Comdirect Tagesgeld PLUS Konto Zinsen hoch und runter

Mehr Zinsen und auch weniger Zinsen erhalten die Kunden der Comdirect auf das Tagesgeldkonto der comdirect Bank (Tagesgeld Plus Konto). Von der Zinserhöhung auf 2,1 Prozent profitieren vor allem jene Anleger, die – so paradox das vielleicht klingen mag – weniger Geld bei comdirect anlegen, die die Zinserhöhung nur Geldanlagen bis zu einer Summe von 5.000 Euro betrifft.

Tagesgeldkonto Zinsen abhängig von der Anlagesumme

Jene Einlagen des Tagesgeldkontos, die zwischen 5.000 und 30.000 Euro betragen, werden ab sofort mit nur noch 1,2% statt bisher 1,25 Prozent Zinsen bedacht. Für Anlagebeträge oberhalb der 30.000 Euro wie auch der 50.000 Euro ergibt sich keine Änderung. Diese werden wie bisher mit einem Zinssatz von 1% bzw. 0,5% belohnt. Damit ergibt sich für Anleger, die 30.000 Euro oder mehr bei comdirect angelegt haben ein Mehrertrag durch mehr Zinsen von 5 Euro / Jahr.

Erfreulicherweise profitieren Neu- und Bestandskunden von der Zinserhöhung, so dass es hier keinen gibt eine kurzfristige Bonusaktion zu vermuten – allerdings dürfte die comdirect mit dieser Maßnahme wieder weit vorne in den Tagesgeldkonto Vergleichen zu finden sein und damit verstärkt um die Zins sensible Klientel werben.

Comdirect Tagesgeld Plus Zinsen ab 9.3.2010

0,01 € bis 5.000 € – 2,1% p.a.
5.000,01 € bis 30.000 € – 1,2% p.a.
30.000,01 € – 50.000 € – 1,0% p.a.
Über 50.000,01 € – 0,5% p.a.

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Comdirect TagesgeldPlus

WGF Anleihe – 6,35% Zinsen mit Hypothekenanleihe der WGF

Die Zeiten sind hart, die Zinsen niedrig. Da lässt es aufhorchen, wenn ein Unternehmen wie die  WGF Westfälische Grundbesitz und Finanzverwaltung AG eine Anleihe mit einem festen Zins-Coupon von 6,35 Prozent begibt. Was steckt also hinter der eher ungewöhnlichen Bezeichnung Hypothekenanleihe? Eigentlich nichts Besonderes. Das Unternehmen sammelt mit der aktuellen Anleihe Geld bei Privatanlegern ein um damit Immobilien zu erwerben. Das grundsätzliche Geschäftsprinzip ähnelt also einem Immobilienfonds oder einer geschlossenen Immobilienbeteiligung, die ebenfalls das Kapital vieler Anleger bündeln um damit Immobilien, spricht solide Sachwerte zu erwerben.

Anleihe eher ungewöhnliches Konzept für Immobilienkauf

Das Konzept der Hypothekenanleihe widerspricht eigentlich dem Grundgedanken der Sachwertanlage. Warum? Nun, wer sich für Sachwerte wie Immobilien entscheidet, tut dies um die Anlagerisiken wie z.B. Kursverlust oder gar Totalverlust auszuschließen. Dieses Maß an Sicherheit geht mit einer meist überschaubaren Rendite einher, bietet aber die große Chance auf einen ruhigen Schlaf. Anleihen, also verbriefte Schulden, sind zwar eines der Basisinvestments einer jeden konservativen Anlagestrategie, gelten aber spätestens seit dem Fall „Lehman Brothers“ als weniger sicher als dies Anleger – wie auch Berater – angenommen hatten.

WGF sichert Hypothekenanleihe mit Immobilienbestand

Für die WGF Hypothekenanleihe sollten Anleger also ebenfalls ein Totalverlust Risiko in Betracht ziehen, welches sich aber durch den zugrunde liegenden Immobilienbestand deutlich relativiert. Anders als Lehman kauft die WGF von dem eingesammelten Kapital real existierende Sachwerte, sprich Immobilien, welche dann die Basis für die auszuschüttenden Zinsen bieten. Spätestens mit dem Kauf von Immobilien im Gegenwert von rund 100 Mio. hat sich die WGF im letzten Jahr als einer der großen Immobilienbesitzer des Landes einen Namen gemacht und bewiesen, dass es Ihnen ernst ist mit der ausgegebenen Anlagestrategie.

Günstig einkaufen, renovieren und gut verkaufen

Das zugrunde liegende Konzept ist einfach. Bereits bestehende Immobilien werden möglichst günstig erworben, soweit notwendig renoviert oder saniert und anschließen weiter veräußert. Im Einkauf liegt auch hier der Gewinn, in den regelmäßigen Mieteinnahmen der Zinsertrag, welcher an die Anleger ausgeschüttet wird.

