Wulff den Schuh zeigen

Nach einem schnellen Blick auf die Google News drängt sich der Eindruck auf, dass irgendwas mit dem als Befreiungsschlag geplanten Interview unseres Bundespräsidenten nicht in Ordnung gewesen muss. Weit und breit findet sich keine erlösende Überschrift, stattdessen häufen sich Titel wie „Wulff beruft sich auf die Menschenrechte“ ( Financial Times Deutschland), „Nichts Unrechtes getan“ oder „Wulff: „Ich lerne noch“ in der Frankfurter Rundschau.

Ohne sich in ausschweifender Interpretation ergehen zu wollen – das liest sich alles in allem nach einem respektvollen, aber eindringlichen Hinweis, dass es nun an der Zeit wäre die Position an der Spitze des repräsentativen Staates neu zu besetzen. Dumm nur: Einen Bundespräsidenten kann man nicht einfach entlassen, wenn der nicht gehen möchte darf er bleiben – bis jemand seinen Amtssitz stürmt oder die Einsicht auch den Präsidenten selber erreicht. Damit ist aber eher nicht zu rechnen, denn, wer nicht erkennt, das Drohanrufe bei Tageszeitungen, Geldmarktkredite vermittelt durch gute Bekannte und Urlaube bei guten Bekannten inklusive kostenfreiem Sitzplatz Upgrade durch andere Bekannte irgendwie schlechter Stil sind, dem ist einfach nicht zu helfen.

Guten Stil wird man in Berlin am kommenden Wochenende zeigen. Anstatt sich, wie der Autor dieses Artikels, in Sarkasmus zu flüchten schnappt sich der interessierte Bürger ein paar Schuhe und lustwandelt damit vor den Amtssitz des Präsidenten um „Wulff den Schuh zu zeigen“. Die Idee ist eine Mischung aus „Schuhwurf auf Bush“ von Muntasser al-Saidi der dafür eine Haftstrafe verbüßte und „Arabischer Frühling“ und gilt der Rückkehr zu einer bei Politikern zuletzt vermissten Eigenschaft: Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und ein gewisses Maß an „Normalbügerlichkeit“, die im Zuge der verstärkten Selbstinszenierung á la Guttenberg irgendwie verloren gegangen ist.

Aus Solidarität mit der Berliner Schuhparade hänge ich Samstag ein paar der selbigen aus dem Fenster – wer sich aktiv vor Ort anschließen mag, kann das hier: http://www.facebook.com/events/265735003480723/ via Facebook tun.

Wer das heutige Wulff Interview nicht so ergiebig fand und bislang an den hellseherischen Fähigkeiten von Oliver Kalkofe zweifelte, dem sei dieser Mitschnitt vom 25.12. empfohlen.

 

Noch mehr über präsidiale Schuhe?

Commerzbank Festzins-Sparen mit 2,3% Zinsen

Ab sofort buhlt auch die Commerzbank wieder um die Gunst oder besser gesagt das Geld der Privatanleger. Das unter der Bezeichnung Commerzbank Festzins-Sparen aufgelegte Festgeldkonto ist von einer kaum zu überbietenden Einfachheit: Die Laufzeit beträgt 12 Monate, der Zinssatz 2,3% p.a. Andere Laufzeiten, andere Zinssätze: Fehlanzeige. Macht nix werden sich die meisten Kunden denken, der Zinssatz ist gut und in einem Jahr gibt es die Commerzbank mit großer Sicherheit immer noch – das Risiko scheint also überschaubar, der Zinssatz ist gut. Das Angebot kann man also ohne besonderes Zögern annehmen, oder?

Und dann hat man doch noch einen Haken gefunden, denn: Die Mindestanlagesumme beträgt 1.000 Euro und das Angebot gilt nur für Guthaben, die bislang nicht auf Konten oder Depots der Commerzbank AG angelegt waren. Ob das bedeutet, dass es nur für Neukunden nutzbar ist, oder ob man auch als Commerzbank Kunde Commerzbank Festzins-Sparen Kunde werden kann, wenn man „frisches Geld“ auf das Konto transferiert, kann in diesem Moment nicht zweifelsfrei geklärt werden.

Commerzbank Festzins-Sparen – Online- und Filial-Angebot

Da es sich bei Commerzbank Festzins-Sparen aber anders als bei vielen Mitbewerbern nicht nur um ein reines Onlinekonto handelt, können Commerzbank Kunden ohne Zögern zum Hörer greifen und ihren Bankberater mit entsprechenden Rückfragen löchern. Nur keine falsche Zurückhaltung – im Zweifelsfall übt eine Bank die auch nicht – und der eine oder andere Berater wird sicherlich noch einen passablen Alternativ-Tipp für Sie als Kunden haben (ob das gewünscht ist, ist mal dahingestellt).

Commerzbank Festzins-Sparen Fakten im Überblick

  • Zinssatz: 2,3% Zinsen p.a.
  • Laufzeit: 12 Monate
  • Zinszahlung: Erfolg zum Ende der Laufzeit
  • Mindestanlage: 1.000 Euro
  • Sicherheit: Die Commerzbank unterliegt der deutschen Einlagensicherung

VTB Direktbank verlängert 40 Euro Tagesgeldkonto Startguthaben Aktion

Hohe Zinsen 2,7% Zinsen p.a. auf Tagesgeldkonto Sparguthaben gewährt die VTB Direktbank auch noch im Jahr 2012. Wie die Bank heute bekannt gegeben hat, wird man die 40 Euro Startguthaben Aktion, die in den letzten Wochen zu großer Nachfrage nach dem VTB Tagesgeldkonto führte bis 31. Januar 2012 verlängern.

