Netbank kostenloses Konto + 5% Gehaltsbonus

Mit einem besonderen Aktionsangebot versucht derzeit die netbank Kunden für das netbank giroLoyal Konto zu gewinnen. Wer sich für das kostenlose Girokonto der netbank entscheidet erhält neben einem kostenfreien Girokonto und einer im ersten Jahr kostenlosen Kreditkarten (danach umsatzabhängig aber max. 20 Euro p.a.) auch bis zu 2,5% Guthabenzinsen und – das ist der Aktionsinhalt: 5% Bonus auf den ersten Gehaltseingang.

Die Aktion läuft bis zum 30.06.2009 und beinhaltet nach Angaben der Bank jede Gutschrift, die Gehalt, Lohn, Verdienst, Vergütung oder Bezüge im Namen trägt und als monatlichem Einkommen ausschaut. Auch Empfänger von Rente, Pension, Bafög, Entlohnung, Ruhegeld, Blindengeld, Blindenhilfe und Sold werden als „Gehaltsempfänger eingestuft und erhalten den einmaligen 5% in bar Bonus. Die Gutschrift erfolgt direkt auf das netbank giroLoyal Girokonto und wir bis zum 31.10.2009 ausgezahlt. Wer also mal schnell ein Konto eröffnen möchte um einige Euros Bonus abzustauben, wird sich ein bisschen gedulden müssen bis das Geld tatsächlich eingetroffen ist.

In der Summe sollte sich das Wechseln zu netbank allerdings lohnen, wer bzw. über ein Nettoeinkommen von 1200 Euro verfügt, wird mit einem einmaligen Bonus von 60 Euro belohnt, soviel gibt es meines Wissens nirgendwo. Schon gar nicht für die Eröffnung eines kostenlosen Girokonto mit durchaus attraktiver Guthabenverzinsung.

Bleibt abzuwarten wie der einzig ernst zu nehmende Konkurrent, die DKB, auf diese 5% Gehaltsbonus Aktion der netbank reagiert. Bislang noch gar nicht wie es ausschaut.

Kostenlose Girokonten reizen Filialbanken

Immer häufiger stehen Kunden von Online- und Direktbanken wie z.B. der Santander Consumer Bank, ING-Diba oder DKB vor Geldautomaten, die die Auszahlung von Bargeld verweigern. Das liegt nicht an der internationalen Finanz- und Banken-Krise, sondern schlicht daran, dass man die schnell wachsende Online Konkurrenz ganz einfach nicht mehr länger an den Bankautomaten mitversorgen möchte. Während z.B. die DKB jeden Monat tausende Neukunden mit einem kostenlosen Girokonto Angebot lockt, bei dem weltweit gebührenfrei Bargeld am Automaten „gezogen“ werden kann, laufen den Filialbanken die Kunden weg. Oder genauer gesagt – die Kunden wechseln die Bank, aber nicht den Geldautomaten.

Kostenloses Konto, Kredit- und ec-Karte spart viel Geld

Das ist mehr als ärgerlich aus Sicht der Filialbanken und mehr als nachvollziehbar aus Sicht der Kunden, die mit kostenlosem Konto, kostenloser Kreditkarte und der ebenfalls kostenlosen ec-Karte jährlich einen ansehnlichen Betrag sparen können.

Die Frage ist nun – gewinnen Banken Kunden zurück in dem sie die Geldautomaten für die VISA-Card der Konkurrenz sperren? Kurz nachgedacht darf man sicherlich feststellen: Nein, das ist nicht der Weg. So nachvollziehbar der Frust über die teilweise in Scharen weglaufenden Kunden, so wenig ist die Sperrung ein positiver Ansatz mit der Situation umzugehen. Vielmehr kann man diesen Banken eigentlich nur raten einen Weg zu ihren (früheren) Kunden zu suchen. Der kann über konkurrenzfähige Angebote gegangen werden, oder ganz einfach die Kernkompetenz einer Filiale beinhalten. Service und Beratung bieten die DKBs eher selten an, Kunden, die sich vor Ort gut betreut fühlen und nicht den Eindruck haben anstelle des Bank-Beraters einen Produktverkäufer als Ansprechpartner zu  haben, werden sich deutlich schwerer von ihrer Hausbank trennen und – bei größeren Finanzierungen an dieser Stelle zuerst anfragen.

Bis diese Erkenntnis reift, werden vermutlich noch viele Kunden vor Automaten stehen, die über die VISA Kreditkarte kein Geld mehr ausgeben.

SKG Cash Konto – ein DKB Cash Konto Klon?

Um den deutschen Privatkunden buhlen mittlerweile eine Vielzahl von On- und Offline Geldinstituten aus dem In- und Ausland. Wer bei Zinshöhe und Kostentiefe die Nase vorne hat, wechselt dabei in regelmäßigen Abständen, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen. Eine dieser Ausnahmen ist die DKB (Deutsche Kredit Bank).

Geld abheben ist, wie gestern in der WamS zu lesen war tatsächlich kostenlos, da entspricht die DKB Werbung den Tatsachen. Ein kleiner Blick in das Preis- und Leistungsverzeichnis zeigt aber auch hier Schwächen in der Formulierung auf, aktuell 3,8 Prozent Guthabenzinsen werden nicht auf das Girokonto DKB-Cash sondern auf das VISA Kreditkarten Konto gewährt. Ein kleiner Unterschied, der dem einen oder anderen Kontoinhaber sicherlich nicht ganz gegenwärtig sein wird.

Wer genau ist eigentlich die SKG Bank?

Aber zurück zum Vergleich der Welt am Sonntag. Hier fand sich mit der SKG Bank ein zumindest mir bislang nicht all zu geläufiges Institut. Die Internetseite skgbank.de weist auf die Herkunft als Tochter der Saar LB (Landesbank Saar) hin, die zu immerhin 75 Prozent der Bayerischen Landesbank gehört. Damit ist die SKG Bank in guter Gesellschaft, die DKB befindet sich in der gleichen Situation, scheint aber vollständig im Besitz der der Bayerischen LB zu sein, wie das Kurzportrait „Tochterunternehmen der BayernLB“ verrät.

Das Angebot beider Töchter scheint annähernd deckungsgleich zu sein, selbst die Kringel-Schwung Kennzeichnung, welche auf das kostenlose SKG-Cash Konto „0,- Euro“ hinweist, sieht der DKB Variante erstaunlich ähnlich. Lediglich bei Kundenauswahl finden sich Unterschiede, während die DKB seit einiger Zeit auch Freiberuflern und Selbständigen die Kontoeröffnung ermöglich, schließt SKG Bank dies in den Bedingungen aus. Nur wer regelmäßiges Einkommen nachweisen kann, kann hier Kunde werden.

Bleibt die Frage wie lange sich die Bayern LB noch zwei Töchter mit identischem Angebot leisten möchte. Angesichts des werblichen Aufwands auch und vor allem im Sportsponsoring der DKB scheinen die Zukunftsaussichten in Hauptstadt rosiger als im Südwesten. Den Kunden kann das nahezu egal sein, die Angebote beider Banken sind nicht nur gut, sondern sogar deutlich besser als das vieler Mitbewerber.