3,5 Std. Smartphonen am Tag – Mediennutzug verändert sich

Die Zeiten in denen der Fernseher das Leitmedium der Nation war, neigen sich endgültig dem Ende entgegen vertraut oder vielleicht besser gesagt interpretiert man die Ergebnisse einer Online-Befragung von Akademie der Media und Mind Store Marketing. Die haben sich die Mühe gemacht und 1600 Studenten zwischen 18 und 25 Jahren nach Ihrer täglichen Smartphone Nutzung befragt und dabei herausgefunden, dass es tatsächlich immer noch Smartphone Verweigerer gibt. So verzichtet jeder 12 Student auf die modernen Mittel der Kommunikation und ist nicht dauerhaft über WhatsApp, Facebook oder Chat-Dienste erreichbar.

Telefonieren ist Nebensache

Diejenigen, die erreichbar sind nutzen das Smartphone übrigens nur zu einem sehr geringen Teil um damit zu telefonieren, von täglich 210 Minuten durchschnittlicher Nutzung entfallen lediglich 13 Minuten auf die ursprünglichste aller Nutzungsmöglichkeiten. Fast viermal so viel Zeit wird für Chat- und Nachrichtendienste wie WhatsApp oder Soziale Netzwerke wie Facebook aufgewendet.

Ob während dieser Zeit eine mediale Mehrfachnutzung stattfindet, ist aus der kurzen Mitteilung zum Thema nicht abzulesen. Es darf aber angenommen werden, dass wahlweise Radio oder TV zumindest Teile der Smartphone Nutzung begleiten – als Leitmedium für Musik und Bewegtbild haben beide ihre besten Jahre wahrscheinlich bereits erlebt. Flexibel zusammenstellbare Musik- und Hörlisten bzw. Clip- und Filmlisten werden das starre Radio- und Fernsehprogramm in wenigen Jahren in der Form der Mediennutzung ablösen. Für diese Erkenntnis braucht man nicht unbedingt Hellseherische Fähigkeiten.

Aral CardKomfort günstiger Tanken und Payback Punkte sammeln

Kredit-, Bonus oder schlicht Kundenkarten sind ein beliebtes Mittel um Kunden dauerhaft an das Unternehmen zu binden und nebenbei auch passende Angebote für individuelle Kundengruppen zu erstellen. Payback, meines Wissens das größte deutsche Bonusprogramm, gehört mittlerweile zum festen Kartensortiment vieler Haushaltsführenden und dürfte die eine oder andere Kaufentscheidung der letzten Jahre beeinflusst haben.

ARAL, größter deutscher Tankstellenbetreiber, gehört ebenfalls zu den Payback Partner und spricht auf diesem Weg gezielt Privatkunden an. Insofern kann das Angebot der Aral CardKomfort nur bedingt überraschen, bietet diese ARAL Kundenkarte typische Einkaufsvorteile wie bargeldloses Bezahlen, monatliche Sammelrechnung und eine Gutschrift von 1 Cent pro gekauftem Liter Diesel Kraftstoff (mehr Infos unter www.aral-cardkomfort.de).

1 Cent Rabatt pro Liter Dieser Kraftstoff

An der Stelle wird der eine oder andere Leser wahrscheinlich aufmerksam – nur Diesel? Ja, nur Diesel Kraftstoff, denn die Aral CardKomfort ist als Angebot für Unternehmen mit bis zu fünf Fahrzeugen konzipiert, also für eine Zielgruppe die einen Firmenwagen fährt aber zu klein für die übliche Flottenkarte der DKV ist – und hier dürfte der Anteil der Dieselfahrzeuge deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt liegen.
Für diese Zielgruppe bietet auch der Vorteil der monatlichen Sammelabrechnung einen deutlichen Vorteil, denn so manche Buchhaltung verzweifelt regelmäßig an dem Versuch termingerecht alle Tankquittungen einzusammeln und damit die Buchhaltungsunterlagen zu komplettieren.

Payback Punkte werden automatisch versteuert

Dort wo die Trennung zwischen privater Kfz-Nutzung und beruflichen Fahrten eine Frage der persönlichen Tankstellen Bevorzugung wird, hilft dann der eingangs erwähnte Payback Bonus. Der beträgt für gewöhnlich, d.h. ohne irgendwelche Gutschein-Coupons, 1 Paybackpunkt (also einen Euro Cent) je 2 Liter getanktem Kraftstoff – und die entfallen bei der Nutzung einer Flottenkarte.

