DAB Bank Studie – Frauen sind die besseren Investoren

Das Ergebnis einer DAB Bank eigenen Studie mag den einen oder anderen überraschen und die eine oder andere bestätigen. Frauen haben, das hat eine Analyse der bei DAB Bank geführten Depots ergeben, das bessere Gespür für Geldanlagen. Ihnen kommt nach Angabe der Bank dabei zu Gute, dass sie weniger auf Aktien und mehr auf Investmentfonds und Anleihen setzen, als dies die breite Masse der Männer tut.

465.000 Anlage-Depots ausgewertet

Dass dieses Ergebnis repräsentativ ist, ist eigentlich kaum zu bezweifeln, hat sich die DAB Bank immerhin die Mühe gemacht rund 465.000 Depots auszuwerten und daraus eine Performance zu errechnen – woraus sich eine zweite interessante Feststellung ergebt: Frauen schlagen nicht nur Männern, sondern auch den MSCI World Index. Hatte dieser im Jahr 2007 um 7 Prozent zugelegt, so erzielten weibliche Investoren einen Zuwachs von 18 Prozent und damit 4 Prozentpunkte mehr als männliche Investoren und sagenhafte 11 Prozentpunkte mehr als der weltweite Aktienindex.

Auch das von starken Verlusten Anlagejahr 2008 stand im Zeichen der weiblichen Outperformance, während der MSCI World Index 42 Prozent verlor, verloren männliche Anleger 36 Prozent und weibliche im Durchschnitt lediglich 30 Prozent.

Was aus der Studie allerdings nicht erkennbar wird ist, wieviele weibliche (männliche) Depots auch tatsächlich von den Inhaber/Innen selbst gemanagt werden. Es soll ja durchaus Kinder geben, die das Depot der eigenen Eltern organisieren und entsprechend deren Alter ein defensiver ausrichten. Was aber natürlich nur so daher gesagt ist und den Anlageerfolg der Anlegerinnen auf keinen Fall relativieren soll…

ING-Diba erhöht Festgeldzinsen auf 2,5%

Es sieht fast danach aus, als würden sich die Zinsen für Festgeldanlagen auf einem niedrigen Niveau stabilisieren. Mit der Nachricht die Festgeldzinsen sogar zu erhöhen, geht die für attraktive Zinsangebote bekannte ING-Diba sogar dem Trend des Zinsverfalls einen Schritt entgegen. Genau betrachtet werden aber auch bei diesem Angebot nur die wenigsten Kunden von 2,5% Zinsen profitieren können, da diese nur für Anlagen ab 50.000 Euro und einen Zeitraum von 3 Monaten gewährt werden. Wer seine Spareinlage für 12 Monate in die Obhut von ING-Diba gibt, erhält vergleichsweise magere 1,5% Zinsen dafür.

Mercedes Benz Bank bietet bis zu 4,2% Festgeld-Zinsen

Weniger Zinsen bei kurzen Laufzeiten, dafür aber deutlich bessere Konditionen bei mittleren bis langen Laufzeiten bietet die Mercedes-Benz Bank. Wer lediglich 3 Monate Zinsfestschreibung wählt, erhält mit 1,4 % Zinsen das deutlich schlechtere Angebot als bei ING-Diba. Wer sich aber mit Laufzeiten von 24 bis 72 Monaten arrangieren kann, hat durchaus die Option auf (derzeit) üppige bis zu 4,67 % Zinsen auf seine Festgeldanlage.

Angesichts einer Inflationsrate von derzeit etwas über Null (!) Prozent, sind schon 2% Prozent Zinsen ein Erfolg, wer damit rechnet, dass die Konjunktur und mit ihr die Wirtschaftsleistung nicht sobald wieder in Fahrt kommt, könnte sogar zu dem Ergebnis kommen, dass eine Zinsfestschreibung von 2 Jahren oder länger eine gute Option ist, das eigne Vermögen mittelfristig effizient angelegt zu haben.

