Onvista Bank verschenkt 10g Goldbarren an FreeBuy-Depot Neukunden

Einen Goldbarren im derzeitigen Gegenwert von ca. 290 Euro (Stand 20.4.10) verschenkt die Onvista Bank an alle Neukunden, die bis zum 30. Juni 2010 ein Onvista FreeBuy-Depot eröffnen und mit diesem bis zum Stichtag 31. Juli 2010 mindestens 20 Wertpapiertransaktionen durchführen.

Damit rückt sich die Bank zumindest für den Moment in den Mittelpunkt des hart umkämpften Wettbewerbs der Onlinebanken und demonstriert, was ein Depot-Neukunde tatsächlich wert ist – sofern er denn auch für ausreichend Umsatz sorgt. Genau an dieser Stelle relativiert sich der Neukundenbonus bereits wieder. Nimmt man z.B. einen durchschnittlichen Handelsumsatz von 7.500 Euro und 15 bezahlten Trades (5 Trades sind kostenfrei), dann ergibt das Wertpapierhandels-Kosten von 348,60 Euro sofern kein weiteres Guthaben auf dem Verrechnungskonto der Onvista Bank verbleibt.

Wertpapierdepot der Onvista Bank

Für den Fall, dass Kunden ein durchschnittliches monatliches Guthaben von z.B. 3.000 Euro bei der Onvista Bank verwahren, würde das die Kosten für dieselben Handelstransaktionen auf 174,30 Euro reduzieren, da hier die so genannten FreeBuys zum Einsatz kommen. Diese werden je nach Höhe des durchschnittlichen Guthabens bzw. nach Menge der jährlich getätigten Käufe und Verkäufe als monatliches Freikontingent eingeräumt und verfallen jeweils zum Monatsende, wenn der Depotkunde sie nicht nutzt.

Für wen eignet sich das FreeBuyDepot der Onvista Bank?

Die Frage nach dem „lohnt sich das“ stellt sich bei solch eher komplexen Depotangeboten in jedem Fall. Die Antwort darauf ist – oder besser kann – nicht eindeutig gegeben werden, da hier individuelle Vorteile mit sehr variablen Kosten geppart werden.

Grob gesagt lohnt es sich ein Onvista Bank Free-Buy Depot eröffnen aber für Kunden, die kleinere Summe von bis zu 2.000 Euro sehr häufig umschichten und gleichzeitig eine mindestens ähnlich hohe Summe durchschnittlich frei verfügbar auf dem Verrechnungskonto halten, weshalb sie in den Genuss günstiger Basiskosten (5,99 Euro / Trade zzgl. 0,23% Orderentgelt max. 39 Euro) und zusätzlicher FreeBuy Trades kommen.

Oder aber für jene Kunden, die sehr hohe Anlagesummen umschichten 20.000 Euro und mehr, die zusätzlich über ein kleineres Guthaben auf dem Verrechnungskonto verfügen. Diese Anleger profitieren von maximalen 39 Euro Handelskosten und erhalten durch die Guthaben sogar einige FreeBuy Trades extra.

Beide Handelstypen werden aber eher die Ausnahme als die Regel darstellen, womit dann auch klar wird, wie die Bank diese günstigen Konditionen refinanziert. Wer gerne viel handelt, sollte aber einen Test des Onvista FreeBuyDepot wagen, vielfältige Handelsmöglichkeiten, vergleichsweise günstige Konditionen und natürlich der 10g Goldbarren sind eine mächtige Verlockung …

Verbraucherzentralen im Finanzberatungs-Test

Die Mitglieder des Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. also Finanzdienstleister im Allgemeinen und Versicherungsmakler im Besonderen müssen sich in regelmäßigen Abständen die Schelte der Verbraucherzentralen abholen. Diese holen (das ist auch gut so) im Sinne des unbedarften Verbrauchers immer mal wieder stichprobenartig Beratungen der verschiedenen Geldhäuser und Versicherungen ein und feststellen dabei öffentlichkeitswirksam fest, dass diese sind nicht immer so fundiert und korrekt sind, wie dies die Werbung der Unternehmen verspricht und der Kunde eigentlich auch verdient hat.

Gemeinsam mit der Fachzeitschrift procontra hat der Bundesverband Finanzdienstleistung e.V. (AfW) jetzt genau dasselbe durchgeführt und bei den verschiedenen Verbraucherzentralen um Rat zu Anlagestrategien gebeten. Das Ergebnis ist analog den Erkenntnissen, die regelmäßig durch Verbraucherzentralen gewonnen werden – uneinheitlich aber überwiegend positiv.

Ausnahmen bestätigen die Regel – Verbraucherzentrale NRW mit mangelhafter Neutralität

Die Tester, die sich auf kostenpflichtigen Hotlines der Verbraucherzentralen mit dem Wunsch 10.000 Euro anzulegen meldeten wurden überwiegend zu einem Beratungsgespräch in die jeweilige Geschäftsstelle gebeten um dort eine ausführliche Beratung durchzuführen, die auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingeht. Überwiegend bedeutet allerdings auch, dass nicht alle Hotlines derart zugeknöpft waren. Es gab mit der Verbraucherzentrale NRW auch die weniger löbliche Ausnahme, die auf konkrete Rückfragen verzichtete und anstelle dessen einfach den telefonischen Rat zum Kauf von Aktien und einer konkreten Bank für die Geldanlage gab. Ein Vorgehen, das zwar vielleicht löblich, aber eben nicht im Sinne der Verbraucherzentralen ist, die sich selbst enge Reglementierungen auferlegt haben um eine neutrale und zweckdienliche Beratung am Verbraucher vorzunehmen.

So kommt es wie es kommen musste, der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung fordert die Verbraucherzentralen auf sich in Fragen der Finanzberatung den gleichen gesetzlichen Regeln zu unterwerfen, die auch für die Finanzberatung durch Banken, Makler oder Versicherungen gelten – d.h. sachkundiges Personal und transparente Beratung, die durch ein Beratungsprotokoll dokumentiert wird. Das mag für die Verbraucherzentralen ein Mehraufwand sein, ist aber – auch das ist gut so – sinnvoll und wahrlich im Sinne des Verbrauchers.

EthikBank – MikroKonto und der Mensch als Mittelpunkt

Nach dem kurzen Ausflug zu nachhaltigen Banken im benachbarten Ausland (Alternative Bank Schweiz AG) nun wieder zurück zu in Deutschland ansässigen Geldinstituten, die sich dem Thema nachhaltige Geldanlage nebst ethischen und/oder ökologischen Grundwerten verschrieben haben. Heute: Die Ethikbank.

Wer sich mit einem solchen Namen in den Wettbewerb um den nachhaltig orientierten Bankkunden begibt, der muss auch damit rechnen an diesem gemessen zu werden. Die Ethik-Banker wissen das uns müssen den kritisch analysierenden Blick wohl kaum scheuen. Als Bank, die den Mensch in den Mittelpunkt des Handels stellt (irgendwie auch traurig, dass das dazu gesagt werden muss, sollten das nicht eigentlich alle Banken bei Privatkunden so sehen?) wurde die EthikBank im Zusammenhang mit dem hauseigenen MikroKonto immer wieder als löbliches Beispiel in den Medien vorgestellt.

Überschuldet aber willens sich selbst am Schopf zu packen – Ausweg MikroKonto

Als einzige Bank des Landes bekennt sich die EthikBank ausdrücklich dazu auch Personen, die sich in einer Privatinsolvenz befinden, mit einem Girokonto auszustatten. Der Besitz eines Girokonto, der eigentlich selbstverständlich sein sollte und der von den öffentlich organisierten Sparkassen (uneigentlich) geleistet werden müsste, wird zu einem echten Luxusgut sobald die privaten Finanzen in Schieflage geraten. Dann nämlich kürzen Banken und Sparkassen gerne die private Kreditlinie und ziehen Kreditkarte und Bankkarte ein um im nächsten Schritt auch das Konto der Kunden zu kündigen. Dem Betroffenen steht dann oftmals ein Hürdenlauf bevor, der das Ziel Girokonto (von einem kostenlosen Girokonto ganz zu schweigen) in unerreichbare Ferne rückt. Dieses Problem erkennend, hat die EthikBank mit dem MikroKonto ein Girokonto auf Guthaben-Basis entwickelt, welches den überschuldeten Personen, die den Willen zur Verbesserung ihrer Situation mitbringen, eröffnet wird.

