Detroit meldet Insolvenz an

Einst innovativer Standort der US-Amerikanischen Autoindustrie Industrie, heute pleite. Nach einem langen wirtschaftlichen Abstieg, bei dem die Infrastruktur der Stadt quasi Stück um Stück abgeschaltet wurde, sind die Bemühungen um einen Schuldenschnitt gescheitert, die ehemals viertgrößte Stadt der USA meldet Insolvenz an wie Emergency Manager Kevyn Orr nun öffentlich verkündete.

Detroit gilt damit als Musterbeispiel für die Betriebsverlagerung global agierender Konzerne wie General Motors, Ford und Chrysler und den Folgen für eine unflexible Wirtschaft. Noch vor rund 50 Jahren bot Detroit Heimat und Arbeit für rund 1,8 Mio. Amerikaner, im Zuge der Werks-Verlagerung in die neuen Märkte Asiens und dem technischen Fortschritt, der weniger Arbeiter für die Herstellung eines Autos bedurfte, wurden sukzessive Kapazitäten abgebaut. Dies ist der normale Gang der wirtschaftlichen Realität – das Detroit-Problem besteht darin, dass kein struktureller Wandel stattgefunden hat.

Strukturwandel ist in Detroit ausgeblieben

Anstelle des Wandels begann die Flucht der gebildeten und Gutverdiener. Die frühere Millionenstadt ist heute zu einer mittelgroßen Stadt mit nur noch rund 700.000 Einwohnern zusammen geschrumpft. Mehr als 100.000 Wohnungen und Häuser stehen leer, die Infrastruktur der Stadt wurde partiell abgeschaltet, die zurück gebliebenen Einwohner können und wollen die Kosten der Vergangenheit aber nicht mehr bezahlen.

Mit dem Insolvenzverfahren eröffnet sich der Stadt eine Chance zur finanziellen und inhaltlichen Sanierung. Verlieren werden die Gläubiger der Stadt d.h. Banken wie auch Mitarbeiter, wenn der Schuldenberg von rund 14 Milliarden Euro abgeschrieben werden muss und der einzelne Gläubiger nur noch aus dem Resterlös des Anlageverkaufs bedient werden kann.

Die Frage die man sich stellen muss ist: kann so etwas auch in Deutschland passieren? Kann eine Stadt insolvent werden, verlieren dann auch alle Geldgeber ihre Einlage?

Im Prinzip ja, einige Gemeinden befinden sich bereits in Zwangsverwaltung und dürfen nicht mehr eigenständig über ihre Finanzen entscheiden. Aber – Ausprägungen wie in Detroit, d.h. es kommt einfach kein Krankenwagen, weil es keine mehr gibt, weil sie keiner mehr bezahlt oder die Polizei kommt erst nach einer Stunde, weil man Polizisten aus Kostengründen abgeschafft hat. Das alles ist ein sehr amerikanisches Phänomen, dem in Deutschland durch verschiedene Kostenträger (sowohl im Gesundheitswesen als auch bei der staatlichen Verwaltung) ein besser ausgewogenes Kostenkonzept entgegensteht.

Degussa Bank Firmentagesgeld

Nicht nur an Stammtischen herrscht die Meinung vor, dass es Unternehmen und Selbstständige es bei „den Banken“ natürlich immer besser hätten, besserer Service, bessere Beratung, bessere Zinsen und überhaupt. Eine Realität kann man im aktuellen Degussa Bank Firmentagesgeld ablesen, das auf Tagesgeld Einlagen eine nach eigenen Angaben „attraktive“ 0,5% p.a. für Anlagen bis 1 Mio. Euro vergütet – und damit dem geneigneten Privatanleger maximal ein herzliches Gähnen entlockt. Für Unternehmen, ist der Zinssatz tatsächlich ein guter und der Hinweis auf die Attraktivität berechtigt.

Firmentagesgeld im Vergleich

Kann doch gar nicht sein? Manchmal hilft ein Vergleich. Nimmt man z.B. das Firmen-Tagesgeldkonto der Mercedes-Benz Bank, das bis zu 1 Mio. Euro Anlagesumme einen Zinssatz von 0,1% p.a. gewährt. Oder die Kreissparkasse Köln, die derzeit 0,15% Zinsen p.a. bietet sofern das Unternehmen maximal 50.000 Euro anlegen möchte. Oder das der Commerzbank, die gemäß dem europäischen EONIA-Satz abzüglich eines Abschlags von zurzeit 0,30% Zinsen vergütet und dazu schreibt, dass nicht weniger als 0,00% vergütet werden – wie zurzeit eben. Fast schon nett, dass man nicht noch Geld mitbringen muss für ein Commerzbank Firmentagesgeldkonto.

Was beinhaltet das Firmentagesgeld der Degussa Bank?

 

  • Kapitalverzinsung ab 1,- Euro Anlagekapital
  • 0,5% Zinsen p.a. bis zu einer Anlagesumme von 1 Mio. Euro
  • Zinsgutschrift erfolgt monatlich
  • Onlinebanking
  • Taggleiche Buchung auf ein Referenzkonto bei Auftragseingang bis 15 Uhr
  • Gebührenfreie Kontoführung

Riester-Rente rückläufig

Die Anzahl der Riester-Rente Verträge, also jener staatlich geförderten Altersvorsorge zu der der Staat 154 Euro pro Jahr und Person zuschießt, ist erstmals seit dem Start vor 12 Jahren rückläufig. Wobei de facto der grundsätzliche Rückgang gar nicht so grundsätzlich ist, denn bei Banksparplänen und Wohn-Riester-Verträgen für Immobiliensparer gab es gegenüber dem Jahresende 2012 einen Zuwachs um rund 40.000 Verträge.

