Apple iPhone T-Mobile Tarife – Kein Angebot für jeden

Nun ist es öffentlich, das Apple iPhone wird kein massentaugliches Angebot. Die Deutsche Telekom Tochter T-Mobil und Apple haben zusammen ein Angebot ersonnen, welches den alten Apple Vorurteilen wunderschönes, perfekte Bedienungsführung und deutlich teurer als die Konkurrenz wieder gerecht wird. Wer dachte die 399,- Euro Gerätepreis Hürde wäre schon recht hoch, der wird jetzt mit einem Kopfschütteln iPhone Tarife zur Kenntnis nehmen. Mit den Tarifmodellen Complete M, Complete L und Complete XL sollen – vermutlich – vornehmlich Kaufkräftige Bevölkerungsgruppen und Business Benutzer angesprochen werden.

Angesichts magerer 100 Inklusivminuten und 40 Inklusiv-SMS bei einem Grundpreis von 49,- Euro pro Monat ist das Einstiegsangebot nicht eben ein Schnäppchen. Wer gerne ein bisschen länger spricht, darf weitere Minuten dann auch mit 0,39 Cent je Minute vergüten und hat noch dazu eine 60-Sekunden Taktung, die eigentlich schon fast an Frechheit grenzt.

Auch Benutzer von Business Handys werden hier schnell den Haken finden. Ist hier die Preisgestaltung häufig kein wirklich Ausschlag gebendes Argument, so müssen diese Mobiltelefone vor allem Vielseitig sein und die Möglichkeit zum Datentransfer bieten. UMTS ist eigentlich der Business Mindeststandard. Das mit bis zu 3,6 MBit deutlich schnellere und von der Deutschen Telekom forcierte Angebot des HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) kaum noch einen Schritt weit entfernt davon entfernt den neuen Standard der mobilen Datenübertragung zu stellen und Apple bietet mit dem iPhone noch nicht einmal dies an. EDGE heißt das, was in USA als schnell gilt und noch nicht einmal UMTS Geschwindigkeit bedeutet.

Apple iPhone T-Mobile WLAN Zugriff inklusive

Dieses Manko scheint T-Mobile bewusst, auf die schnelle einen veralteten Standard neben GPRS einzurichten nur, um damit vielleicht ein paar iPhones mehr verkaufen zu können, scheint selbst für T-Mobile zu aufwendig. Käufer eines iPhones erhalten deshalb Datenvolumen über das T-Mobile WLAN Netzwerk, welches allerdings vornehmlich in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsknotenpunkten im Inland verfügbar ist.

Als Fazit bleibt Kopfschütteln und das Warten auf die nächste iPhone Generation, die dann auch den europäischen Standards entsprechen soll. Diejenigen, die dann schon ein solches Gerät erworben haben, haben Pech. Sie besitzen einen 24 Monatsvertrag und haben auch noch 25,- Euro Einrichtungsgebühr dafür bezahlt. Den Konkurrenten wird es recht sein, dieses iPhone Angebot ist nicht dazu gemacht die Massen zum Anbieterwechsel zu T-Mobil zu bewegen.

BILD ohne T-Online

Der gemeinsame Internetauftritt von BILD Zeitung und T-Online ist sicherlich ein Erfolg. Die Frage nach dem „Warum“ Springer die Vermarktung und Betreuung dieses Angebots nicht eigenständig übernimmt ist immer mal wieder aufgekommen, bislang mangelte es allerdings an Antworten darauf. Scheinbar sieht jetzt auch die Geschäftsführung des Springer Verlags keine weitere strategische Zukunft der Zusammenarbeit und überlegt des 37-prozentigen Anteil von Eigentümer Deutsche Telekom abzukaufen.

Einem Handelsblatt Bericht zu Folge sollen die beiden Unternehmenslenker Mathias Döpfner und Rene Obermann nach einer gemeinsam tragbaren und einvernehmlichen Lösung für das Ende der Zusammenarbeit bei bild.t-online.de suchen. Künftig wird der Springer Verlag das  mit 3,82 Mio. uniquen Usern zu den größten deutschen Online Angeboten zählende Portal alleine, ohne weitere Partner betreiben. Die Telekom wird den Verlust sicherlich verkraften können, hat sie doch mit der hauseigenen Domain t-online.de noch einen zweiten Bestseller im Portfolio. Deutschlands reichweiten stärkstes Internetangebot (13,95 Mio. unique User 04-04/2007 im Durchschnitt) verliert dann allerdings seinen Boulevard & Content Partner. Diesen Verlust wird man sich in Bonn sicherlich bezahlen lassen wollen

Kapitel abgeschlossen: Riester Rente

Eine letzte Statistik hatte ich mir auf dem Weg zu meiner persönlichen Riester Rente Altersvorsorge noch angetan. Wie die amerikanische JPMorgan Asset Management Bank herausgefunden hat, sparen nur 36,4 Prozent der Deutschen für Ihren Ruhestand. 44,1 Prozent geben an nichts zu sparen und die fehlenden fast 20 Prozent sparen oder sparen vielleicht auch nicht, haben sich jedenfalls das Recht der Aussageverweigerung genommen und darauf bestanden, dass das niemanden was angeht (stimmt ja irgendwie auch). Also liebe JPMorgan Asset Management Bank für das nächste Altersvorsorge-Barometer könnt ihr mich dann aufnehmen. Ich spare jetzt auch mit Riester. In diesem Jahr 3 Prozent meines Bruttoeinkommens, im nächsten Jahr 4 Prozent und irgendwann in 35 Jahren werde ich wissen ob die Entscheidung gut war. Was wenn nicht? Ist doch eigentlich auch nicht so wichtig, oder? Der Versuch zählt. Besser ein nur halb geglückter Versuch als gar keiner. Über was sollte ich mich später ärgern? Und, besser ein bisschen was als gar nichts.

Investmentfonds Sparplan Riester, Rente und Kinder

Lukrativer als eine private Rentenversicherung (Riester Rente) scheint – zumindest nach dem aktuellen Stand der Dinge) eine Riester Rente auf Basis eines Fondssparplans. Nicht nur der Finanzberater meines Vertrauens, auch FINANZtest und der Bundesverband Investment und Asset Management scheinen diese Meinung zu teilen.

Blick man auf die positive Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte, ist diese Empfehlung kaum verwunderlich. Selbst auf einen längeren Anlagezeitraum bietet das Investment in Aktienfonds scheinbar eine deutlich bessere Chance als dies bei einer Versicherung der Fall ist. Oder anders gesagt: Der Bundesverband der Investmentfonds Anbieter errechnet einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 8,2% binnen der letzten 10 Jahre, 9,1% binnen der letzten 20 Jahre und – die für Riester Renten sicherlich bedeutende Zeitperiode 30 Jahre erzielt sogar einen Wertzuwachs von 10,1% pro Jahr im Durchschnitt auf Basis Aktienfonds Deutschland.

Wer also mit Hinblick auf die schlechten Börsenjahre 2000 bis 2003 von einem Investment in Fonds Abstand genommen hat, hat die weniger gute Möglichkeit gewählt.

Soweit zumindest die Theorie. Wer für die eigene Altersvorsorge Geld investieren möchte und dazu eines der Investmentfonds Modelle von DWS (RiesterRente Premium, TopRente), Union Investment (UniProfiRente) oder aber Commerzbank (Cominvest Förderdepot) nutzt, wird allerdings nicht nur in Deutschland investiert sein. Aktienfonds global können mit der Deutschen Entwicklung nicht wirklich mithalten. Hier wurden jährliche Wertzuwächse von 4,5% (10 Jahre), 7,4% (20 Jahre) und 8,5% (30 Jahre) erreicht. Genau genommen liegt das immer noch über der Vergütung meiner Lebensversicherung und ist daher im Vergleich immer noch die bessere Wahl.

Rentenfonds nicht für die Rente geeignet

In meinem Bekanntenkreis wurde mir ab und zu berichtet, dass man auf Rentenfonds für die Rente zurückgreifen könnte. Davon abgesehen, dass hier auch ein Missverständnis der Begrifflichkeit vorzuliegen scheint, eignen sich Rentenfonds auch aus Sicht des Wertzuwachses scheinbar nicht sonderlich gut für die Altersvorsorge. Mit einer jährlichen  Durchschnittsentwicklung von 1,1%  (10 Jahre), 4,3% (20 Jahre) und 5,7% (30 Jahre) sind Rentenfonds global der Anlage in Aktienfonds global deutlich unterlegen.

Dumbledore geoutet – Star Wars als Zeichentrick und ??? im Kino

Auch die fantastischen Schöpfungen von J.K. Rowling und George Lukas sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Während einer Lesung nach dem Vorleben von Hogwarts Zauberschuldirektor Albus Dumbledore befragt, antwortete J.K. Rowling nach einer Harry Potter Lesung in der New Yorker Carnegie-Hall „Um ehrlich zu sein, ich hab ihn mir immer schwul vorgestellt“. Zumindest wird dieses Zitat jetzt auf der Harry Potter Internetseite TheLeakyCauldron.org veröffentlicht und bringt pünktlich zum Start der deutschen Ausgabe noch ein bisschen mehr Spannung in den letzten Teil. Wer das Buch bereits gelesen hat, wird vielleicht schon festgestellt haben, dass dort auch einige andere Details aus Dumbledores Leben nachzulesen gab, die so gar nicht in die heile Welt der Kinderbücher passen.

Star Wars – die größte Science Fiction Geschichte der 70er Jahre. Gut gegen böse, schwarz gegen weiß. Vollendet ausgefochten trotz der damals noch primitiven Zeiten der Filmtechnik.  Wieder aufgelegt und reiflich ausgeschlachtet zu Beginn des neuen Jahrtausends. Wer gehofft hatte, das George Lukas nach dem Abdrehen aller Teile endgültig einen Schlussstrich unter Prinzessin Lea, Han Solo und Luke Skywalker ziehen würde und sich mit Indiana Jones aufs Altenteil begeben würde, sieht sich getäuscht. Die Zeit, so sieht es zumindest George Lukas, ist reif für eine Zeichentrickserie – ohne Luke & Lea. Ob die Ewoks die Hauptrolle spielen und inwieweit bereits bekannte Figuren doch noch einen Platz in der Geschichte erhalten – alles nicht bekannt.

Als wäre das nicht schon schlimm genug droht jetzt einer weiteren Kinderfantasie die Demontage. Zumindest weisen erste Ausschnitte aus „Die drei Fragezeichen und das Geheimnis der Geisterinsel“ darauf hin, dass Peter, Bob und Justus nicht mehr länger nur als Stimmen vom Band in unseren Köpfen für gute Unterhaltung sorgen werden.

So weit ist es also gekommen – Harry Potter auf dem Altenteil, sein Lehrer und Förderer Dumbledore posthum geoutet, Luke & Lea durch Zeichentrickfiguren ersetzt, die ??? verfilmt. Wollen wir hoffen, dass wenigstens der letzte wahre Held der Fernsehunterhaltung nicht wieder ausgegraben und „in echt“ verfilmt wird. Möge wenigstens Captain Future bleiben was er gewesen ist. Eine schräge japanische Zeichentrickserie die einen Haufen Klischees bedient und dabei nie vergisst wer gut und wer böse ist …