Für alle, die diesen Beitrag erst im Januar lesen: Maßgeblich für die Gutschrift des 40 Euro Startguthaben ist der Eingang des Kontoeröffnungsantrags oder genauer gesagt die dazu notwendige Datenspeicherung bei der VTB Direktbank. Aus heutiger Sicht besteht also wirklich kein Grund zur Eile. Die Gutschrift des Startguthabens erhalten Sparer allerdings erst dann, wenn die erste Einzahlung auf das VTB Direktbank Tagesgeldkonto erfolgt.

VTB Direktbank Tagesgeldkonto im Überblick:

  • 40 Euro Startguthaben bis zum 31.01.2012 für Neukunden bei Ersteinzahlung
  • 2,70% pro Jahr Tagesgeldkonto Spareinlagen
  • Keine Mindestanlagesumme und keine Höchstanlagesumme
  • Werktäglich in voller Höhe verfügbar
  • Kontoführung kostenlos und einfach online mit Mobile TAN-Verfahren
  • Quartalsweise Zinszahlung
  • Bei Kontobewegungen monatlich kostenloser Kontoauszug im Postkorb
  • TÜV-zertifiziertes Onlinebanking

MoneYou Tagesgeldkonto mit 2,75% Zinsen

Pünktlich zur Auszahlung des Weihnachtsgeldes hebt MoneYou den Tagesgeldkonto Zinssatz auf 2,75% p.a. und zieht damit an BMW Bank Sparkonto, VTB und Bank of Scotland Tagesgeldkonto (alle jeweils 2,7% Zinsen p.a.) vorbei.

Auch die weiteren Rahmenbedingungen lassen das Sparer-Herz höher schlagen, neben der quartalsweisen Zinszahlung dürfte auch der Verzicht auf einen Mindestanlagebetrag sowie die maximale Anlagesumme von 1.000.000 Euro durchweg positive Emotionen bei interessierten Sparern wecken.

Tagesgeld Zinserhöhung gilt auch für Bestandskunden

Von dem neuen Tagesgeldkonto Zinssatz profitieren im Übrigen nicht nur Neukunden, sondern auch die MoneYou Bestandskunden, für die ab dem 30.11.2011 dann ebenfalls der neue, höhere Zinssatz zur Anwendung kommt.

Wer sich also mit Gutscheinen über die kommenden Festtage rettet und erst im Nachgang tatsächlich Geld für die dann ausgesuchten Geschenke ausgeben wird, kann nicht nur von den nachfestlichen Rabattaktionen des Einzelhandels, sondern auch von einem hohen Tagesgeldzinssatz bis zu diesem Zeitpunkt profitieren.

Aber bedenken Sie: So ein Weihnachten ganz ohne Geschenke ist auch nix – und so manche(r) Beschenkte wird die Begeisterung über verschobene Geschenke mit der Begründung des hohen MoneYou Tagesgeldkonto Zinssatzes nicht teilen können 😉

Weitere Informationen zu MoneYou Tagesgeldkonto finden Sie hier:

2,7% Zinsen p.a. VTB Direktbank Tagesgeld + 40 Euro Bonus

Wer hat denn nun – das beste Tagesgeldkonto? Den höchsten Zinssatz? Den größten Neukunden Bonus? Gute Frage, die innerhalb eines Tages gleich mehrmals individuell neu beantwortet werden konnte. Heute morgen dachte man (also ich) noch die SKG Bank hätte mit Ihren 2,75% Zinsen p.a auf das SKG Tele-Konto DoppelPlus zunächst die Führung übernommen. Die Mischung aus Tagesgeldkonto und Festgeldkonto ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber in jedem Fall mit bis zu 3,25% Zinsen p.a. ein Top-Angebot.

Bank of Scotland Tagesgeldkonto 2,7% Zinsen p.a. + 30 Euro Bonus

Das muss man wohl bei der Bank of Scotland auch gedacht haben, die erst vermeldete den Zinssatz auf das Bank of Scotland Tagesgeldkonto zu erhöhen und dann kurze Zeit später auch den Neukunden Bonus von 20 Euro auf 30 Euro anpasste.

Nicht nur Privatanleger, auch die Mitbewerber haben das Zins-Treiben scheinbar mit Interesse verfolgt und ihre Schlüsse daraus gezogen – zu welchem Schluss man bei der VTB Bank gekommen ist, konnte man dann heute Abend bestaunen: In einer kurzen Nachricht gab die VTB Bank bekannt, dass ab sofort 2,7% Zinsen p.a. auf das Tagesgeldkonto vergütet werden und Neukunden zusätzlich ein Startguthaben von 40 Euro oben auf bekommen. Da die VTB keine Mindestanlagesumme vorsieht und der Zinssatz ab dem ersten Euro und für Neukunden wie auch Bestandskunden gilt, darf man wohl davon ausgehen, dass sich eine ganze Reihe neuer Kunden für das Angebot begeistern können – Bank of Scotland Tagesgeldkonto hin, SKG Tele-Konto DoppelPlus her.

Wie soll man sich da entscheiden?

Gute Frage. Ich weiß es auch nicht. Sowohl Bank of Scotland als die VTB Direktbank sind dem Deutsche Einlagensicherungsfonds angeschlossen, bei der SKG würde zudem der Mutterkonzern BayernLB mit in die Haftung einsteigen, aus dieser Sicht schein also zumindest für die überwiegende Zahl der Tagesgeldkonto-Anleger kein Unterschied zu bestehen.

Bleibt also Zinssatz und Neukunden Bonus – und da haben je nach gewünschter Verfügbarkeit der Geldanlage entweder SKG Bank oder VTB Bank die Nase vorn. Aber wer weiß, vielleicht ist dieser Stand morgen schon wieder überholt…

Informationen & Kontoeröffnung der jeweiligen Bank finden Sie hier: