Renault Bank direkt Tagesgeldkonto 1,85% Zinsen p.a.

Tagesgeld anlegen bei Renault Bank direkt

1,85% Zinsen p.a. auf ein Tagesgeldkonto und sofort fallen alle in totale Verzückung – es sind einfach komische Zeiten in denen wir leben. Vor weniger als 24 Monaten wären 1,85% Zinsen maximal eine Randnotiz wert, heute schreibt Focus Money einen Artikel über das Angebot und stellt nebenbei auch den Markteintritt der französischen Autobank in Deutschland vor.

Der Zinssatz – und das ist das eigentlich Verwunderliche, ist wirklich gut. Nur die DAB Bank bietet einen ähnlichen Zinssatz, der aber als Neukundenangebot mit Extras nicht unbedingt massentauglich ist. Bleibt als noch das Renault Bank direkt Tagesgeldkonto, das neben den attraktiven Zinsen die Tagesgeld üblichen Rahmenbedingungen berücksichtigt: Kostenfreie Kontoführung, Onlinebanking (mobile TAN), volle Zinshöhe ab dem ersten angelegten Cent und eine Einlagensicherung nach europäischem Recht – also 100.000 Euro je Kunde.

Welche Zinsen bieten die deutschen Autobanken?

Ist das Renault Bank direkt Tagesgeld Angebot nun wirklich so viel besser als das deutscher Autobanken? Nun, BMW liegt mit derzeit 1,2% Zinsen p.a. für das BMW Bank Tagesgeldkonto nicht schlecht im Rennen, liegt aber weit hinter Renault Bank direkt zurück. Die Mercedes Benz Bank übt derzeit Zurückhaltung und gewährt mit einem Zinssatz von 0,9% p.a. auf die Tagesgeld Einlage nicht einmal die Hälfte der Renault Bank direkt. Und VW? Die Volkswagenbank scheint mit 1,1% p.a. auch nicht gerade darauf erpicht möglichst viel frisches Kapital in die eigenen Bücher zu nehmen und überlässt der Renault Bank direkt den interessierten Tagesgeldkonto Kunden.

Besser den, als den potentiellen Golf-, 1er- oder A-Klasse-Kunden wird man sich dort wohl denken und finanziert Autos, statt das Kundenvermögen zu mehren.

pbb direkt Festgeld und Tagesgeld

pbb Deutsche Pfandbriefbank Festgeld und Tagesgeld

Deutsche Pfandbriefe haben immer noch einen guten Ruf. So gut, dass die vollverstaatlichte HypoReal Estate tatsächlich die alte Firmenbezeichnung wieder neu aufleben lässt und sich eigentlich fast niemand etwas dabei denken wird, denn Pfandbriefe galten und gelten als sicher.

Daran dürfte sich im aktuell vorliegenden Angebot des pbb direkt Festgeld und pbb direkt Tagesgeld auch nichts ändern, denn verstaatlicht heißt eben auch: sicher. Insofern kann man guten Gewissens einen Blick über die Zinsen schweifen lassen und sich dabei sicher und sogar recht gut verzinst fühlen. Die aktuellen Konditionen für Festgeld (Laufzeitkonto) sehen aus wie folgt:

pbb direkt Festgeld

  • Festgeld 6 Monate Laufzeit: 1,25 % Zinsen p.a.
  • Festgeld 12 Monate Laufzeit: 1,50 % Zinsen p.a.
  • Festgeld 24 Monate Laufzeit: 1,75 % Zinsen p.a.
  • Festgeld 36 Monate Laufzeit: 2,00 % Zinsen p.a.

Die Mindestanlage beträgt 5.000 Euro und – Achtung Nachteil – die Zinsen werden erst zum Ende der Laufzeit ausgezahlt. Dafür ist allerdings das Tagesgeldkonto gleich inklusive und die Anlagesumme nicht beschränkt.  Wer sich die Frage der Haftung stellt, dürfte hier ausreichend Deckung finden, die Bank sichert je Kunde  903.750.000 Euro über den Einlagensicherungsfonds deutscher Banken e.V. ab.

