Zinserhöhung! Bank of Scotland Tagesgeld mit 2,2% Zinsen

Mit ehrlichem Staunen hat man bei der GE Capital Direkt Bank wie auch bei Mitbewerbern und den, die über den Wettbewerb schreiben, den anhaltenden Siegeslauf des GE Capital Tagesgeldkonto Angebotes zur Kenntnis genommen.

Auch wenn dieses GE Capital Tagesgeldkonto das derzeit bestverzinste ist, so rechtfertigt der Zinsabstand von 0,03% / Jahr zur Ikano Bank und 0,15% / Jahr zur Bank of Scotland, die noch dazu einen 30 Euro Bonus für Neukunden auslobt, eigentlich keinen derartig starken Neukunden Andrang.

Da zwischen Theorie und Praxis aber eben Welten liegen (können), reagiert die Bank of Scotland jetzt ein zweites Mal auf den neuen Mitbewerber. Hatte man zunächst die Neukundenprämie auf von 20 Euro auf 30 Euro erhöht und die Bonus-Aktion verlängert, so zieht man jetzt in einem zweiten Schritt den Zinssatz ´von 2,1% auf 2,2% nach. Ab 12. August gewährt die Bank of Scotland dann ihren Tagesgeldkonto Kunden 2,2% Zinsen p.a. sowie 30,- Euro Bonus bei Konto-Neueröffnung.

2,2% Zinsen p.a. und 30 Euro Bonus schlagen GE Capital Direkt Angebot

Aus meiner Sicht erscheint es aber ein bisschen zweifelhaft, ob der Zins alleine das Ausschlag gebende Element für den Tagesgeldkonto Kundenansturm ist – anders als die Bank of Scotland (50.000 Euro / Kunde) bietet GE Capital Direct eine Einlagensicherung von 118 Mio. Euro je Kunde und hat damit das Vertrauen der Kunden auf ihrer Seite.

Andererseits: Wie viele Sparer legen tatsächlich mehr als 50.000 Euro bei einer Bank – und auf einem Tagesgeldkonto an? Für alle diejenigen, die das nicht tun, ist spätestens mit der aktuellen Tagesgeldkonto Zinserhöhung auf 2,2% p.a. das Bank of Scotland Tagesgeldkonto das sinnvollere, weil finanziell attraktivere Neukunden (wie bereits nachgerechnet) Angebot.

12-Monats-Zins fällt auf 1,08% – GE Capital Tagesgeld und Ikano Bank löbliche Ausnahmen

Einer Erhebung der FMH-Finanzberatung zu Folge ist in den letzten Monaten zwar der Zinssatz zu dem sich Banken untereinander Geld leihen (Drei-Monats-Euribor) um 0,2 Prozentpunkte gestiegen, die Inhaber von Sparbüchern und Tagesgeldkonten merken allerdings nichts von gestiegenen Zinsen. Für sie gilt lediglich: Der Zins auf Ihre Ersparnisse wird immer geringer. Dachte man vor 12 Monaten, dass mit dem Durchschnittszinssatz von 1,4% p.a. das Zinstief erreicht sei, so wird man heute eines besseren belehrt, lediglich 1,08% p.a. vergüten Banken im Durchschnitt auf Kapitalanlagen von 5.000 Euro.

GE Capital und Ikano Bank mit deutlich über 2% Zinsen

Natürlich gibt es immer wieder Banken, die aus dem Zinstief wie ein Leuchtturm herausragen und auch in Zeiten der geringen Zinsen noch ein bisschen was für Kunden „oben auf“ packen. Derzeit ist nach Ansicht der FMH-Finanzberatung das GE Capital Direkt Tagesgeldkonto mit 2,25% p.a. für Anlagen bis zu 10.000 Euro und 118 Mio. Einlagensicherung pro Sparer der (fast) unumstrittene Zins-Spitzenreiter. Einen ähnlich hohen Zinssatz gewährt lediglich die (IKEA Bank) Ikano Bank, die den Zinssatz von 2,22% p.a. allerdings nur auf Guthaben der hauseigenen Kreditkarte gewährt. Das ist allerdings nicht unbedingt jedermanns Sache, weshalb man bei GE Capital Direkt derzeit auch deutlich mehr Personal benötigt als gedacht – der hohen Kundennachfrage sei Dank.

