Deutsche Haushalte besitzen durchschnittlich 77.900 Euro

Das Vermögen der Deutschen Haushalte, so weiß es die Postbank zu berichten, hat sich im Jahr 2009 wieder deutlich vermehrt. Gegenüber dem Krisenjahr 2008, als DAX und Dow Jones eine wahrlich schwache Performance an den Tag legten, konnte ein Zuwachs von rund 7,6% verzeichnet werden, was einem Gegenwert von etwa 240 Mrd. Euro entspricht. Das Gesamtvermögen Deutscher Haushalte belief sich zum Jahresende auf ungefähr 4,67 Billionen Euro, was nach meinem Empfinden ausreichend sein sollte um alle am Markt platzierten Griechischen Anleihen zu kaufen – sofern man es denn wollte.

Nur 4% der Deutschen Haushalte besitzen Aktien

Eine Anlage in Anleihen scheint aber für die meisten Deutschen Haushalte nur mittelmäßig interessant, zumindest könnte man das in die anteilige Größenordnung (8%) der gehaltenen Rentenwerte und Geldmarktpapiere hineininterpretieren. Noch schlechter als Anleihen ergeht es übrigens den Aktien, die nach dem Hoch und Fall der „Volksaktie“ von der Deutschen Telekom nie wieder den Einzug in die Vermögensplanung breiterer Bevölkerungsschichten gefunden hat. In Zahlen ausgedrückt – nur etwa 4% des Vermögens ist in Aktien angelegt.

Das ist für diejenigen, die die 4% des Aktienvermögens in 2009 gehalten haben sehr erfreulich gewesen, fußt doch der Wertzuwachs des Gesamtvermögens maßgeblich auf den starken Gewinnen am Aktienmarkt. Ob Sie zu den Gewinnern oder den Nicht-Gewinnern gehören (so wie ich auch) können Sie selbst am Bestens einschätzen – und vielleicht noch eine zweite Zahl, die einem wieder das Gefühl vermittelt man habe etwas falsch gemacht: Das durchschnittliche Nettogeldvermögen (Guthaben abzüglich Schulden) eines Deutschen Privat Haushaltes beträgt 77.900 Euro.

Sparda Bank Festgeld – SpardaNeugeldOnline

Auch die Sparda Banken gehen mit der Zeit. Neben dem allseits bekannten kostenlosen Girokonto (außer für Selbstständige und Freiberufler) punktet die Sparda Bank Hamburg jetzt auch mit einem Festgeldkonto, welches ausschließlich online eröffnet werden kann und zwingend ein Sparda Bank Verrechnungskonto (also Girokonto) zur Überweisung benötigt. Die bereits genannten Freiberufler und Selbstständigen können also an dieser Stelle mit lesen aufhören, da sie mangels möglichem Girokonto auch von dem Festgeld Angebot keinen Gebrauch machen können.

Alle anderen sollten hier weiter lesen, denn dass Angebot ist durchaus attraktiv, so man denn an dem aktuellen, quasi nicht vorhandenen, Zinsniveau überhaupt etwas attraktiv finden kann.

2,75% Zinsen p.a. für 36 Monate Festgeld Neuanlagen

Wer also als Angestellter, Schüler, Student oder Rentner im Raum Hamburg, Schleswig-Holstein und Nord-Niedersachsen wohnt (das ist die zweite zu erfüllende Bedingung für die Eröffnung eines solchen Sparkontos), der kann 2% (12 Monate) bzw. 2,75% (36 Monate) Zinsen pro Jahr für neue Spareinlagen bei der Sparda Bank Hamburg erhalten, wenn er das Sparkonto online eröffnet.

Ebenfalls wichtig: Der Anlagebetrag muss von anderer Bank stammen und mindestens 2.500 Euro oder auch gerne mehr betragen. Die Sparda Bank garantiert neben der Höhe des Zinssatzes auch die Einlagensicherheit für Anlagebetrag und Zinsen zu 100% und räumt zugleich drei Monate Kündigungsfrist zum Ende der Laufzeit bzw. eine Aufhebung der Festzinsvereinbarung während der Laufzeit als Kündigungsmöglichkeit ein.

Die Zinsen auf das angelegte Geld werden jeweils zum 31.12. eines Jahres sowie bei Fälligkeit der Spareinlage ausgeschüttet. Die Kontoführung des Festgeldkontos ist ebenso kostenfrei wie für das notwendige Sparda Bank Hamburg Girokonto.

SpardaNeugeldOnline – Gutes Angebot?

Schon. Allerdings nur für diejenigen, die die Bedingungen für die Eröffnung des SpardaNeugeldOnline erfüllen. Alle anderen müssen aber keine allzu großen Nachteile befürchten, denn 2,75% Zinsen gewähren auch andere Banken auf Ihre Festgeldeinlagen. Wenn auch dort in der Regel kein kostenloses Girokonto und keine 100% Einlagensicherung im Bankangebot enthalten ist.

