pbb direkt Festgeld und Tagesgeld

pbb Deutsche Pfandbriefbank Festgeld und Tagesgeld

Deutsche Pfandbriefe haben immer noch einen guten Ruf. So gut, dass die vollverstaatlichte HypoReal Estate tatsächlich die alte Firmenbezeichnung wieder neu aufleben lässt und sich eigentlich fast niemand etwas dabei denken wird, denn Pfandbriefe galten und gelten als sicher.

Daran dürfte sich im aktuell vorliegenden Angebot des pbb direkt Festgeld und pbb direkt Tagesgeld auch nichts ändern, denn verstaatlicht heißt eben auch: sicher. Insofern kann man guten Gewissens einen Blick über die Zinsen schweifen lassen und sich dabei sicher und sogar recht gut verzinst fühlen. Die aktuellen Konditionen für Festgeld (Laufzeitkonto) sehen aus wie folgt:

pbb direkt Festgeld

  • Festgeld 6 Monate Laufzeit: 1,25 % Zinsen p.a.
  • Festgeld 12 Monate Laufzeit: 1,50 % Zinsen p.a.
  • Festgeld 24 Monate Laufzeit: 1,75 % Zinsen p.a.
  • Festgeld 36 Monate Laufzeit: 2,00 % Zinsen p.a.

Die Mindestanlage beträgt 5.000 Euro und – Achtung Nachteil – die Zinsen werden erst zum Ende der Laufzeit ausgezahlt. Dafür ist allerdings das Tagesgeldkonto gleich inklusive und die Anlagesumme nicht beschränkt.  Wer sich die Frage der Haftung stellt, dürfte hier ausreichend Deckung finden, die Bank sichert je Kunde  903.750.000 Euro über den Einlagensicherungsfonds deutscher Banken e.V. ab.

IKB direkt Festgeld-Konto mit 2,5% Zinsen p.a.

IKB, IKB, IK … da war doch was? Ja genau. Die IKB war die Bank, die als eine der ersten von dem großen Strudel der sich anbahnenden Finanz- und Hypothekenkrise in die Tiefe gerissen wurde. Natürlich nicht alleine und auch nicht so ganz, schließlich half der Staat (und hilft noch immer) mit einer Garantiezusage, so dass die Geschäfte der IKB Bank weitergehen konnten.

Reines Online-Angebot der IKB Deutsche Industriebank AG (IKB)

Mittlerweile ist die Bank auf dem Weg der Besserung und hat mit der IKB direkt eine Privatkunden-Tochter (Zitat Website: „reines Online-Angebot der IKB Deutsche Industriebank AG (IKB)“ geschaffen, die jetzt zu attraktiven Konditionen Festgeldanlagen anbietet. Attraktiv ist die Anlage in diesem Fall für beide Seiten, der Anleger bekommt mit 2,5% Zinsen bei 12-monatigen Festgeldanlagen einen ordentlichen Zinssatz, die Bank bekommt für 2,5% p.a. einigermaßen günstig Geld, dass sie sogar noch 12 Monate behalten und damit arbeiten darf. Im Geschäftsdeutsch nennt man so was eine klassische Win-Win Situation – sofern die Bank die nächsten 12 Monate übersteht.

Da ja nun aber abgesehen von einem japanischen Atomkraftwerk und einer Krise im wirtschaftlich eher unbedeutenden Nordafrikanischen Raum aktuell kaum Risiken für die Weltwirtschaft abzusehen sind, die IKB als klassische Mittelstandsbank eben jenen finanziert und dort die Geschäfte so gut laufen wie vor der Krise, kann man davon ausgehen, dass das IKB direkt Festgeldkonto eine sichere und noch dazu gute Geldanlage ist.

Deutsche Einlagensicherung – ein Vorteil gegenüber Bank of Scotland

Die Fakten zum IKB direkt Festgeld sind schnell zusammengefasst: Wie bei einem Festgeldkonto üblich wird die Zinshöhe für die gesamte Anlagesumme und die gesamte Laufzeit garantiert. Anders als bei einigen Mitbewerbern gibt es bei IKB direkt keinen Anlagehöchstbetrag, wer also möchte kann auch Millionen Euro dort zu dem Zinssatz von 2,5% p.a. anlegen. Ob das sinnvoll ist, soll an dieser Stelle einmal nicht näher betrachtet werden.

Die Kontoführung ist kostenfrei, die Mindestanlage beträgt – das ist ein bisschen Schade – 5.000 Euro. Besser und somit ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Bank of Scotland Festgeldkonto ist die Frage der Einlagensicherung gelöst. Die IKB direkt haftet (oder hier vielleicht auch der Staat samt Steuerzahler) bis zu einer Einlagesumme pro Person von 728,63 Mio. Euro, was für 100% der IKB direkt Privatkunden ausreichend sein sollte.

Weitere Informationen nebst Kontoeröffnungs-Möglichkeit des IKB direkt Festgeldkonto finden Sie hier:

Weihnachtszinsen bei Mercedes Benz Bank

Ob Weihnachtsgeschenk oder nicht, die Mercedes Benz Bank erhöht rechtzeitig vor Weihnachten die Zinsen für 12-monatige Festgeldkonto Einlagen um 0,2%. Anstelle des bisherigen Zinssatzes von 1,6% werden dann ab dem 22.12.2010 1,8% Zinsen vergütet.