Wohin mit weihnachtlichen Geldgeschenken?

Zugegeben, die Frage ist naiv, gibt es für weihnachtliche Geldgeschenke doch prima Investitionsmöglichkeiten bei z.B. Media Markt, HM oder diversen Fachgeschäften die sich auf Dinge spezialisiert haben, die wir uns nie von eigenem Geld leisten würden. Es soll aber auch Menschen geben, die das geschenkte Geld für einen anderen Zweck sparen oder sich aus dem akuten Nachweihnachtstrubel heraushalten möchten, all diejenigen stellen sich sehr schnell die Frage: Wohin damit? Zunächst zur Bank, das dürfte ziemlich unstrittig sein – aber zu welcher?
In der Handelsblatt Redaktion hat man sich diese Frage offensichtlich auch gestellt, recherchiert und dazu einen Artikel unter der Überschrift „Das Siechtum des Sparbuchs“ verfasst, der die Frage nicht abschließend aber zumindest für den Moment klärt. Tagesgeld ist Trumpf und „Sparbücher sind Dinosaurier unter den Bankprodukten. Es könnte der Tag kommen, an denen sie aussterben“.

Sparbuch bietet 0,39% p.a. Zinsen im Durchschnitt

Die Vermutung scheint berechtigt, liegt der aktuelle Sparbuchzins im Durchschnitt bei lediglich 0,39% pro Jahr und damit deutlich unterhalt der Inflationsrate von rund 2% pro Jahr. Neben der schleichenden Geldentwertung hat sich mittlerweile auch bei Bankkunden herumgesprochen, dass es Alternativen zu einem Sparbuch mit 3-monatiger Kündigungsfrist und Höchstabhebesummen pro Monat gibt. So sank das angelegte Sparbuchvermögen um 11 Mrd. Euro auf 668 Milliarden Euro – was mich allerdings zu der Frage bringt: Wer hortet bitteschön 668 Mrd. Euro zu einem Zinssatz von unter 1% p.a.?

Egal. Der Trend aller über 18-jährigen geht also definitiv zum Tagesgeldkonto, lediglich Kinder und Jugendliche haben hier oft das Nachsehen, die gut verzinsten Angebote der Onlinebanken sind häufig erst für Erwachsene abzuschließen.

Welche Bank derzeit gute Zinsen bietet, kann man wahlweise im Handelsblatt Tagesgeldkonto Vergleich nachlesen oder hier bei kurz-nachgedacht.de schnell selbst durchrechnen.

Lebensversicherungen mit Kundenschwund

Wer Freunde und Bekannt mal so richtig langweilen möchte, der fragte bislang einfach mal nach der geplanten Altersvorsorge – und erntete wahlweise ein „ach das bringt doch sowieso nichts“ oder ein „da hab ich kein Geld für“. Trotzdem haben Millionen Deutsche eine Lebensversicherung abgeschlossen – auch wenn sie ungerne darüber reden und eigentlich auch nicht genau wissen was die Gesellschaften mit dem eingezahlten Geld machen.

Aber  selbst diese gute alte Tradition scheint ihren Höhepunkt überschritten zu haben. In einer Zeit in der Griechenland darbt, Spanien ziemlich pleite ist und Riester- und Zuschussrente das mediale Ende des Sommerlochs einläuten verabschieden sich immer mehr Lebensversicherungskunden von ihren Policen.

Schuld sein, so vermuten die Fachleute, die geringe Zinsausschüttung der bestehenden Policen sowie die Umorientierung zu weniger langen Sparphasen.  Schließlich weiß niemand so genau ob es den Euro noch lange geben wird und ob das eingezahlte Vermögen nicht in Aktien oder Sachwerten besser aufgehoben ist.