120 Mrd. Euro für Griechenland – Portugal Kreditwürdigkeit sinkt, Porto-Kasse ist leer

In der aktuellen politischen Diskussion geht mal wieder um Werte. Diesmal – die Katholiken unter uns werden es begrüßen – nicht nur um künstlerische und moralische und wie die niedersächsische CDU vermutlich benicken würde – glücklicherweise auch nicht um christliche Werte. Diesmal geht es um fassbare, klar berechenbare Werte, um harte Euros nämlich. Schlanke 120 Mrd. davon werden bis zum Jahr 2012 in der Wiege der Demokratie fehlen, was nicht nur ärgerlich, sondern gar erschütterlich ist, offenbart es doch die größte Schwäche des eigentlich doch so gerne vereinten Europa: Die nächsten Wahlen.

Ebenjene Wahlen sollen z.B. der Auslöser für die eingetretene Illiquidität des Staates Griechenland sein. Hätte der Wähler nicht immer neue, teure Forderungen gestellt, die der besonnen handelnde Volksvertreter leider erfüllen musste, müsste jetzt nicht die EU nebst internationalem Währungsfonds die Zeche bezahlen. Oder vielleicht auch prellen, denn wie die Wähler in Griechenland, so sind auch die Wähler in Deutschland das größte Hindernis auf dem Weg zu langfristiger Finanz- und Wirtschaftsplanung. Und so will sich unsere Bundeskanzlerin so kurz vor den wichtigen Wahlen in Nordrhein-Westfalen nicht vorwerfen lass, dass sie Steuergeldern zur Rettung Athens verschwenden würde. Der Wähler mag so was einfach nicht. Schon gar nicht kurz vor Wahlen. Genutzt hat es wenig, denn die Deutsche Zögerlichkeit führte dazu, dass weitere Unsicherheit über die finanzielle Stützung Griechenlands aufkeimte, was quasi minütlich den Soll-Zinssatz klettern lässt.

Aber kaum sagt die Kanzlerin „wir machen da so mit“ (wobei und wie auch immer) droht nächstes Ungemach von den ebenfalls nervigen Rating Agenturen. Die – oder genauer Standard & Poor’s – haben sich nämlich die Staatsfinanzierung des fast griechisch erscheinenden Portugals etwas genauer angeschaut und sind zu dem Schluss gekommen: Denen kann man auch nicht mehr uneingeschränkt vertrauen.

Bevor die Sprache auf „Spekulanten“ kommen könnte hier gleich die verbale Vollbremsung: Spekulieren kann nur, wer Kenntnisse in einem Markt oder einen Missstand aufgedeckt hat. Leere Kassen zu identifizieren, die aufgrund zu hoher Staatsausgaben und zu geringer Wachstumsstimulanz leer gelaufen sind, sind – gibt man sich bei der Prüfung ein bisschen Mühe – schnell zu erkennen. Insofern ist eine Wette auf die Abwertung einer Währung oder die Insolvenz des Staates kein spekulatives, sondern eher ein Basis-Investment. Eines an dem der deutsche Steuerzahler wahrscheinlich auch bald teilhaben wird.

Die WELT Online Satire bringt das Dilemma auf den Punkt: Die Porto-Kasse ist leer und wir alle hätte es ahnen können.

Onvista Bank verschenkt 10g Goldbarren an FreeBuy-Depot Neukunden

Einen Goldbarren im derzeitigen Gegenwert von ca. 290 Euro (Stand 20.4.10) verschenkt die Onvista Bank an alle Neukunden, die bis zum 30. Juni 2010 ein Onvista FreeBuy-Depot eröffnen und mit diesem bis zum Stichtag 31. Juli 2010 mindestens 20 Wertpapiertransaktionen durchführen.

Damit rückt sich die Bank zumindest für den Moment in den Mittelpunkt des hart umkämpften Wettbewerbs der Onlinebanken und demonstriert, was ein Depot-Neukunde tatsächlich wert ist – sofern er denn auch für ausreichend Umsatz sorgt. Genau an dieser Stelle relativiert sich der Neukundenbonus bereits wieder. Nimmt man z.B. einen durchschnittlichen Handelsumsatz von 7.500 Euro und 15 bezahlten Trades (5 Trades sind kostenfrei), dann ergibt das Wertpapierhandels-Kosten von 348,60 Euro sofern kein weiteres Guthaben auf dem Verrechnungskonto der Onvista Bank verbleibt.