Wer seine Weihnachtsgeschenke in Form von Bargeld erhält, könnte von dem höheren Zinssatz profitieren, sollte aber vorher schon den Verwandten (und vielleicht auch Freunden) mitteilen, dass sie ein bisschen mehr Geld schenken sollten als üblich. Der Zinssatz von dann 1,8% wird nämlich erst ab Anlagesummen von 2.500 Euro gewährt – und auch für den Zeitraum von 12 Monaten garantiert.

Da keine vorzeitige Auflösung des Festgeldkontos vorgesehen ist, wäre dieses Sparguthaben auch gegen potentielle Geschenkwünsche (und Ausgaben) für Weihnachten 2011 geschützt und insofern nicht nur eine gute Geldanlage, sondern auch eine gute Ausrede keine besonders teuren Geschenke schenken zu können.

Noa Bank schlechte Presse, gutes Angebot?

2,2 % Zinsen für Tagesgeld- und 3,5 % Zinsen für Festgeldanlagen sind in diesen Zeiten des niedrigen Guthabenzinses ein wahrlich gutes Angebot. Kein Wunder also, dass die Noa Bank binnen weniger Wochen von Null auf 9.000 Kunden durchgestartet ist und die beinahe unglaubliche Summe von 185 Mio. Euro Anlagekapital bei diesen Kunden einsammeln konnte. Das interessante Noa Bank Konzept, welches hohen Transparenz und Mitbestimmung der Kunden verspricht sowie ein professioneller Internetauftritt nebst zugehöriger People Story zu Gründer François Jozic rundeten das Bild der etwas anderen Bank ab.

Bislang 5% der Kundengelder investiert

Der schnelle Erfolg – so scheint es – hat die Noa Bank und/oder dessen Mitarbeiter überfordert. Mit dem Ziel mittelständische Unternehmungen aus bestimmten Regionen, oder z.B. gezielt aus Kunst und Kultur mit Kundenanlagen zu fördern, hat man sich ein derart enges Korsett gelegt, dass die Bank derzeit deutlich weniger Geld für Kredite ausgegeben hat, als Kundenvermögen zur Verfügung stehen. Nur knapp 9 Mio. der 185 Mio. Euro sollen bislang in Projekte geflossen sein. Daraus die Zinsen für alle Kundengelder zu bestreiten ist rein rechnerisch nicht möglich, die Noa Bank muss also andere Wege finden die gegebenen Gelder gut und zugleich sicher anzulegen.

Noa Bank warnte bereits Anfang März vor geplantem Presse Manöver

Dieses Ungleichgewicht und die früheren Tätigkeiten des Bankengründers François Jozic rufen jetzt die BaFin auf den Plan, die den unternehmerischen Zusammenhang zwischen der Factoringfirma Quorum, welches ebenfalls Jozic gehört und der noch jungen Noa Bank klären soll. Eventuell, so wird vermutet, soll die Noa Bank vornehmlich dazu dienen Quorum zu refinanzieren. Das wäre zwar kein Verbrechen, aber dennoch weit weg von dem eigentlichen Ansinnen eine faire und transparente Bank wie die Noa Bank zu führen.

Ob diese Vermutungen begründet sind und wie viel Wahrheit hinter den eher dezent angebrachten Befürchtungen steckt ist nur schwer nachvollziehbar, allerdings scheint der Inhalt geplanter Presseveröffentlichungen wie z.B. in Capital oder Süddeutscher Zeitung bereits vor deren Erscheinen bei der Noa Bank bekannt gewesen zu sein. Jozic selbst hatte schon Anfang März die Kunden der Bank vor einem geplanten „Presse Manöver“ gewarnt.

Targobank startet mit Festgeldkonto Offensive

Ab heute heißt die Citibank Targobank und präsentiert im Zuge der Umfirmierung und unter neuer Konzernführung durch die französische Credit Mutuel auch gleich einige neue Bank Angebote. Neben einem Girokonto, welches unter der Bezeichnung „Aktiv-Konto“ geführt wird und ab einem monatlichen Geldeingang von 600 Euro gebührenfrei ist, wird sicherlich das neue Festgeldkonto zunächst das Interesse vieler Sparer auf sich ziehen.

6-monatige Festgeld Anlage mit 3 Prozent Zinsen

Mit einem Festgeld-Zinssatz von 3 Prozent bei einer Laufzeit von 6 Monaten bietet die Targobank ein beinahe spektakuläres Einführungsangebot, das sehr wahrscheinlich auf großes Interesse seitens der Festgeldkonto Liebhaber finden dürfte, weshalb man bei Targobank auch gleich ein paar Einschränkungen des Angebotes vorgenommen hat.

So sei darauf hingewiesen, dass die neue Targobank diesen Zinssatz nicht für beliebig hohe Anlagesummen gewährt, sondern eher „Otto Normalverbraucher“ im Neukunden-Blick hat und nur Anlagesummen zwischen 1,- und 25.000,- Euro mit dem Traumzins bedenkt. Außerdem erhalten nur Neukunden diesen Zinssatz, da das bei einer neuen Bank ja irgendwie alle sind, schließt man auch die bisherigen Kunden der Citibank von diesem Angebot aus.

Festgeld-Zinsen gelten „bis auf weiteres“

Der Festgeld Zinssatz wird übrigens nur „bis auf weiteres“ bei 3 Prozent liegen. Es kann also gut sein, dass bereits nach wenigen Tagen das Budget für hohe Zinsen (wer hätte gedacht, dass man sich irgendwann über 3 Prozent Festgeld-Zinsen freuen würde) aufgebraucht ist und Targobank den Zinssatz auf das der Mitbewerber (rund 1 Prozent) senken könnte. Man könnte also sagen: Hier findet das Windhundverfahren Anwendung.