Dispokredit für 11 Prozent und mehr

Völlig unbeeindruckt von Zinstief und Euribor zeigen sich die meisten Banken übrigens wie immer in Sachen Dispokredit bzw. Überziehungszinssatz. Werden für Guthaben im Durchschnitt nur 1,08% p.a. Zinsen vergütet, so leistet man sich hier keinen Rückgang. Mit im Durchschnitt 11,2% p.a. Dispokredit-Zinsen liegt der Unterschied zwischen Guthaben- und Kreditzinsen mittlerweile sogar bei über 10%. Wohl dem, der sich also nur über die geringen Guthabenzinsen ärgern muss.

Noa Bank – Kunden Neuanlagen durch Bafin gestoppt?

Waren die Noa Bank Begründer um Francois Josic mit den besten Absichten eine „gute“ und transparent agierende Bank zu gründen gestartet, so müssen sich nun wohl langsam aber sicher mit Gedanken vertraut machen die begleitenden Rahmenbedingungen unterschätzt zu haben.

Wie derzeit von Marcus Preu auf Biallo.de berichtet wird, war es wohl nicht der schnelle Zufluss von Kundengeldern bzw. deren schwere Umsetzbarkeit in Kredite, die Annahmestopp neuer Gelder ausgelöst hat, sondern die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die die Bank zu diesem Vorgehens gezwungen hat. Als Grund führt Preu die mangelnde Eigenkapitalausstattung der Noa Bank an. Demnach muss zunächst die Eigenkapitalbasis in Millionenhöhe aufgestockt werden, damit weitere Kundengelder angenommen werden können. Bis dahin gilt wie bereits seit Ende Juni der Annahmestopp für Kundengelder, der noch dazu denn Noa Bank AGB widerspricht und auch nicht unbedingt das Vertrauen in die Noa Bank gestärkt hat (siehe Beitrag zum Annahmestopp).

Auch wenn alle diese Vorkommnisse in der Summe und Reihenfolge logisch nachvollziehbar sind, so muss man sich langsam fragen ob das Management der Bank tatsächlich transparent und im Sinne der Kunden handelt – und ob es den Aufgaben eines Bank Vorstandes gewachsen ist.

Kunden müssen Noa Bank Blog lesen, wollen sie infomiert sein

Mangelhafte Kundeninformation, ausschließliche Kommunikation über den Haus eigenen Blog und nicht eingehaltene Terminversprechen (Kapitalausstattung bis 26. Juli ausreichend) zeugen weder von großer Transparenz, noch von Besonderem Fingerspitzengefühl für die Situation. Es mag sein, dass die schnell wachsenden Anlegergelder die Eigenkapitalausstattung der Bank ebenso schnell in die Kategorie „ungenügend“ verfrachteten, wie es sein kann, dass sich derzeit keine andere Bank findet die dem Mitbewerber das notwendige Kapital zur Verfügung stellen möchte. Es kann aber nicht sein, dass dieser Umstand monatlang quasi verschwiegen wird – und sich ebenso lange keine brauchbare Lösung findet, die den gesetzlichen Anforderungen, vertreten durch die BaFin, gerecht wird.

Glücklicherweise gibt es ausreichend andere Bank, die einen attraktiven Tagesgeldzinssatz und mehr Information bieten. Einen aktuellen Tagesgeldkonto Vergleich finden Sie hier:

Zinsvergleich Tagesgeldkonto

GE Capital Direkt Tagesgeldkonto ist der Renner

Mit einem Zinssatz von 2,25% p.a. wird das Tagesgeldkonto der GE Capital Direkt Bank gar nicht so viel besser verzinst als die Tagesgeldkonten der Mitbewerber Bank of Scotland und IKANO Bank. Dennoch ist der Kundenansturm scheinbar derart groß, dass das Kunden Servicecenter der GE Capital Direkt Bank bereits zwei Wochen nach Vertriebsstart mehr als gut ausgelastet ist. Verschiedentlich berichten GE Capital Neukunden darüber, dass Sie Kontoeröffnungsunterlagen samt Post-Ident ausgefüllt und an die Bank geschickt haben und seither auf ihre Kontoeröffnungsbestätigung warten. Auch wenn sich die GE Capital Direkt Verantwortlichen gegenüber Biallo.de nicht zu einer Äußerung über den aktuellen Bearbeitungsstand hinreißen lassen wollten, darf wohl davon ausgegangen werden, dass GE Capital alles daran setzen wird nicht dem unrühmlichen Beispiel der Mercedes Bank zu folgen. Dort hatte zu Beginn des letzten Jahres eine Festgeld Offerte zu einem solchen Kundenansturm geführt, dass es zu teilweise mehrwöchigen Verzögerungen bei der Kontoeröffnung gekommen ist.