Tagesaktuelle Transparenz der Anlagestrategie

Ethisches Handeln der EthikBank erstreckt sich aber nicht nur auf Kunden, sondern dient auch als Maßstab für das eigene Handeln. So sind z.B. Anleihen oder Aktien von Unternehmen der Rüstungsindustrie, Inhaber oder Betreibergesellschaften von Atomkraftwerken, chemische Betriebe, die Pflanzen oder Saatgut gentechnisch verändern sowie einige andere Anlagegebiete für Investments der EthikBank ausgeschlossen. Welche Investments die EthikBank jeweils aktuell getätigt hat und an welche Branchen Kredite vergeben worden sind, können interessierte Kunden und Nichtkunden im Rahmen des Internetauftritts der EthikBank unter „gläserne Bank“ nachlesen.

Anders als bei anderen nachhaltig orientierten Banken müssen die Kunden der EthikBank nicht auf Zinsgutschriften zu Gunsten dritter verzichten – dafür aber monatlich 5 Euro Kontoführungsgebühr aufbringen. Das erscheint in Zeiten kostenfreier Girokonten altmodisch, ist für so manch einen Kunden geringer Bonität ein Schnäppchen und noch dazu ethisch korrekt, wie zumindest ich finde.

Alternative Bank Schweiz AG – Nachhaltiges Bankgeschäft der Eidgenossen

Nachhaltige Geldanlage ist nicht nur eine Deutsche Idee. Auch in anderen Ländern, wie zum Beispiel der Schweiz, gibt es bei der Alternative Bank Schweiz AG durchaus Anleger, die sich mit Gedanken anfreunden können Ihr Kapital zweck- statt renditeoptimiert anzulegen. Die grundsätzliche Anlageidee der Alternative Bank Schweiz AG weist deutliche Parallelen zur Deutschen GLS Bank auf – wenn alle ein bisschen weniger Zinsen bekommen als üblich, bleibt ausreichend Kapital zur Verfügung um dort Kredite zur vergeben, wo „normale“ Banken kein ausreichendes Geschäftsmodell erkennen können und deshalb deutlich höhere Kreditzinsen verlangen oder gar keinen Kredit gewähren.

Zinsgünstige Förderkredite für bestimmte Projekte oder Unternehmen

Einen günstigen Kredit der Alternative Bank Schweiz AG erhält allerdings nur, wer sich den Bankstatuten gemäß um eine menschen- und umweltverträglich Produktion oder/und kulturelle oder gemeinschaftliche Zielsetzungen verdient macht. Wer diesen Zielen nicht gerecht wird, ist deshalb aber kein schlechterer Unternehmer, erzahlt nur einfach die ortsüblichen Zinsen und hat keinen besonderen Vorteil durch das Konzept der gemeinschaftlichen Finanzierungshilfe.

