Mubarak tritt zurück und verlässt Kairo

Die Opposition hat gesiegt, der Ägyptische Präsident Husni Mubarak hat seinen Rücktritt erklärt und umgehend die Stadt in Richtung Sharm el Sheik verlassen. Das Ende des lang währenden Tauziehens um die Macht in Ägypten hat aber wie so oft in Staaten ohne formierte Opposition zunächst das Militär gewonnen, das Führungsgremium der Armee wird ab sofort die politische Leitung übernehmen. Ob das gut oder schlecht ist, vermag im Moment niemand wirklich zu beurteilen. Interessant scheint aber die Rolle des bisherigen Vizepräsidenten Omar Suleiman zu werden, dieser wäre eigentlich nach dem Rücktritt Mubaraks als Nachfolger an der Spitze Ägyptens vorgesehen. Mit der Übergabe an das Militärgremium bleibt der direkte Weg an die Macht für Suleiman allerdings versperrt.

Dem Volk sind diese politischen Schachzüge derzeit herzlich egal, auf dem Tahrir-Platz in Kairo steigt derzeit die größte Party, die dieses Land in seiner Geschichte gesehen haben dürfte. Spiegel Online nennt es deshalb vielleicht nicht ganz  zu Unrecht ein „Fanal für die Freiheit“.

Der neue starke Mann des Landes heißt übrigens Hussein Tantawi und ist bislang Verteidigungsminister Ägyptens. In einer ersten Erklärung stellte der 75-jährige fest, dass das Militär den „Willen des Volkes“ nicht in Frage stellen werde.

Und was sagen die USA?

Präsident Barack Obama hat sich sogleich mit einem irgendwie amerikanisch-typischen Vergleich an die Öffentlichkeit begeben und festgestellt, dass dieser Umschwung in einer langen friedlichen Tradition der Revolutionen steht, wie z.B. Gandhis Marsch oder der Fall der Berliner Mauer.

Bleibt zu hoffen, dass sich die guten Wünsche und das Vertrauen in das Militär bewahrheiten.

Targobank Tagesgeld zieht Zinsen an

Die Inflation wird zu einem weltweiten Phänomen, dessen Ursprung nicht nur, aber auch auf die Ereignisse der Finanz- und Bankenkrise zurückzuführen ist. Dass es sie geben wird ist sicher, wann und in welcher Höhe unsere Währung entwertet wird, dagegen weniger.

Die Frage die sich jetzt viele stellen ist: Was tun gegen Inflation?

Sie könnten z.B. für 3,50 Euro die aktuelle Ausgabe des Magazin Focus erwerben und der Ausführung „Das Geld in Sicherheit“ folgen. In Focus üblicher Titelthemen Aufbereitung passen entsprechende Hinweise auf eine Doppelseite (114 / 115), sind ansprechend bebildert und gut nachvollziehbar. Ob ein Goldzertifikat als Absicherung von Inflation und ggf. weiteren Währungs- und Wirtschaftsunebenheiten eine gute Idee ist, ist wahrscheinlich hinreichend diskutiert, weshalb wir hier auch die Abbiegung zu „Zinssicherung“ nehmen wollen.

Sicher, so lesen wir dort ist z.B. eine Anleihe von VW mit einem Zinssatz von ca. 2,1% und 100% Rückzahlung – oder auch ein „Floater“ von General Electric, der derzeit mit 1,25% Zinsen deutlich oberhalb der US Staatsanleihen verzinst wird. Das ist natürlich richtig, wirft aber ebenfalls die Frage auf ob Anleihen grundsätzliche eine gute Idee sind in Zeiten kurz nach einer Finanzkrise.

Tagesgeld – einfach, unkompliziert und täglich verfügbar

Auch wenn Focus „reale Werte“ wie Zertifikate, Anleihen und – natürlich – auch Aktien empfiehlt, mag das dem einen oder anderen Anleger derzeit noch nicht so ganz die beste Option sein, weil vielleicht der Einstiegszeitpunkt bereits verpasst wurde, oder noch kommen wird. Wie auch immer die Bewertung aussieht, die Alternative für zwischenzeitliche Geldanlage ist nach wie vor das Tagesgeldkonto. Bei Allianz Bank, GE Capital Direkt und natürlich Bank of Scotland gibt es bereits seit einiger zeit Zinsen von mehr als 2% p.a.

Zu diesem erlauchten Kreis der 2 + X Prozenter rückt ab 9. Februar auch die Targobank auf. Dort hat man vermutlich dem Treiben der Mitbewerber lange genug zugeschaut und möchte Zins sensible Kunden nicht länger kampflos überlassen.

Neukunden erhalten 2,1% Zinsen p.a. für 6 Monate

Einen richtig großen Wurf hat sich die Targobank mit dem Targobank Tagesgeldkonto Angebot allerdings nicht getraut, gilt es doch nur für Neukunden, nur für 6 Monate und nur bis zu einer Anlagesumme von 50.000 Euro insofern bleibt es wie es ist: An der Bank of Scotland führt (fast) kein Weg vorbei.