Die Aral CardKomfort gewährt diese Punkte zusätzlich zu dem reduzierten Kraftstoffpreis und bietet darüber hinaus an den geldwerten Vorteil zu versteuern. Diese Servicedienstleistung kann direkt mit Beantragung der Karte in Auftrag gegeben werden, dabei muss lediglich die Payback Nummer des Karteninhabers angegeben werden. ARAL selbst übernimmt die Versteuerung des geldwerten Vorteil und macht auf diesem Weg die zusätzliche Angabe bei der Steuererklärung überflüssig.

Was kostet die Aral CardKomfort?

Die Kombination aus Sammelabrechnung, Payback Punkte Versteuerung und reduziertem Kraftstoffpreis gibt es bei ARAL für einen fast schon symbolisch wirkenden Preis von 1 Euro zzgl. UST pro Monat. Wer es aus

probieren möchte stürzt sich übrigens nicht in eine Kostenfalle, der Vertrag ist mit einem Vorlauf von einem Monat zum Monatsende schriftlich kündbar, d.h. wenn man

sich so gar nicht damit anfreunden kann oder feststellt, dass immer dann keine der 2.500 ARAL Tankstellen in der Nähe ist, wenn man eine braucht, hat netto etwa 3 Euro plus Briefporto investiert.

Grameen Bank soll verstaatlicht werden

Mit der Idee Kleinkredite an diejenigen zu vergeben, die keine Sicherheiten haben, aber Ideen und Engagement bieten können um sich selbst aus der Armut zu befreien, hat Muhammad Yunus über die Jahrzehnte hinweg Armut bekämpft und die Geldempfänger gleichzeitig in die Verantwortung genommen. Hilfe zur Selbsthilfe gilt als das bestwirkende Konzept gegen Armut, da die Unterstützung – anders als die klassische Entwicklungshilfe nicht – geschenkt wird und Abhängigkeit schafft, sondern die Unterstützten dazu führt, dass sie selbst Lösungen finden, die ihren Lebensunterhalt sichern.

Dass das Konzept funktioniert liegt sowohl an der Akzeptanz der Kreditgeber, als auch der hohen Rückzahlungsquote der Kreditnehmer, die bei der Grameen Bank einen deutlich geringeren Zinssatz für geliehenes Kapital bezahlen müssen als bei privaten Geldvermittlern, die in vielen ländlichen Gebieten diese Bankfunktion übernommen hatten. Muhammad Yunus hat für das Konzept seiner Bank und die damit erzielten Erfolge der Armutsbekämpfung in Asien und Afrika im Jahr 2006 den Nobelpreis erhalten und damit weltweite Anerkennung erlangt.

Bangladesch verstaatlicht Grameen Bank

Mit dem Konzept der einen „Bank für die Armen“ soll, sofern Premierministerin Sheikh Hasina Wajed ihre Pläne durchsetzen kann, demnächst Schluss sein. Im Jahr 2011 waren Vorwürfe gegen Muhammad Yunus laut geworden, dass seine Bank Hilfsgelder der norwegischen Regierung veruntreut hätte. Die folgende Überprüfungen der Vorwürfe blieben ergebnislos, dennoch musste Bankgründer und Nobelpreisträger Yunus seinen Platz an der Spitze der Bank räumen. Dass im Anschluss daran installierte Kontrollgremium hat seither die Geschäft der Bank im Auftrag der Regierung überwacht wird nun den nächsten Schritt, die Aufteilung in 19 kleinere Kreditinstitute, begleiten. Anders als bei verstaatlichten westlichen Banken geht von der Grameen Bank kein Kreditrisiko aus, die bank befindet sich nicht in einer spekulationsbedingten Schieflage. Die Verstaatlichung ist demnach eher kein Rettungs- sondern mehr ein Verwaltungsakt.

Dass die Grameen Bank auch in der Folge unabhängig und unpolitisch Kredite an Arme vergeben wird, darf sicherlich bezweifelt werden. Welche Pläne die Regierung mit der Bank hat bleibt offen, möglich wäre aber auf diesem Weg ohne besonderen Aufwand ein regional etabliertes Bankwesen zu übernehmen und nach den eigenen Vorgaben die wirtschaftliche Entwicklung in die eine oder eben auch in die andere Richtung zu fördern.

Auch Privatleute können sich finanziell engagieren

Ob der internationale Protest über die Vorgehensweise irgendeine Art von Einfluss haben kann und wird, darf bezweifelt werden – wer das grundsätzliche Konzept der Kreditvergabe an Arme gut und unterstützenswert findet, hat mittlerweile verschiedene Möglichkeiten sich selbst finanziell zu engagieren, das bekannteste kostenfreie und von Freiwilligen getragene Projekt dürfte hier wahrscheinlich kiva.org sein.