Wertpapierdepot der Onvista Bank

Für den Fall, dass Kunden ein durchschnittliches monatliches Guthaben von z.B. 3.000 Euro bei der Onvista Bank verwahren, würde das die Kosten für dieselben Handelstransaktionen auf 174,30 Euro reduzieren, da hier die so genannten FreeBuys zum Einsatz kommen. Diese werden je nach Höhe des durchschnittlichen Guthabens bzw. nach Menge der jährlich getätigten Käufe und Verkäufe als monatliches Freikontingent eingeräumt und verfallen jeweils zum Monatsende, wenn der Depotkunde sie nicht nutzt.

Für wen eignet sich das FreeBuyDepot der Onvista Bank?

Die Frage nach dem „lohnt sich das“ stellt sich bei solch eher komplexen Depotangeboten in jedem Fall. Die Antwort darauf ist – oder besser kann – nicht eindeutig gegeben werden, da hier individuelle Vorteile mit sehr variablen Kosten geppart werden.

Grob gesagt lohnt es sich ein Onvista Bank Free-Buy Depot eröffnen aber für Kunden, die kleinere Summe von bis zu 2.000 Euro sehr häufig umschichten und gleichzeitig eine mindestens ähnlich hohe Summe durchschnittlich frei verfügbar auf dem Verrechnungskonto halten, weshalb sie in den Genuss günstiger Basiskosten (5,99 Euro / Trade zzgl. 0,23% Orderentgelt max. 39 Euro) und zusätzlicher FreeBuy Trades kommen.

Oder aber für jene Kunden, die sehr hohe Anlagesummen umschichten 20.000 Euro und mehr, die zusätzlich über ein kleineres Guthaben auf dem Verrechnungskonto verfügen. Diese Anleger profitieren von maximalen 39 Euro Handelskosten und erhalten durch die Guthaben sogar einige FreeBuy Trades extra.

Beide Handelstypen werden aber eher die Ausnahme als die Regel darstellen, womit dann auch klar wird, wie die Bank diese günstigen Konditionen refinanziert. Wer gerne viel handelt, sollte aber einen Test des Onvista FreeBuyDepot wagen, vielfältige Handelsmöglichkeiten, vergleichsweise günstige Konditionen und natürlich der 10g Goldbarren sind eine mächtige Verlockung …

Deutschlands Staatsschulden steigen auf 1,762 Billionen Euro

Mit der Summe von 1,762 Billionen Euro haben die öffentlichen Haushalte in den letzten Jahrzehnten einen wahren Berg an Schulden aufgetürmt, der mittlerweile 73,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Das ruft nicht nur die Steuerzahler vertreten durch den Bund der Deutschen Steuerzahler auf den Plan, sondern besorgt auch die Währungshüter der Bundesbank, die die Bundesregierung aufforderten die Ausgabesituation zu konsolidieren und die Verschuldungsgrenze von 60 Prozent einzuhalten.

Als dringend, wenn nicht sogar zwingend notwendigen Schritt, empfehlen die Fachleute der Bundesbank eine Schuldenbremse, mit der der Staat seine Defizite abbauen soll – oder besser – muss. Das beliebte Kosten verschieben und Nutzen von Gestaltungszeiträumen werde zwar kurzfristige Entlastung bieten, das grundsätzliche Problem aber nicht beheben. Sofern dann die Zinsen wieder ansteigen, müsste der Staat deutlich höhere Zinsen für die Schuldenlast aufwenden und hätte dann erst recht keine Möglichkeit mehr dringend benötigte Investitionen und z.B. Infrastruktur, Bildung oder das Allgemeinwesen zu finanzieren.

Griechenland steuert auf 125% BIP Verschuldung zu

Wie weit Deutschlands Staatshaushalt von griechischen Verhältnissen entfernt ist, zeigt ein Vergleich der Bruttoinlandsprodukt Verschuldungsquote mit anderen Staaten. Trotz 1,762 Billionen Euro Staatsschulden beträgt diese für Deutschland „nur“ rund 73 Prozent. Griechenland steuert im Jahr 2010 auf rund 125% Verschuldung, Tendenz steigend, hin. Ähnlich eingeengt dürften auch die Haushaltspolitiker in Italien (117%) oder Belgien (102%) in den nächsten Jahren agieren, sofern der Stabilitätspakt der EU weiterhin von Bestand sein soll.

Ebenfalls dramatisch gestaltet sich die Schulden Situation in Irland. Während das EU-Musterland noch im Jahr 2007 mit beneidenswerten 25% Verschuldungsquote als Vorzeigeland galt, stieg im Zuge der Immobilien- und Finanzkrise die Verschuldungsrate rapide auf 83 % in diesem Jahr an. Auch für das nächste Jahr kommt aus Dublin keine Entwarnung, ca. 96% wird dann die Verschuldungsquote betragen.