Enthüllt: Weihnachtsmann keine Erfindung

Wir alle haben es schon immer gewusst, den Weihnachtsmann gibt es doch. Er ist nicht wie so oft behauptet wird eine Erfindung des US-amerikanischen Brauseherstellers Coca Cola. Eine Thüringer Postkartensammlerin zeigte in diesen Tagen Postkarten aus dem 19. Jahrhundert, die den Weihnachtsmantel in seinem rot-weißen Mantel zeigen. Damit wird die Herkunft des Weihnachtsmanns als reine Werbefigur erneut in Frage gestellt, sehr zur Freude all derer, die es eben schon immer gewusst haben: Es gibt ihn wirklich.

Auch aus Himmelpfort (ca. 1 Stunde nördlich Berlin) meldet das deutsche Weihnachtspostamt (Adresse: An den Weihnachtsmann; 21709 Himmelpforten) einen Rekord. Rund 280.000 Briefe sind von Kindern aus aller Welt in diesem Jahr an den Weihnachtsmann adressiert und mit Wunschzetteln versehen im Postamt Himmelpfort angekommen. Die Hitliste der Kinderwünsche führten dabei Elektronikspielzeuge und Haustiere an, aber auch der Wunsch nach neuer Arbeit für die eigenen Eltern zeugt von schon bei Kindern vorhandenen Sorgen.

Der Weihnachtsmann muss in Himmelpfort übrigens nicht alle Kinderpost weltweit bearbeiten. Auch in anderen Ländern verfügt Santa Claus über Zweigstellen, die Kinderwünsche entgegennehmen und mit einem Schreiben vom Weihnachtsmann beantworten.

Die bekanntesten Weihnachtspostämter:

Nordpol – Grönland
Santa Claus Nordpolen
Julemandens Postkontor
DK-3900 Nuuk

USA
Santa Claus
Indiana 47579

Kanada
Santa Claus
HOH OHO

Berlin bekommt, was Wien, London und Nanchang schon haben

Was den Wienern der Prater, ist den Briten das London Eye. Vielleicht ist es eine moderne Form der Entschleunigung, die in sich langsam drehenden Rädern gigantischen Ausmaßes interpretiert werden, die gut geeignet sind, Menschen mit Höhenangst in eine andauernde Schockstarre zu versetzen (das London Eye verfügt über eine Glasfront bis zum Milchglasboden was den Blick in fast alle Richtungen frei gibt).

Berlin startet jetzt den Angriff den Rekord von Nanchang (Stern von Nanchang, China) einzuholen. Dort steht momentan das größte Riesenrad der Welt, welches einen Durchmesser von immerhin 160 m aufweist. Amerikaner und Chinesen sind mittlerweile in Las Vegas und Singapur dabei diesen Rekord auf 180 m auszuweiten, da erschallt der Ruf aus Berlin: Wir haben fertig diskutiert, wir bauen auch ein Riesenrad und es wird mit 185 m größer als anderen – und das ist gut so.

Rund 120 Mio. Euro Investitionssumme sollen dazu beitragen einen weiteren „Punkt in der Silhouette der Stadt“ (O-Ton OB Wowereit)zu ermöglichen – und zugleich für Einnahmen zu sorgen. 11,- Euro soll die etwa 35-minütige Fahrt mit dem noch namenlosen Berliner Riesenrad kosten, in 36 Kabinen können jeweils 40 Menschen den Fahrtgenuss der Höhe gleichzeitig erleben. Würde das Riesenrad demnach täglich 12 Stunden bei voller Auslastung betrieben wären die Kosten (ohne Zinsen) nach etwa einem Jahr amortisiert. Das wird eher nicht passieren, aber grundsätzlich hat man in London (in Wien sowieso) bewiesen, dass ein Riesenrad ein Tourismus Magnet ist, der auch profitabel betrieben werden kann. Nicht zuletzt in London, wo der Preis je London Eye Fahrt mit 13 GBP (ca. 19 Euro) deutlich über den Berliner Fahrtpreisen angesiedelt ist, bei kürzerer Fahrzeit, einem deutlich kleineren Riesenrad und ungebrochenem Interesse seit dem Millennium Jahr 2000.

EURO 2008 – Das Los-Glück in Gruppe B

„Da habt ihr schön Glück gehabt“ war das erste, was ich von meinem italienisch stämmigen Freund am Telefon hörte, bevor er mit „Italien fährt natürlich nicht nach der Vorrunde nach Hause“ das Ergebnis der Fußball EM 2008 Endrunden Auslosung kommentierte.

Was er meint? Nun, Deutschland hat mit Polen, Österreich und Kroatien das Losglück ereilt und damit die Chance erhalten sich auch hemmungslos zu blamieren, wenn es nicht klappt mit der Zwischenrunde, dem Viertelfinale. Da hat sich das müde Gekicke gegen Wales in Frankfurt tatsächlich doch noch ausgezahlt, wer hätte das gedacht.