Hypothekenanleihe kaufen oder lieber nicht?

Ich schließe mich an dieser Stelle einem bei FAZ.net veröffentlichten Beitrag an und stelle fest, als Beimischung kann eine solche Hypothekenanleihe Sinn ergeben. Für eine ausschließliche Geldanlage scheint das Konzept allerdings nicht geeignet. Dazu ist das (Investmentgrade) Rating mit BBB- nicht gut genug und das Konzept der Anleihe als Schuldverschreibung nicht sicher genug.

Griechenland will Inseln nicht verkaufen

Die frohe Botschaft über deutsche Vorschläge zur Bewältigung der Griechischen Finanz- und Schuldenmisere erreicht mich via Nachrichtensender. Genauer gesagt über n-tv das ungewohnt subjektiv über einen Vorschlag der regierenden CDU und FDP Regierungspolitik berichtete, in dem Deutsche Politiker parteiübergreifend den Verkauf Griechischer Staatseigentümer – und explizit – Griechischer Inseln forderten. Um noch exakter zu werden: Eigentlich gelangte diese Information über meine noch müden Gehörzellen in das frühmorgendlich reichlich langsam arbeitende Mittelhirn nur deshalb, weil der irgendwo zwischen Ironie und Spott angesiedelten Kommentatoren-Unterton verriet, dass der produzierende Redakteur ganz offensichtlich vergeblich bemüht war Objektivität und Distanz zu diesem Vorschlag zu wahren. Möglicherweise war ich also nicht der einzige, der sich des spontanen Fremdschämens nicht erwehren konnte.

Dieses zuletzt vor allem bei Borat-Filmen unangenehm auftretende Gefühl ließ sich leider auch nicht durch einen Blick in die weitere Presse vermeiden. Es handelt sich, so man WELT Online glauben mag um einen Finanzexperten, der sich zu diesem Insel-Verkaufsansinnen äußerte und damit die ohnehin bereits im Sinkflug befindliche Popularität der eigenen Partei eher befördern als bremsen könnte. Ob Frank Schäffler hiermit versucht die Kritik von Guido Westerwelle abzulenken oder – schlimmer noch – wirklich selbst an diesen Unfug glaubt ist nicht bekannt. Wohl aber, dass Griechenland nach dem Focus Titelbild (fand ich nicht so schlimm) der letzten Woche auch in dieser Woche wieder einen Aufreger aus Deutschland als Unterstützung bekommt.

Deshalb: Liebe Griechen, wir Deutschen meinen es nicht bös. Frank S. auch nicht, insgeheim möchte er nämlich gerne eine Eurer Inseln für Deutschland erwerben um den Butterfahrten nach Helgoland eine Alternative zu bieten. Das würde in den strukturschwachen Gebieten mit Meereszugang neue Arbeitsplätze schaffen und ganz nebenbei der Deutschen Schifffahrtsindustrie zu neuen Aufträgen verhelfen. Das sagt er nur keinem, sonst müsste die FDP wieder ihre Parteispenden überprüfen und vielleicht weitere Namen nennen, die eigentlich besser geheim bleiben sollen.

Rechtsanspruch auf eine zweijährige Pflegezeit

Als Familienministerin hat man es auch nicht leicht, sagt man nichts, regen sich alle auf, sagt man etwas, regen sich auch alle auf. Das deutet zumindest auf eine ausgewogene Lastenverteilung hin, regen sich nämlich alle auf, muss jeder irgendwas zu dem Gelingen der Sache beitragen. Das subjektiv gesehen natürlich ärgerlich, stärkt objektiv betrachtet aber den Solidaritätsgedanken, dessen Verschwinden verschiedentlich so heftig bedauert wird.

Frau Schröder und die Pflegezeit

Nachdem die (Achtung Wortspiel) Jung-Ministerin wochenlang öffentliche Zweifel an ihrer Eignung für diese Tätigkeit über sich ergehen lassen musste, scheint sie sich mit dem neuen Amt zumindest rudimentär vertraut und eine Richtung für das eigene Handeln gefunden zu haben. Anstelle an das Wirken ihrer Vorgängerin anzuknüpfen, setzt sich Kristina Schröder also mit dem Thema Pflege auseinander und bringt es direkt zum Start auf einen wahrscheinlich ebenso sinnvollen wie allgemein nachvollziehbaren Punkt: Die gesetzliche Pflegeversicherung kann gemeinsam mit den Kindern der Senioren die Kosten einer ausschließlich familienfernen Pflege niemals alleine tragen. Warum also sollten pflegewillige Familienangehörige nicht die Möglichkeit bekommen Angehörige selbst in den letzten Wochen oder Monaten des Lebens zu begleiten und damit für einen würdevollen und umsorgenden Pflegealltag der alten Menschen sorgen?