Welches Festgeldangebot für welchen Anlegertyp am Besten geeignet ist, ist wie immer eine individuelle Entscheidung, mehr als die Angebote von ING-Diba für „Kurz-Anleger“ und das der Mercedes-Benz-Bank für mittel- bis langfristig orientierte Zinsjäger benötigt man aber eigentlich nicht für die Auswahl einer geeigneten Bank. Bank of Scotland Tagesgeld mit dauerhaft 3,3% p.a. ZinsenWer die weitere Zinsentwicklung abwarten und einigermaßen attraktive Zinsen erhalten dem bietet die Bank of Scotland derzeit 3,3% Zinsen auf Tagesgeldeinlagen (Einlagensicherung beachten).

Weitere Informationen zu den Festgeld- und Tagesgeld-Angeboten finden Sie hier im tagesaktuellen Vergleich

EZB kauft Pfandbriefe

Ratlosigkeit macht sich angesichts der heutigen Entscheidung der EZB bei dem einen oder anderen Marktteilnehmer breit. Anstelle einer Leitzinssenkung gibt die EZB in Person von Notenbank-Chef Jean-Claude Trichet bekannt, dass man plane binnen der nächsten 12 Monate bis zu 60 Mrd. Euro in  Covered Bonds, d.h. Pfandbriefe, guter und bester Bonität zu investieren. Diese sollen Laufzeiten zwischen 3 Jahren und 10 Jahren aufweisen und aus verschiedenen Staaten des Euro Währungsraumes stammen. Damit geht die EZB den bereits von der US-Notenbank Fed eingeschlagenen Weg und erwirbt ebenfalls festverzinsliche Wertpapiere um zusätzliche Liquidität in den Wirtschaftskreislauf zu geben.

Damit gießt man weiter Öl auf das immer hellere Feuer, dass jene Fachleute schüren, die steigende Inflationsgefahren durch die aktuellen Konjunkturpakete und Liquiditätsmaßnahmen der verschiedenen Regierungen und Notenbanken sehen. Sicherlich wäre aus diesem Grund ein Hinweis darauf, wie diese Summe bei anziehender Konjunktur wieder aus dem Markt zu ziehen ist, hilfreich gewesen. Genau an diesem Punkt blieben die Aussagen der EZB allerdings wage, man werde geeignete Maßnahmen finden, wenn es denn soweit sei, gehört in ihrer Schwammigkeit eher zu den politisch den zu den wirtschaftlich häufig bemühten Floskeln.

Die Befürchtung, dass die EZB derzeit tut was sie kann um die Wirtschaft in Gang zu bringen und sich mit den daraus entstehenden Folgen erst nach Abschwächung der Krise beschäftigen mag, liegt nahe. Kurz nachgedacht bleibt an dieser Stelle festzuhalten: Schon während der Krise, ist man vor der Krise. 

Gold-Automat in Frankfurt eingeweiht

Zugegeben, ich bin mir nicht sicher, ob es sich einen verspäteten April-Scherz handelt, da die Geschichte aber gut und die Idee gar nicht so abwegig ist, greifen wir es an dieser Stelle doch auf. Wie die Finanacial Times Deutschland berichtet, gibt es am Frankfurter Hauptbahnhof seit gestern einen neuen Automaten. Das an und für sich wäre sicherlich keine Meldung – und schon gar nicht in der FTD – wert, ist der Bahnhof doch reich an Automaten diverser Austattung, würde dieser spezielle Automat nicht physisches Gold verkaufen.

Für knapp über 30 Euro erhält der potentielle Goldinvestor die kleinstmögliche Barreneinheit, den 1g Goldbarren. Die Idee soll kein PR Gag, sondern der Auftakt zu einer Automatenkarriere der Goldbarren werden. Rund 500 der vollautomatischen Goldbarrenverkäufer will der Initiator der Aktion, Thomas Geissler, der im Internet auch den TG Gold Supermarkt betreibt, in den nächsten Monaten aufstellen.

Ist Gold am Goldbarren Automat günstiger?

