Targobank startet mit Festgeldkonto Offensive

Ab heute heißt die Citibank Targobank und präsentiert im Zuge der Umfirmierung und unter neuer Konzernführung durch die französische Credit Mutuel auch gleich einige neue Bank Angebote. Neben einem Girokonto, welches unter der Bezeichnung „Aktiv-Konto“ geführt wird und ab einem monatlichen Geldeingang von 600 Euro gebührenfrei ist, wird sicherlich das neue Festgeldkonto zunächst das Interesse vieler Sparer auf sich ziehen.

6-monatige Festgeld Anlage mit 3 Prozent Zinsen

Mit einem Festgeld-Zinssatz von 3 Prozent bei einer Laufzeit von 6 Monaten bietet die Targobank ein beinahe spektakuläres Einführungsangebot, das sehr wahrscheinlich auf großes Interesse seitens der Festgeldkonto Liebhaber finden dürfte, weshalb man bei Targobank auch gleich ein paar Einschränkungen des Angebotes vorgenommen hat.

So sei darauf hingewiesen, dass die neue Targobank diesen Zinssatz nicht für beliebig hohe Anlagesummen gewährt, sondern eher „Otto Normalverbraucher“ im Neukunden-Blick hat und nur Anlagesummen zwischen 1,- und 25.000,- Euro mit dem Traumzins bedenkt. Außerdem erhalten nur Neukunden diesen Zinssatz, da das bei einer neuen Bank ja irgendwie alle sind, schließt man auch die bisherigen Kunden der Citibank von diesem Angebot aus.

Festgeld-Zinsen gelten „bis auf weiteres“

Der Festgeld Zinssatz wird übrigens nur „bis auf weiteres“ bei 3 Prozent liegen. Es kann also gut sein, dass bereits nach wenigen Tagen das Budget für hohe Zinsen (wer hätte gedacht, dass man sich irgendwann über 3 Prozent Festgeld-Zinsen freuen würde) aufgebraucht ist und Targobank den Zinssatz auf das der Mitbewerber (rund 1 Prozent) senken könnte. Man könnte also sagen: Hier findet das Windhundverfahren Anwendung.

Pilotenstreik: Lufthansa streicht 4.800 Flüge

Dem Vernehmen nach fordern die Piloten der Lufthansa nicht viel. Sie möchten lediglich ein bisschen mehr verdienen und zusätzlich von der Lufthansa eine Arbeitsplatzsicherung, um den Abbau bzw. die Verlagerung weiterer Pilotenstellen zu Lufthansa Tochterfirmen zu vermeiden. Das klingt nachvollziehbar und wird von der Pilotenvereinigung Cockpit mit solch drastischen Maßnahmen vertreten, dass selbst der eine oder andere gut verdienende Vielflieger nur mit dem Kopf schütteln kann. Irgendwo zwischen dreist und unverschämt siedeln nicht nur Lufthansa Kunden die Forderungen der Pilotengewerkschaft an und fragen sich zugleich wie es sein kann, dass ein Mitarbeitergrüppchen von nur 4.000 Personen (Piloten und Co-Piloten zusammengenommen) einen kompletten Konzern nebst Flughafen Drehkreuzen mit geparkten Flugzeugen lahm legen kann.

Lokführer hatten Sympathien auf Ihrer Seite – Piloten eher nicht

Einen ähnlichen Streik gab es bereits vor einigen Jahren von der Gewerkschaft der Lokführer. Auch dort setzte eine kleine Gruppe von Bahn-Mitarbeitern den eigenen Willen auf biegen und brechen durch – und hatte dennoch über einen längeren Zeitraum hinweg die Sympathien des Volkes auf der eigenen Seite. Was man den eher gering bezahlten Eisenbahnern noch zugestehen konnte, wird bei einer durchaus gut bezahlten Arbeitnehmergruppe, die zudem noch über ausreichend Urlaub und Freizeit am Zielort verfügt schon deutlich schwerer hinnehmbar. Warum sollen ausgerechnet 4.000 Lufthansa Kapitäne nebst Co-Piloten nicht von der Wirtschaftskrise betroffen sein? Wenn weniger geflogen wird, muss eben auch ein Unternehmen wie die Deutsche Lufthansa an den eigenen Strukturen arbeiten – miesepetrige Flugzeugführer mit Einkommen weit jenseits des Lokführer-Daseins hin oder her, die äußeren Umstände erfordern eben auch in dieser Berufsgruppe unpopuläre Maßnahmen.