Riester-Rentenversicherungen und fondsgebundene Riester-Rente Angebote verzeichneten dagegen einen Rückgang um jeweils über 30.000 Verträge, so dass die Zahl der Altersvorsorge-Sparer bei derzeit rund 15,7 Mio. stagniert.
Deutlich relevanter als der kleine Rückgang der abgeschlossenen Verträge ist die Zahl der nicht mehr aktiv besparten Verträge. Bis zu 3 Mio. Riester-Rente Verträge werden nach Schätzungen des Bundesarbeitsministeriums nicht mehr aktiv mit Einzahlungen bedient.

Wie exakt diese Zahl ist, lässt sich weniger exakt nachvollziehen, da hier vor allem die Summe der nicht (mehr) angeforderten Riester-Zuschüsse als Berechnungsgrundlage herangezogen wird. Dies nicht zu tun kann von „vergessen“ bis „Arbeitsuchend“ bis hin zu „Selbständigkeit“ viele Gründe haben und spiegelt damit vor allen die sich wandelnden Lebensumstände wider, die zugegeben nicht immer so einfach in einer Statistik einzufangen sind.

Sahras Agenda Setting zur Sommerpause

Und dann, kurz vor der Sommerpause passierte es doch noch: Die Linke fand ein Thema, dass größere Medien aufgreifen und diskutieren wollten. Die Steilvorlage kam wie kaum anders zu erwarten aus den Reihen der FDP, bei der man sich wohl eher am Rande der eigenen Klientelpolitik verbunden sah und eigentlich nur etwas Pragmatisches verkünden wollte.
Worum es geht? Nun, Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) lud in einem öffentlichen Statement all jene Jugendlichen aus europäischen Nachbarländern ein, die in ihrem Land derzeit keinen Ausbildungsplatz finden, sich in Deutschland für eine Ausbildung zu bewerben und diese bei Erfolg dann auch zu absolvieren.

Das man das extra sagen muss ist eigentlich schon fast eine Merkwürdigkeit, schließlich gibt man sich (nicht nur in Deutschland) schon in der Schule allergrößte Mühe den Heranwachsenden eine fremde Sprache beizubringen, ermutigt sie zu einem Austausch mit Schülern eines anderen Landes. Studenten werden sofern sie einen Masterstudiengang belegen explizit dazu aufgefordert ein Semester im Ausland zu studieren, Unternehmen geben viel Geld für „Expats“ aus, also jene Nachwuchsmitarbeiter, die für einige Jahre ins Ausland versetzt werden um Kulturunterschiede kennenzulernen.
In Europa ist all dies sogar sehr einfach, schließlich gilt in fast allen Ländern Freizügigkeit, wir Europäer dürfen fast überall hinziehen und arbeiten wo wir möchten. Warum sollte das ausgerechnet für potentielle Auszubildende nicht gelten?

Weil, wir damit – so formuliert es Sahra Wagenknecht – „Talente aus anderen Ländern“ abwerben. Die vornehmlich deshalb zu uns kommen, weil sie dort keine Chance auf einen Ausbildungsplatz haben. Im Optimalfall versucht Die Linke damit das Wissen in nun nennen wir es „heimischen Unternehmen“ zu konservieren und den Abstand auf weniger gut ausgebildete Personen aus dem Ausland zu bewahren. Mit diesem markt- und leistungsorientierten Ansatz, hätte man ganz locker die FDP und Philipp Rösler outperformed um im Fachjargon zu bleiben. Im weniger optimalen Fall, hätte man inhaltlich zur NPD aufgeschlossen, was noch unwahrscheinlicher ist.

Bleibt also vielleicht ein ganz harmloses Szenario: demnächst sind Wahlen, alle Reden über Merkel (tritt auf die Bremse), Steinbrück (gibt nochmal richtig Gas) und ab und zu auch über Rösler (Hütet derweil die Neutralität). Keiner redet über Die Linke – außer vielleicht über Oskar, der nach der Sommerpause nicht mehr in den Bundestag zurückkehren und sich auf das Saarland konzentriere möchte. Also warum nicht die Steilvorlage von Philipp Rösler nutzen und schnell zum Ende der Saison zumindest ein Lebenszeichen in der überregionalen Presse setzen. Agenda Setting eben – aber vielleicht findet demnächst ein besseres als dieses doch schnell missverständliche Thema?

MoneYou Tagesgeldkonto geht in Zinsführung

Global betrachtet mag es der US-Amerikanischen Notenbank geschuldet sein, dass sich das Zinsniveau in den letzten Tagen aus wochenlanger Schockstarre erholt. Lokal betrachtet könnte man es sich deutlich einfacher machen und sagen: bei MoneYou fand man es sei Zeit mal wieder in Führung zu gehen.

Führung bedeutet im konkreten Fall eine Zinsanhebung auf das MoneYou Tagesgeldkonto, das ab dem 25. Juni Guthaben mit einem Zinssatz von 1,55% p.a. belohnt. Historisch betrachtet eine traurige Sache, im aktuellen Marktumfeld bzw. im Tagesgeldkonto Vergleich bedeuten eben diese 1,55% Zinsen p.a. Platz 1 der Bestenliste.

MoneYou Tagesgeldkonto, die Eckdaten

Für alle diejenigen die sich länger nicht mit Tagesgeldkonto Angeboten beschäftigt haben die MoneYou Eckdaten in aller Kürze zusammengefasst: 1,55% Zinsen p.a.; Ausschüttung Quartalsweise; Einlagensicherung 100.000. Euro, keine Mindestanlagesumme erforderlich, keine Kontoführungsgebühren, maximal mögliche Anlagesumme 1 Mio. Euro.