Was nach höherer Gewalt klingt ist auf den zweiten Blick dann doch nicht mehr ganz plausibel, schließlich vergüten Sichteinlagen wie Tagesgeldkonten derzeit rund 2% Zinsen p.a. Sparbücher wie gewohnt knapp über gar nichts und Festgeldanlagen in der Spitze rund 4% p.a. wobei für einen solchen Zinssatz ebenfalls lange Laufzeiten vereinbart werden müssen und sich dann ähnliche Vorbehalte wie bei Lebensversicherungen ergeben. Aktien oder Investmentfonds waren bisher auch keine wirkliche Alternative, nicht einmal 10% der Deutschen Sparer verfügen überhaupt über Aktien oder ein passendes Wertpapierdepot.  Hätte sich die Einstellung dazu geändert, hätten sich die Lobbyisten der Branche dafür mit Sicherheit ausgiebig selbst gefeiert.

Sollte es also tatsächlich die viel gescholtene Riester-Rente sein, die das Ende der Lebensversicherung einläutet? Wohl kaum, auch hier haben sich die meisten Sparer gegen eine fondsgebundene Riester-Rente oder einen Banksparplan entschieden und lieber eine Versicherung abgeschlossen, die eine fest kalkulierbare Altersrente als Hauptverkaufsargument anführt.

Aber was  machen die Sparer dann mit Ihrem Geld? Immobilien kaufen, es für Konsumprodukte ausgeben – oder sind die Einkommen tatsächlich so gering, dass kein Geld mehr für die Altersvorsorge vorhanden ist. Sollte Frau von der Leyen und das Zuschussrente Konzept doch sinnvoll sein?

Facebook Aktie für 38 USD – ein Börsengang abseits der Rationalität?

Der Preis von 38 USD je Aktie ist fix. Die Frage die es um 15 Uhr MEZ mit Eröffnung der US-Börsen noch zu klären gilt: Wie viele Aktien bringt Facebook tatsächlich zu diesem Preis auf den Markt.

Nach verschiedenen Berichten überstieg das Interesse an der Facebook Aktien auch zu diesem Preis das vorhandene Angebot, weshalb es möglich sein könnte, dass mehr Aktien als geplant in den Verkauf gehen. Wie viele Aktien es auch werden, potentielle Investoren sind sich so uneinig wie lange nicht mehr. Während Warren Buffett mit einem etwas verklausulierten „nicht kaufen“ Statement in den Medien ist, scheint es jede Menge Anleger zu geben, die diese Meinung nicht teilen und nur zu gerne und zu jedem Preis Facebook Aktien erwerben möchten.

Ist die Facebook Aktie 38 USD wert?

Die Frage nach dem „richtigen“ Preis für Facebook wurde in den letzten Tagen in vielen Medien gestellt, ohne dass sich jemand getraut hätte sie zu beantworten. Dabei ist die Antwort leicht zu finden:Bei der aktuekllen Bewertung wäre Facebook mehr wert als HP und Dell zusammen. Wenn Anleger bereit sind für dieses Unternehmen dieses Geld auszugeben, das ist es auch wert. Ein Unternehmen, das so tief in das Privatleben des Einzelnen hinein reicht, wird durch die Nutzer die hier zu Aktienkäufern werden, logischerweise anders – also weniger rational und mehr emotional bewertet.

Kann die Aktie den Kurs halten?

Für den ersten Moment erwartet man sogar einen Kursanstieg der Facebook Aktie in Richtung 50 USD. Ob dieser nachhaltig ist oder sich in wenigen Tagen ein niedrigerer Kurs einpendelt muss man abwarten. Viel interessanter ist die Frage wo Facebook in 5 oder gar 10 Jahren stehen wird. Hält der Nutzer-Boom an? Können tatsächlich neue Geschäftsfelder erschlossen werden deren Einnahmen diesen Aktienpreis rechtfertigen? Oder handelt es sich hierbei gar um einen Milliarden Irrtum, weil sich Kommunikation in 10 Jahren erneut verändert hat und jemand abseits von Google und Facebook ein noch cooleres Konzept hatte? Spannend.