GE Capital Tagesgeld mit 2,25% Zinsen ab dem 1. Euro – keine Mindestanlagesumme

Wir vertrauen an dieser Stelle darauf, dass der Andrang der ersten GE Capital Tage nachlassen wird und dann Normalität einkehren wird. Außerdem besteht nicht direkt Grund zur Eile, bei dem Tagesgeldkonto Zinssatz von 2,25% p.a. handelt es sich nicht weder um ein Neukunde Lockangebot, noch um eine befristete Aktion.

Also liebe Ungeduldige, Sparfüchse und Zins-Optimierer – das warten auf die Kontoeröffnungsunterlagen lohnt. Auch wenn es ein bisschen länger dauert.

GE Capital Direkt Tagesgeldkonto in der Übersicht

  • 2,25% Zinsen p.a. ab dem 1 Euro
  • Keine Mindest- oder Höchstanlagesumme
  • Quartalsweise Zinszahlung
  • 118 Mio. Euro Einlagensicherung pro Person
  • Langjährig erfahrene Bank (bietet seit rund 50 Jahren Finanzierungslösungen für den Mittelstand)

67 Mrd. Euro schlummern in Deutschen Sparstrümpfen

Wie das Forschungsinstitut Forsa im Auftrag der Skandia Versicherung herausgefunden hat, sind Deutsche Sparstrümpfe allen Wirtschafts- und Finanzkrisen-Effekten zum Trotz, gut gefüllt. Auf Grundlage der Befragung von 1.005 Bundesbürgern im Alter zwischen 16 und 65 Jahren wurde ein Guthaben von 67 Mrd. Euro errechnet, dass derzeit auf Sparbuch oder Tagesgeldkonto angelegt sei. Was nach einer gigantischen Summe klingt ist rein rechnerisch gar nicht mehr so spektakulär, denn wie die Umfrage ergab haben rund 28 Prozent der Deutschen mindestens 5.000 Euro in einer solchen Sparform angelegt, hochgerechnet auf die Bevölkerung zwischen 16 und 65 Jahren (48 Mio. Personen) ergibt sich daraus das Guthaben von 67 Mrd. Euro.

Die Skandia Lebensversicherung weist als Ergebnis dieser Befragung natürlich daraufhin, dass Tagesgeldkonto und Sparbuch ganz besonders derzeit keine geeignete Sparform darstellen. Es gibt, so die Aussage, einfach zu geringe Zinsen (zwischen etwa 0,5% auf dem Sparbuch und 2,25% auf einem Tagesgeldkonto der GE Capital Direkt Bank) um damit eine Altersvorsorge aufzubauen. Ganz galant leitet man in diesem Zug zu den eigenen Geldanlage Vorschlägen, die im Wesentlichen aus fondsgebundenen Rentenversicherungen und fondsgebundener Lebensversicherung bestehen, über.

Fondsgebundene Versicherungen bietet tatsächlich eine gute Chance, aber …

Bevor Sie sich mit einem Kopfschütteln abwenden darf ein Hinweis nicht unerwähnt bleiben: Skandia ermöglicht mit den fondsgebundenen Versicherungen tatsächlich eine deutlich bessere Wertentwicklung als dies auf Sparbuch und Tagesgeldkonto möglich ist. Ebenfalls dürfte die bei Deutschen Sparern so beliebte Lebensversicherung (ohne Fonds) eine schlechtere Wertentwicklung als die Skandia Fonds-Rente bieten, da diese keine direkte Abhängigkeit zum Aktienmarkt beinhaltet und deshalb von starken Wertpapiermärkten nur unterdurchschnittlich profitieren.

Was Skandia allerdings nur in einem angedeuteten Nebensatz verrät ist, dass deutlich höhere Risiko, das Sparer bei einer solchen fondsgebundenen Rente in Kauf nehmen. Auch wenn Tagesgeld und klassische Lebensversicherungs-Guthaben derzeit nur mit knapp über 2% verzinst werden, so ist das vielen Sparern immer noch lieber als die ungewisse Aussicht auf eine durchschnittliche Wertentwicklung von 9,5 Prozent / Jahr (ausgewähltes internationales Aktienportfolio zwischen 1926 und 2010) die in weniger guten Börsenphasen auch schneller schmelzen kann als Schnee in der Sonne.

Ob das klug ist den Spatz in der Hand der Taube auf dem Dach vorzuziehen ist allerdings eine andere Frage.

Weitere Informationen zu

Tagesgeld mit 2,20% Zinsen bietet Ihnen die Bank of Scotland hier