300 Tassen Espresso sind tödlich

Wenn die Politik pausiert und die Wirtschaftsführer ihren wohlverdienten Urlaub in der spätsommerlichen Toskana angetreten haben, dann entsteht jedes Jahr das publizistische Sommerloch, das gerne mit Geschichten von Alligatoren und Schnappschildkröten befüllt wird. Als Alternative greift man auch gerne zu Bildersammlungen, die der geneigte Besucher durchklicken kann / darf / muss und dabei die sommerlich bedingte Besucherdelle in der IVW Online Statistik auszumerzen hilft.

Unter der Überschrift „Diese Dinge sollten wir nur in Maßen genießen“ greift auch das Handelsblatt auf diesen Impression-Lift-Trick zurück und weist auf die Risiken der eigenen, aber falschen Verhaltensweisen zurück. Wer nun aber die üblichen Hinweise der verschiedenen Frauenzeitschriften erwartet, wird positiv überrascht, denn anders als dort hat die Handelsblatt Redaktion die wirklichen Basics beleuchtet. So wird zum Beispiel vor einem übermäßigen Genuss von Vitamin C gewarnt, das bei Überdosierung zu Nierensteinen führen kann (sagen Ärzte, die sich damit beschäftigen). Oder vor zu viel Wasser, das ab einer Menge von 5 Litern tatsächlich zu schweren körperlichen Schäden führen kann, wenn zu viel Wasser in die Zellen eindringt und sich die Salzkonzentration derart verringert, dass die Nieren nicht mehr arbeiten.

Einer solchen Aufzählung darf natürlich der Hinweis auf Kaffee nicht fehlen, der zwar nicht mehr als per se entwässernd und schädlich für das Herz-Kreislauf-System gilt, dafür aber den fiesen Adrenalin-Kicker Koffein enthält, das bei einer Überdosierung (von ab ca. 30 Tassen Espresso) zu Herzrasen, Herzrhythmusstörungen und Sehstörungen führen kann. Im Rahmen der allgemeinen Aufklärung weist man an dieser Stelle auch darauf hin, dass Koffein durchaus tödliche Wirkung haben kann, bei einer täglichen Dosis von 300 Espressi.

Dass bisher keine Todesfälle durch die Überdosierung mit 300 Espressi bekannt geworden sind, ist im Übrigen leicht zu erklären: Bei einer durchschnittlichen Füllmenge von rund 25 ml pro Tasse wäre nach meinem Empfinden der typische Proband eher der Überdosis Flüssigkeit zum Opfer gefallen (s.o.) als dass er die tödliche Wirkung des Koffeins hätte erreichen können.

Kein Bier, kein Lift – Kim Jong-Un abgewiesen

Nordkoreas Diktator Kim Jong-Un möchte seinem Volk gerne die schönen Seiten des bösen Auslands zeigen – und keiner macht mit. So sieht sich die Münchner Paulaner Brauerei leider als zu beschäftigt, um im nordkoreanischen Pjöngjang einen Biergarten zur Erbauung des Volkes zu eröffnen. Man sei, wie n-tv.de über die Brauerei zu berichten weiß, derzeit mit so vielen Neueröffnungen beschäftigt, dass man sich um einen Standort in Nordkorea keine Gedanken mache.

Schweizer Regierung verbietet Skilift Export

Deutlich weniger diplomatisch drücken die neutralen Eidgenossen ihre Absage an den Bau eines Skilifts im nordkoreanischen Skigebiet Masik aus. Es erscheine unangemessen, wenn sich Unternehmen des Landes an dem Vorhaben beteiligten“. Das Projekt sei als „Gegenveranstaltung“ zu den Olympischen Winterspielen 2018 (in Südkorea) gedacht und soll den Bau von 110 Kilometern Piste, Seilbahnen und Hotels umfassen, die allerdings dem größten Teil der verarmten Bevölkerung des Landes wohl kaum jemals zur Benutzung offen stehen wird.

Angesichts der Begeisterung für Schweizer Skilifte und deutsches Bier, wird der angebliche frühere Studienort des heutigen Diktators in der Nähe von Bern immer wahrscheinlicher. Kommilitonen hatten bereits vor ein paar Jahren bemerkt, dass sie Kim Jong-Un als zurückhaltenden Studenten in der Schweiz kennengelernt hatten, der dort unter falschem Namen studiert haben soll. Eine entsprechende Bestätigung ist bisher ausgeblieben – ein sozialer Lernerfolg, das muss man mit Blick auf die furchtbaren Zustände innerhalb der nordkoreanischen Gesellschaft feststellen, leider auch.