Zinsen sind bei Schweizer Banken ohnehin Mangelware

Mit dem Stichwort Zinsen, sind wir dann auch bei einem wichtigen und für Deutsche Anleger einstmals so verlockenden Punkt angekommen: Das Schweizer Bankkonto und die Zinsen. Solange ich mich erinnern kann, gab es noch nie einen sinnvollen Grund Geld in der Schweiz anzulegen, da es hier im Vergleich zu Deutschen Banken einen deutlichen Zinsnachteil zu verkraften gilt, der häufig auch durch die ggf. zu erzielende Steuerersparnis nicht wettzumachen ist. Das Schweizer Konto ist also ein Mythos, der nicht erst seit dem schwunghaften Handel mit Bankdaten jeglichen Reiz verloren hat. Wer so etwas schreibt, sollte auch ein paar Fakten zur Hand haben, deshalb der schnelle Vergleich zwischen Alternative Bank Schweiz AG und der ähnlich orientierten GLS Bank: Tagesgeldkonto GLS Bank: Mindestanlage 10.000 Euro und 1,1 % Zinsen. Tagesgeldkonto „Anlagekonto“ Alternative Bank Schweiz AG: Mindestanlage 1,- CHF, max. Abhebung p. Monat 20.000 CHF (ca. 13.890 EUR) und 0,25 % Zinsen.

Da verwundert es wenig, dass – die nachhaltig investieren Banken an der Stelle ausgenommen – so mancher Schweizer über die Deutsch-Schweizer Grenze fährt um ein Konto im benachbarten Ausland zu eröffnen. Die wissen schließlich auch, dass das in ihrem Heimatland (derzeit schon gar nicht) keine Straftat ist und wir Deutschen keine Informationen zu Konten von Schweizer Staatsbürgern in die Schweiz weitergeben. Bei uns liebe Schweizer, funktioniert das mit der Verschwiegenheit nämlich noch ein klein bisschen besser …

UmweltBank – Grüne Geldanlagen günstig

Auch wenn Banken wie GLS oder Umweltbank eine deutliche Trennung zwischen eigenem ökologisch, gemeinschaftlich, nachhaltigem Geschäftsmodell und dem der Konkurrenz vornehmen, so müssen sie natürlich trotzdem um die vergleichsweise wenigen Kunden, die bereit sind für eine solche Anlageidee Einbussen in Kauf zu nehmen kämpfen. Entsprechend kann es kaum verwundern, wenn die Umweltbank im Rahmen des eigenen Internetauftritts verkündet „Doppelte Rendite statt Zinsverzicht“. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt und kurz bei GLS Bank nachschlägt wie das mit dem GLS Bank Projektsparen noch mal geregelt war.

Prinzip Umwelt – ökonomisch attraktiv interpretiert

Die Umweltbank grenzt sich also von den Mitbwerbern GLS oder auch den verschiedenen kirchlichen Banken klar durch eine streng ökonomische, aber umweltverträgliche Orientierung ab. Dazu ist man in gewisser Weise auch durch die Unternehmensform als Aktiengesellschaft verpflichtet, auch wenn die Aktieninhaber der Bank sicherlich andere Maßstäbe als z.B. eine Deutsche Bank an Rendite und Anlageerfolg des Unternehmens haben.

Die Produktpalette der UmweltBank ist entsprechend auf ökologisch umweltverträgliche Anlagen ausgerichtet. Neben Standards wie Tagesgeldkonto (UmweltPluskonto, 1,25% Zinsen p.a.) oder Sparbrief (UmweltSparbrief Laufzeit abhängige Zinsen zwischen 1,75% bis 3,5% Zinsen p.a.) stehen vor allem Genussscheine und Genussrechte sowie geschlossene Beteiligungen in Regenerative Energien d.h. z.B. Solar- und Photovoltaikfonds im Mittelpunkt des Geldanlageangebotes. Gerade letztere Geldanlagen erfreuen sich aufgrund der staatlichen Einspeisungsvergütung, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in verschiedenen Ländern Süd- und Osteuropas garantiert wird, derzeit großer Beliebtheit.

Förderdarlehen für Wohneigentum ab 1,41% eff. Zins p.a.

Entsprechend positiv steht die Bank und das Geschäftsmodell UmweltBank dar, die es sich einfach leisten kann Förderdarlehen für Energieeffizientes Sanieren mit Effektivzinsen beginnend bei 1,41% p.a. (KfW-Effizienzhaus) bis zu Maximalsummen von 75.000 Euro zu vergeben. Das erfreut Inhaber von selbst genutztem Wohneigentum und ermöglicht auch nicht ganz so solventen Eigentümern eine Sanierung nach neuesten ökologischen Standards.