Als Vorteil für die Automatenkunden sieht er den vergleichsweise günstigen Verkaufspreis, wer bei seiner Bank einen Barren kaufen würde, hätte einen deutlich höheren Aufschlag auf den Goldpreis zu bezahlen als dies an einem der Automaten der Fall ist. Ganz so ernst sollten Käufer dieser Aussage allerdings nicht nehmen, bei einem aktuellen Goldpreis von rund 927 USD je Unze, was ca 678 Euro je Unze entspricht, würde der Grammpreis bei 21,84 liegen, ein Verkaufspreis von 30 Euro entspräche also einem Aufschlag auf den tatsächlichen Kurswert von rund 40 Prozent.

Tatsächlich werden kleine Barren oder auch Münzeneinheiten aber allgemein mit deutlichen Aufschlägen auf den tatsächlichen Materialpreis verkauft, so dass der Goldautomat eigentlich nur zum normalen Handelspreis Gold verkauft. Ob PR-Gag oder nicht, eine nette Geschäftsidee ist es trotzdem.

Ratenkredit für Freiberufler und Selbstständige

Vor lauter Spar-Zinsen sind wir doch wieder vom eigentlichen Thema abgekommen – die Sache mit den Krediten und der Frage „Wer bekommt Kredit und zu welchen Zinsen?“ Obwohl der Konsum im Zeichen der Abwrackprämien-Flut nur so brummt fragen sich viele Unternehmen und Unternehmer woher sie die Liquidität für den nächsten Wochen und beziehen sollen.

Wenn man nicht ausgerechnet Porsche oder Schäffler heißt und eine Finanzierungslücke von ein paar Milliarden Euro zu beklagen hat, sondern freiberuflich tätig ist, gibt es durchaus die Möglichkeit persönliche Liquiditätslücken mit einem Ratenkredit zu schließen. Kreditsuchende Freiberufler müssen nur glaubhaft versichern, dass sie damit keine betrieblichen Investitionen vornehmen und sind damit schon einen großen Schritt weiter in Richtung Kreditwürdigkeit.

Umfassende Einkommensauskünfte zwingend erforderlich

Dann nämlich steht Ihnen die Möglichkeit offen bis zu 50.000 Euro über ein Ratenkredit-Angebot bei einer Onlinebank zu erhalten. Was selbstverständlich klingen mag ist es nicht, aufgrund der bei Kredit-Vergabe relativ umfassenden Kredit-Prüfungsverfahren und der schwer kalkulierbaren Kreditausfallrisiken sind Freiberufler nicht unbedingt die beliebteste (Kredit-) Kundschaft bei Banken, online wie offline.

Eines der derzeit besonders attraktiven Angebote stammt aus dem Hause netbank, die als Voraussetzungen für die Kreditbewilligung eine mindestens 3-jährige freiberufliche Tätigkeit,  die letzten beiden vorliegenden Einkommensteuerbescheide, eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) mit Summen- und Saldenliste des letzten Monats sowie eine aktuelle Gewinn- und Verlustrechnung nebst Originalen der eigenen Kontoauszüge des Privatkontos verlangt.

Kredit ab 4,88 Prozent Zinsen

Wer bereit ist die eigene finanzielle Situation in allen diesen Punkten offen zu legen und zudem über keine negativen Kreditauskünfte sowie ausreichende Bonität verfügt, der hat die gute Chance einen der netbank Ratenkredit mit Zinsgarantie zu erhalten. Günstig bedeutet in diesem Zusammenhang keine Bearbeitungsgebühr und Kreditzinsen zwischen 4,88 % bis maximal 6,99 % bei einer Laufzeit zwischen 6 Monaten und 7 Jahren.

Zwei wesentliche Einschränkungen dürfen die Kreditantragsteller allerdings nicht außer acht lassen – der netbank Ratenkredit wird Gewerbetreibenden komplett versagt, lediglich Freiberufler können von diesem Angebot Gebrauch machen – und wenn sie das tun, dann dürfen sie damit keine betriebliche Investitionen finanzieren.

Wer also dringend Geld benötigt um damit Löcher der eigenen Betriebskassen zu stopfen, wird aller Wahrscheinlichkeit nach leer ausgehen und darf sich damit wie einer der wirklichen großen Konzerne dieser Welt fühlen. Ob das volkswirtschaftlich sinnvoll ist? Ich wage das zu bezweifeln.