Allianz Bank Tagesgeld Hochzins mit 2,3% Tagesgeld Zinsen p.a.

Klammheimlich hat die Allianz Bank mit dem Angebot „Tagesgeld Hochzins“ den Spitzenplatz in der Liste der bestverzinsten Tagesgeldkonten übernommen. Ohne viel Aufhebens (oder ich habe die Werbung dazu bisher verpasst) bietet die Tochter der Allianz Versicherung seit dem 15. Januar 2011 ein kostenfreies Tagesgeldkonto mit 2,3% Zinsen an.

Anders als bei dem jetzt auf Platz zwei verdrängten Angebot der Bank of Scotland (2,2% Zinsen p.a.) handelt es sich bei diesem Allianz Tagesgeldkonto Angebot allerdings um eine zeitlich befristete Aktion, d.h. die Top Zinsen von 2,3% p.a. werden nur für einen Zeitraum von 6 Monaten und nur für Geldanlagen bis zu 20.000 Euro gewährt. Einlagen, die die 20.000 Euro überschreiten werden ebenso wie die Gesamteinlage nach Ablauf des Aktionszeitraums mit dem dann gültigen Tagesgeldzinssatz vergütet (derzeit 1% p.a.).

Die weiteren Eckdaten des Angebotes sind branchenüblich, d.h. tägliche Verfügbarkeit über die Spareinlage auf dem Tagesgeld Hochzins Konto, kein Kursrisiko, kostenlose Kontoführung und branchenübliche Einlagensicherung, d.h. die Allianz Bank ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds deutscher Banken.

Allianz Bank Tagesgeld Hochzins – gut oder nicht gut?

Gut. Aber nur für Sparer, die mit offenen Augen durch die Bankenwelt gehen und in regelmäßigen Abständen prüfen ob der Zinssatz des eigenen Tagesgeldkontos noch konkurrenzfähig ist. Auch gut für diejenigen, die ihr Erspartes bei einem großen Unternehmen mit ausreichender Kapitaldecke anlegen möchten und dann ruhiger schlafen – obwohl das hier eher nicht der Fall ist. Im Falle einer wieder aufkeimenden Bankenkrise haftet nicht die Allianz Versicherung, sondern der Einlagensicherungsfonds. Aber trotzdem schläft man als Allianz Bank Kunden mit einem ruhigeren Gewissen als ein Bank of Scotland Kunde, würde mir auch so gehen. … die ehemaligen Dresdner Bank Kunden, die ganz plötzlich Allianz Bank Kunden geworden sind überlesen vielleicht den nächsten Absatz.

Allianz Bank Coolness Faktor – ähnlich wie bei der Mercedes Bank lebt auch die Allianz Bank Marke und Tradition eines Deutschen DAX Unternehmens. Auf den Alltag übertragen bedeutet das: Wer sich schon keinen Mercedes Benz kaufen oder eine private Krankenversicherung bei der Allianz abschließen kann, der kann wenigstens auf diesem Weg bei einem Deutschen Traditionsunternehmen Kunde werden und bekommt auch noch Geld dafür. Dagegen ist auch der schönste Bank of Scotland-Werbespot machtlos.

Allianz Bank oder Bank of Scotland Tagesgeldkonto?

Nun, für die nächsten 6 Monate hat das Allianz Tagesgeldkonto einen Tick die Nase vorne. Wer dann wieder wechseln und insgesamt nicht mehr als 20.000 Euro anlegen möchte, kann jetzt ohne zu zögern zu einem Allianz Bank Tagesgeld Hochzins Konto greifen. Wer entspannter Geldanlagen möchte, also darauf vertraut, dass die Bank of Scotland auch für weitere 12 Monate eines der verzinsten Tagesgeldkonten anbietet, oder wer mehr als 20.000 Euro anlegen möchte, der ist bei der (sorry Allianz) Bank of Scotland besser aufgehoben.

DAB Bank Tagesgeldkonto + Goldbarren

Für die Tagesgeldkonto Neukunden der DAB Bank brechen goldene Zeiten an. Ab heute (18. Januar 2011) gewährt die Bank nicht nur 2,1% Zinsen auf das Tagesgeldkonto, sondern legt je nach Höhe des bei einem Depotübertrag transferierten Depotvermögens auch noch einen Goldbarren kostenfrei dazu.

Wie bei allen Neukunden- (und Lock-) Angeboten, lohnt auch bei diesem DAB Bank Goldbarren plus Zinsen Angebot ein genauerer Blick auf die sonstigen Eckdaten des Angebotes. Dabei fällt auf, dass die Guthabenzinsen von 2,1% p.a. lediglich für Anlagesummen von bis zu 20.000 Euro gewährt werden, wer mehr anlegt bekommt zwar einen größeren Goldbarren aber eben auch weniger Zinsen.