Warum nicht? Nun, weil Frau Schröder einen Einkommensverzicht vorschlägt, der anders als bisher nicht ausschließlich zu Lasten der Pflegehelfer, sondern auch zu Lasten des Staates und – der Unternehmen – geht. Letztere Gruppe der Betroffenen hat zunächst in Form eines Unternehmensverbandes und durch CDU Koalitionspartner FDP sein Missfallen zum Ausdruck bringen lassen und wird sicherlich eifrig die Werbetrommel rühren um den Schröder’schen Vorschlag von 2 Jahren Pflegezeit als reduzierte Teilzeitarbeit so gut als möglich zu entschärfen.

Babypflege ist okay, Seniorenpflege nicht?

Dabei hat dieser Vorschlag durchaus wirklich Vorteile für alle Beteiligten. So können Unternehmen ihre Mitarbeiter trotz Pflegezeit weiterhin qualifizieren und im aktiven Arbeitsleben halten, was einen schnelleren Einstieg zurück im Job deutlich erleichtern wird. Die pflegenden Mitarbeiter können sicher sein ihren Job zu behalten und sind dadurch eher bereit pflegerische Tätigkeiten in der Familie zu übernehmen, was die Sozialkassen entlastet und somit auch einen positiven Aspekt auf die Kosten des Gemeinwesens haben sollte.  Der Hinweis, dass niemand mehr lange in seinem Job bleibt und Familien häufig über das Land verteilt leben ist sicherlich richtig, allerdings ist der/die mobile Einzelgänger/In auch wahrscheinlich nicht der Typ, der seinen Job ruhen lassen und eine solche Pflege übernehmen würde.

Wahrscheinlich käme niemand auf die Idee Mütter direkt nach der Entbindung wieder zur Arbeit zu schicken, weil eine Elternzeit zu teuer für Arbeitgeber und Gemeinwohl ist. Wenn die Pflege von sehr jungen Menschen von allen Seiten als sehr wertvoll anerkannt wird, warum gilt das nicht auch für die Pflege von sehr alten Menschen?

Wichtigstes Argument für Frau Schröders Vorschlag dürfte aber die persönliche Lebenssituation sein – wer den letzten Weg eines Familienangehörigen begleiten möchte, der muss dies auch mit einem sicheren Gefühl tun dürfen. Noch sind wir, so merkwürdig das angesichts von Globalisierung und diversen Krisen auch klingen mag, in erster Linie Menschen und nicht Arbeitnehmer.

ING DiBa verlängert Girokonto 50,- Euro Bonusaktion

50,- Euro Bonus erhält, weiterhin – und bis zum Endtermin 30. Juni 2010, wer sich für ein kostenloses Girokonto der ING Diba entscheidet. Im Umfang des Kontos enthalten ist ein Sofortbonus in der Höhe von 50 Cent für jeden Einkauf ab 50 Euro der mit der VISA Direkt-Card bezahlt wird. Sowie die Möglichkeit euroweit kostenlos Bargeld am Geldautomaten abzuheben. Die Kontoführung per Internetbanking, Telefon oder Brief ist ebenso kostenlos wie mitgelieferte VISA Direkt-Card und eine ING DiBa ec-/Maestro-Karte.

Die 50,- Euro Gutschrift erhält nur, wer …

Den 50,- Euro Bonus erhalten alle diejenigen Neukunden, die zwischen dem 01.03. bis 30.06.2010 als Neukunde ein ING DiBa Girokonto beantragen und binnen 12 Wochen nach Kontoeröffnung dieses auch als Hauptkonto nutzen. Als Hauptkonto gilt ein solches kostenloses Girokonto bei der ING DiBa dann, wenn regelmäßige monatliche Zahlungseingänge ab 1.000 Euro (z. B. Gehalt, Rente etc.) eingehen.

DiBa Girokonto ist interessant für …

Interessant ist dieses Girokonto sicherlich für alle diejenigen, die derzeit ein kostenpflichtiges Girokonto bei Ihrer Hausbank haben und sich selbst in der Lage sehen auch ohne den direkten persönlichen Kontakt ihren Zahlungsverkehr zu organisieren. Wer sich an dem Mindestzahlungseingang von 1.000 Euro stört, könnte als Alternative das Girokonto der neuen Targobank (ehemals Citibank) nutzen, welchen einen ähnlichen kostenfreien Umfang (nur ohne Kreditkarte) bei einem monatlichen Mindesteingang von lediglich 600,- Euro bietet. Dafür müsste man dann allerdings auf einen Bonus verzichten.