Deshalb – und das mag an dieser Stelle eine Einzelmeinung sein – ist der angedrohte Streik und der daraus resultierende Ausfall von 4.800 Flügen nichts anderes als Erpressung und wird schneller als den Piloten lieb sein kann Kunden und Arbeitgeber gegen den Berufsstand aufbringen. Ist der ohnehin eher spärliche öffentliche Rückhalt für diese Aktion erstmal aufgebraucht, wird niemand auch nur einem outgesourceten Flugzeugführer nachweinen. Drum: Mäßigt Euch gefälligst.

Das Armutsrisiko steigt? Definitionssache.

Die Zahlen sind alarmierend, fast jeder Vierte Deutsche im Alter zwischen 19 und 25 Jahren ist armutsgefährdet, berechnete das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Das wird je nach politischer Einstellung als wahlweise als sich verstetigender Trend zur Ausbeutung, oder aber Ansporn besser zu werden (Leistung muss sich wieder lohnen) interpretiert und ist genau genommen nichts Neues. In dieser Altersgruppe befinden sich eben viele Menschen in einer Berufsausbildung, am Anfang Ihres Arbeitslebens oder mitten im Studium. In dieser Lebensphase gab es nach meinem Dafürhalten in Deutschland noch nie besonders viel zu verdienen, warum also sollte das ausgerechnet in einer Wirtschafts- und Finanzkrise anders sein?

Das Studium Anfang der Armutsspirale? Wohl kaum.

Gibt es Fakten für eine solche dreiste Behauptung? Wie wäre hiermit: Als arm gilt, wer weniger als 50 Prozent des Durchschnittsentgeltes zum Leben hat. Die Höhe des Durchschnittentgelts wurde für das Jahr 2009 mit einer Summe von 30.900 Euro beziffert, was bedeuten würde, dass in Armut lebt, wer im Jahr 2009 weniger als 15.450 Euro (brutto) bzw. 1.287,50 Euro (brutto) im Monat verdient hat. Jede Wette, der durchschnittliche Student würde sich mit diesem Einkommen entspannt zurücklehnen und deutlich beruhigter Studiengebühren entrichten können, als es derzeit mit eher weniger Geld pro Monat der Fall ist. Dennoch würde kaum jemand auf die Idee kommen in einem Studium in einer fremden Stadt (mit eigener Wohnung) den Anfang der Armutsspirale zu erkennen, auch wenn es ggf. Studiengänge geben soll die nicht zwangsläufig mit einem höheren Einkommen verbunden sind. Diese wollen wir an dieser Stelle für unsere ebenso einseitig wie subjektive Betrachtung einfach mal großzügig außen vor lassen.

Interessanterweise beträgt der durchschnittlichen Rentenanspruch eines „Eckrentners“ derzeit etwa 984 Euro und dennoch kommt niemand auf die Idee die aktuelle Rentnergeneration als arm zu bezeichnen, im Gegenteil, die „Silver Surfer“ oder „jungen Alten“ wie sie liebevoll von Werbefachleuchten genannt werden gelten als eine der kaufkräftigsten Zielgruppen. Krise hin, Krise her.

Wer also ist arm? Und für wen steigt das Risiko?

Die Definition von Armut ist eindeutig, wer unter erhöhtem Armutsrisiko steht allerdings nicht. Dabei scheint die Antwort offensichtlich: Das Risiko steigt je weniger die Chance besteht ausreichend finanzielle Mittel durch Arbeit zu erwirtschaften um zu einem später „pseudo-armen“ Silver Surfer zu werden und im eigenen Haus von den eigenen Ersparnissen ein schönes Dasein zu fristen. Es trifft also vornehmlich Alleinerziehende, die einen Spagat zwischen Erziehung und Arbeit leisten müssen und jene, die mangelnde (Aus-)Bildung mitbringen um einen durchschnittlich bezahlten Arbeitsplatz zu erhalten.

So gesehen ist das Armutsrisiko ein Kinderbetreuungs- und Bildungsdefizit, welches sich mit gutem Willen und natürlich auch finanziellen Anstrengungen beheben lassen könnte, wenn man es denn wollte. Im Hinblick auf die – parteiübergreifende – Ideen- und Tatenlosigkeit scheint es fast so, als wolle man lieber weiter subventionieren als einen Schnitt zu mehr Betreuungs- und Bildungszwang wagen.

Grenke Bank Festgeld Zinserhöhung auf 2,5%

Beste Zinsen über die Laufzeit von 12 Monaten verspricht (und hält) derzeit das Angebot der Grenke Bank, ehemals Privatbank Hesse Newman & Co. AG. Die erst kürzlich durch die Grenke Gruppe übernommene Privatbank mit Sitz in Hamburg soll unter neuer Führung und unter neuer Firmierung als GRENKE BANK AG das Privatkunden Geschäft der Grenke Gruppe ausbauen helfen.