Goldbarren als DAB Bank Willkommensgeschenk

Als einer der oben bereits erwähnte Haken solcher Angebote kann auch die Option des Depotübertrages gelten. Zinsen plus Goldbarren geschenkt erhält nämlich nur wer nicht nur Geld bei der DAB Bank anlegt, sondern auch noch sein Wertpapierdepot von einer Bank seiner Wahl zur DAB Bank transferiert. Abhängig von der Höhe des umgeschichteten Vermögens (zum Stichtag 16. Mai 2011) erhalten Neukunden als Geschenk einen der folgenden Goldbarren (derzeitiger Wert in Klammern):

  • 2.500 – 10.000 EUR > 1 g Goldbarren (ca. 41,- Euro)
  • 10.001 – 20.000 EUR > 2,5 g Goldbarren (ca. 130,- Euro)
  • 20.001 – 40.000 EUR > 5 g Goldbarren (ca. 184,- Euro)
  • 40.001 – 100.000 EUR > 10 g Goldbarren (ca. 350,- Euro)
  • 100.001 – 350.000 EUR > 20 g Goldbarren (ca. 695,- Euro)
  • ab 350.001 EUR > 50 g Goldbarren (wird direkt in Kundendepot gebucht, Wert ca. 1720,- Euro)

Die Auslieferung der Goldbarren findet etwa 8 bis 10 Wochen nach der Stichtagsberechnung statt.

Welche Vorteile bietet das DAB Bank Wertpapierdepot zusätzlich?

Neben diesem goldwerten Vorteil bietet die DAB Bank ein kostenfreies Wertpapierdepot nebst Verrechnungskonto in welchem Investmentfonds ebenso wie Aktien, Anleihen, Optionsscheine und Zertifikate verwahrt werden können. Was die DAB Bank nicht bietet ist eine umfassende Beratung, als Fazit kann man deshalb sicherlich festhalten: Wer also nicht unbedingt auf einen persönlichen Berater angewiesen ist und nicht nur Zins- sondern auch Depothopping als eine praktikable Lösung empfindet, könnte mit diesem Angebot der DAB durchaus zufrieden sein.

Wer hingegen vor allem ein optimales Zinsangebot für Tagesgeld Anlagen sucht und mehr als 20.000 Euro anlegen möchte, kann bedenkenlos zu den Angeboten der Mitbewerber Bank of Scotland oder GE Capital Direkt greifen. Die bieten gleiche oder sogar höhere Zinsen – und erfreuen damit nicht nur Neukunden.

Weitere Informationen zu diesem Angebot sowie die Eröffnungsunterlagen finden Sie hier:
Das neue DAB bank Tagesgeld mit 1,50% p.a. – garantiert für die ersten 6 Monate!

Geldautomaten Nutzung – Neuregelung der Gebühren

Wer schnell Bargeld benötigte und keinen Geldautomaten der Hausbank in der Nähe hatte, hatte immer mal wieder durchaus einen Grund sich als ein Opfer moderner Wegelagerei zu fühlen. Vor allem Kunden von Direktbanken staunten nicht schlecht, wenn Sie für eine Abhebung mit der Maestro-Card (ehemals ec-Karte) 10,- oder sogar noch mehr Euro bezahlen durften, wollten Sie Bargeld aus „fremden“ Automaten abheben.

Die Gebühren je Bargeldabhebung wurden bisher alleine von der Bank bestimmt, die den Automaten bereitstellte. Das führte zu einer Preisspirale an deren Ende teilweise horrende Gebühren für fremde Bankkunden wie auch konkurrierende Geldinstitute (ohne Automatennetz) in Abzug gebracht wurden und entzürnte nicht nur Kunden, sondern auch Wettbewerber und rief schlussendlich das Kartellamt auf den Plan.

Privatbanken lassen für 1,95 Euro abheben

Nach langem Gezerre um den richtigen Preis, tritt nun zum 15.1.2011 eine neue Gebührenregelung in Kraft, nach der Bankkunden die Gebühren für die Abhebung direkt bei Ihrer Abhebung zunächst angezeigt bekommen und dann eine Lastschrift von Ihrem Konnte erfolgt, wenn sie der Gebühr zustimmen. Das ist nicht nur deutlich kundenfreundlicher, sondern wird auch günstiger. So berechnen Privatbanken ab 15.1. lediglich 1,95 Euro je Abhebung, Genossenschaftsbanken überwiegend zwischen 1,95 Euro und 3 Euro und Sparkassen zwischen 3,50 Euro und 5 Euro.

Abhebung mit DKB Cash Kreditkarte bleiben kostenfrei

Wer sich keine Gedanken über die Abhebung an fremden Geldautomaten machen möchte und noch dazu ein kostenloses Girokonto wünscht, kann sich auch weiterhin an dem Angebot der DKB Bank (DKB Cash Konto) erfreuen. Wer anstelle der mitgelieferten Maestro Card die kostenfreie Kreditkarte nutzt, hat bisher keine Gebühren am Automaten gezahlt und wird dies sicherlich auch nach dem 15.1. nicht tun – denn die übernimmt die DKB.