Italien dagegen darf sich gleich in Vorrunde mit den Guten messen. Neben Frankreich finden sich auch der Qualifikationsprimus Rumänien und die Niederlande in der gleichen Gruppe. Letztere unterlagen Rumänien bereits in Qualifikation und sehen mit Entsetzen, dass diese Auslosung schon wieder die schwerste Gruppe bedeutet und ein noch früheres Aus als bei der Weltmeisterschaft bedeuten könnte. Dort traf die Niederländer das Gruppen-Lospech mit Argentinien und Elfenbeinküste. Nachdem sie die Gruppenphase überstanden hatten musste man sich allerdings im Achtelfinale der Auswahl aus Portugal geschlagen geben, die mit einem 1:0 Sieg die baldige Heimfahrt der Holländer ermöglichte.

Ganz entspannt und möglicherweise leicht ironisch kommentiert Victor PiÅ£urcă, Trainer der rumänischen Auswahl diese Situation mit den Worten „Das ist eine sehr schöne und leichte Gruppe, mit dem Weltmeister, dem Vizeweltmeister und den Holländern, die wir sehr gut kennen. Wir hoffen, dass es für uns ein wunderbares Erlebnis wird.“

In den weiteren Fußball EM 2008 Gruppen spielen Griechenland, Schweden, Spanien und Russland (Gruppe D) sowie Schweiz, Tschechische Republik, Portugal und Türkei (Gruppe A) gegeneinander. Vor allem das Aufeinandertreffen von Türkei und Schweiz wird bei dem einen oder anderen Fan Erinnerungen an die Auseinandersetzungen neben dem Spielfeld erwachen lassen. Drücken wir den Eidgenossen die Daumen (und den Österreichern natürlich auch), dass es eine friedliche und sportliche Fußball EM 2008 in Schweiz und Österreich werden wird.

Fußball WM 2010 Deutsche Gegner in der Qualifikation stehen fest

Auch wenn die Europameisterschaft 2008 in Schweiz und Österreich im eigentlichen Mittelpunkt des Interesses steht, ist heute in Südafrika bereits die Zeit nach der EURO2008 entschieden worden. Mit der Auslosung der Qualifikationsgruppen zur Fußball Weltmeisterschaft in Südafrika beginnt die Uhr für das nächste Weltfußball Fest zu ticken.

Deutschland war dabei nur vermeintlich das Losglück hold. Mit den Mannschaften aus Russland, Finnland, Wales, Aserbaidschan und Liechtenstein ist es ein steiniger Weg bis zum Erreichen der Endrunde in Südafrika. Allerdings: Es hätte natürlich auch schlimmer kommen können, außerdem wollten nicht nur die Sportfreunde Stiller 2010 den Titel holen. Wer erster werden will muss Sie eben alle schlagen. Während des Turniers und vorher.

Die Stimmung der DFB-Verantwortlichen ist demzufolge verhalten optimistisch. Alleine der Fußball Kaiser Franz Beckenbauer sagt offen was er denkt: „Wir sind auf jeden Fall der klare Favorit.“

Aber wie sagte schon Berti Vogts: „Die Breite an der Spitze ist dichter geworden.“

So fährt jetzt Russland anstelle von England zur Euro2008 und Finnland hat sich nur knapp gegen Portugal und Polen in der Qualifikation geschlagen geben müssen, ein Sieg im letzten Qualifikationsspiel gegen Portugal hätte ausgereicht um eine weitere Fußball Nation von der Endrunde fern zu halten. Der Auftritt der Waliser in der Frankfurter Commerzbank Arena vor 4 Tagen dürfte ebenfalls nicht grade als Beispiel der deutschen Fußball Überlegenheit in die Geschichte der DFB Auswahl Truppe eingehen. Aber vielleicht halten wir es an dieser Stelle einfach mit Rolf Rüssmann – „Wenn wir nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt.“

Weihnachtsmännern Fröhlichkeit befohlen

Australische Weihnachtsmänner müssen umlernen. Statt dem altbekannten „Ho Ho Ho“, soll ab diesem Jahr ein neuer Ausruf unter dem langen, weißen Bart des Darstellers erklingen. Ein offenes „Ha Ha Ha“, so hat es der australische Weihnachtsmann Personalverleih bekundet, würde Kindern weniger Angst einjagen und ein positives Erlebnis bescheren. Der bisherige Weihnachtsmann Ruf „Ho Ho Ho“ hätte Kinder erschreckt und Ihnen Angst bereitet.
Damit soll jetzt Schluss sein, der australische Kaufhaus Weihnachtsmann muss umlernen und sorgt gleichzeitig auch für ein bisschen mehr Fröhlichkeit zum gar nicht tristen australischen Weihnachtsfest.

Nicht alle Weihnachtsmann Darsteller können sich mit dem neuen Text anfreunden. Einiger der bereits langjährig als Weihnachtsmann tätigen Darsteller haben ihren Dienst nach der Verkündung dieses neuen Anspruchs quittiert, wie die australische Zeitung Herold Sun schreibt. Auch ein nach der Sinnhaftigkeit dieser Änderung befragter Mitarbeiter des für Familienangelegenheiten zuständigen Family Council, gab sich eher skeptisch. „Jeder große Mann mit rotem Mantel und langem weißen Bart“ so seine Meinung könnte einem Kind unter Umständen Angst machen. Es wäre sinnvoller, Kindern ein schönes Weihnachten zu bereiten, als den Text der Weihnachtsmänner zu ändern.

Die haben im Übrigen auch Ihren Stolz und ignorieren die neue Dienstanweisung einfach. Ho-Ho-Ho bleibt wie es war …