Während Grenke unter der Bezeichnung Grenke Leasing bislang vornehmlich im Bereich der Geschäftsfinanzierungen mit Leasing Angeboten für IT- und Software erfolgreich war, wird sich die GRENKE BANK AG über gut verzinste Zinsangebote einen Namen machen. Zumindest sieht dies die Planung der Grenke Gruppe vor, die mit einer Zinsanhebung des Festgeldkontos von 2 auf jetzt 2,50 Prozent den Planungen auch direkt Taten folgen lässt.

Festgeld Angebot der Grenke Bank AG

Vor allem bei kurzen Laufzeiten von bis zu 12 Monaten ist das Grenke Festgeldkonto derzeit eines der best verzinsten Festgeldkonten. Wer eine Mindestanlagesumme von 2.000 Euro in Festgeld investieren möchte, profitiert von den folgenden Konditionen:

Festgeld Laufzeit 3 Monate – Zinssatz 1,50%
Festgeld Laufzeit 6 Monate – Zinssatz 1,75%
Festgeld Laufzeit 9 Monate – Zinssatz 1,75%
Festgeld Laufzeit 12 Monate- Zinssatz 2,50%
Festgeld Laufzeit 24 Monate – Zinssatz 2,90%
Festgeld Laufzeit 36 Monate – Zinssatz 3,40%
Festgeld Laufzeit 48 Monate – Zinssatz 3,60%

Die Laufzeit der Geldanlage ist frei wählbar, die Zinsgutschrift erfolgt bis zu 24 Monaten Anlagedauer zum Ende der Anlagezeit, bei Laufzeiten ab 24 Monaten jährlich. Die Kontoführung des Online-Kontos ist kostenfrei, der Anlagebetrag wird auf Wunsch von einem selbst zu bestimmenden Referenzkonto (z.B. eigene Hausbank) eingezogen.

Wie für die zuletzt neu vorgestellte Noa Bank gilt auch für die GRENKE BANK AG eine Deutsche Einlagensicherung, d.h. die Bank ist dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. angeschlossen und bietet über diesen Fonds eine Absicherung von bis 2,088 Millionen Euro pro Kunde.

ParkDepot Festgeld der Allianz Versicherung

Festgeldkonten gibt es nur bei der Bank? Das ist so nicht richtig, auch Versicherungen wie z.B. die Allianz Versicherung, nutzen die Refinanzierungsmöglichkeiten, die sich aus fest angelegten Ersparnissen der Kunden ergeben gerne. Man erfährt nur häufig nichts davon, da der Zinssatz weniger üppig bemessen ist als bei einer Onlinebank, oder bei neu aufgelegten Angeboten wie dem der Noa Bank – von den teilweise riskanten, aber dafür hoch verzinsten Festgeldkonten ausländischer Banken ganz zu schweigen.

1,6 Prozent Zinsen für 3-monatige Festgeld Anlagen

Dabei muss sich das Angebot der Allianz Versicherung gar nicht verstecken. Die Bonität des Unternehmens dürfte auch in Zeiten der Banken- und Finanzkrise eigentlich über jeden Zweifel erhaben sein, so dass Inhaber des Allianz ParkDepots hier keinerlei Befürchtungen hegen müssen. Über einem Zinssatz von 1,6 Prozent bei einer Laufzeit von 3 Monaten kann eigentlich auch niemand meckern, abgesehen von der Netbank ( Netbank, ab 5.000 Euro) bietet keine Bank oder Sparkasse über einen solch kurzen Zeitraum eine derartigen Zinssatz mit Deutscher Einlagensicherung. Selbst unter Berücksichtigung der auf 50.000 bzw. 100.000 Euro eingeschränkten europäischen Einlagensicherung können lediglich NIBC Direct und AKBank mit ein paar Nachkomma-Prozentpünktchen mehr aufwarten.

Allianz ParkDepot nur über Versicherungsmakler zu eröffnen

Für den einen oder anderen Leser kommt vermutlich jetzt der Moment sich gedanklich von der Eröffnung eines solchen Allianz Parkdepot zu verabschieden. Das gibt es nämlich nicht online, sondern ausschließlich über den Allianz „Versicherungs-Fachhandel“, sprich über einen Versicherungsmakler, der dazu gerne einen Beratungstermin vereinbaren möchte um die Dienstleistungen und Angebote des Versicherungskonzern detaillierter zu erläutern. Wer sich gerne als beratungsresistenter Kunde gibt oder bereits Kunde der Versicherung ist, der sollte aber vielleicht wirklich einen genaueren Blick auf dieses Allianz Festgeld Angebot werfen, es scheint sich zu lohnen.