Die böse Rentenlücke – hilfreiches Wissen für die Diskussion mit Versicherungsvertretern

Mindestens so sicher wie die von Norbert Blüm propagierte gesetzliche Rente, ist auch der Anruf des persönlich gut bekannten „Sie erinnern sich, wir hatten doch gesagt, dass wir da noch mal reden wollen“ Versicherungsfachmanns. Das Jahr neigt sich Ende entgegen und wir als Verbraucher werden wieder ein bisschen besinnlich, nachdenklich und – ein treffliches Ziel für das Weichklopfen durch Versicherungsspezialisten.

So haben wir also nur kurz nachgedacht als der Anruf uns erreichte und nach einem kurzen Zögern uns den Argumenten „es gibt da was neues, das muss ich Ihnen vorstellen“ und dem schlechten Gewissen ob der mangelnden eigenen Altersvorsorge hingegeben.

Das Verkaufsthema dieses Jahres: Riester Rente

Der Mann am Telefon hat schon durchblicken lassen – Riester Rente ist genau das richtige für mich, warum und wieso kann er mir natürlich nur persönlich erklären. Bis es soweit ist, werde ich mich selbstständig schlau machen und mein Wissen an und über kurz-nachgedacht preisgeben.

Falls es jemanden interessiert bitte lesen – falls jemand Tipps für mich hat: Gerne!

Das Nichtraucherschutzgesetz – Interview mit einem arbeitslosen Aschenbecher

Seit dem 01.10.2007 greift in Hessen das so genannte Nichtraucherschutzgesetz. Wir haben uns mit einem ehemaligen Angestellten aus dem Gastronomiegewerbe über die Folgen des Gesetzes und seine persönlichen Perspektiven unterhalten.

Wie hat sich Ihr Leben seit dem 1. Oktober verändert?

Meine Kollegen und ich konnten uns gewissermaßen auf die neue Situation vorbereiten. Es war ja bekannt was da kommen soll. Bereits im Juni diesen Jahres wurden Gespräche mit allen Mitarbeitern geführt um eine korrekte Sozialauswahl zu treffen. Im August wurden dann 2/3 der Kollegen betriebsbedingte Kündigungen durch die Anwälte des Chefs (gemeint ist der Wirt; Anm. der Red.) zugestellt. Auch mir. Seit dem bin ich nunmehr arbeitslos. Die anderen arbeiten jetzt im Freien, vor der Kneipe. Einige von ihnen aber auch nur Teilzeit, da man den Bedarf nicht so recht abschätzen kann.

Haben Sie nicht versucht, sich gegen eine solche Kündigung zu wehren?

Es haben Gespräche mit der Gewerkschaft und Anwälten stattgefunden. Ich habe Kündigungsschutzklage eingereicht. Der betriebsbedingten Kündigung muss ja eine „unternehmerische Entscheidung“ zu Grunde liegen. Dies ist nicht der Fall. Es war ja nicht die Entscheidung des Wirtes, sondern des Landtags. Ich sehe hierin mithin einen Eingriff in mein Recht zur freien Wahl des Arbeitsplatzes. Im Übrigen ist das Gesetz viel zu unbestimmt. Was soll das denn alles heißen? „Abgetrennter Raum“ soll ein Raum ohne ständigen Luftaustausch mit dem Hauptraum sein. Die Ordnungsämter messen nun die Türspalte an allen Raucherräumen nach. Aberwitzig.

Sind Sie Ihrem Chef böse?

Nein. Er kann ja nichts dafür. Es ist klar, das er nicht mehr alle bezahlen kann – es kommen ja nur noch die 50 % der Gäste. Er selbst klagt ja auch gegen das Gesetz, da er sagt, dass das einen Eingriff auch in seine Rechte darstellt. Er dürfe nunmehr in seinem eigenen Eigentum (der Wirt ist auch Eigentümer der Gaststätte, Anm. d.Red.) nicht mehr entscheiden, was man da machen darf und was nicht. Auch würde das einen Eingriff in seine Berufsfreiheit darstellen, der nicht gerechtfertigt sei, da sich der Gast ja aussuchen könne, ob er in eine Raucher- oder in eine Nichtraucherkneipe geht.

Sie sind also eigentlich auf den Landtag sauer?

Ja. Es ist doch so: Kaum ein Markt reguliert sich derartig von Innen wie die Gastronomie. Habe ich ein Konzept das keiner will, mache ich pleite. Würde die Nachfrage nach Nichtraucherkneipen also groß genug sein, würde sie es auch geben. Im Moment hat man doch nur versucht für Menschen mitzudenken, die das anscheinend nicht wollen. Leidtragende sind wie immer die kleinen Becher.

Natürlich auch die Wirte, da die Leute zunehmend nach dem essen direkt wieder verschwinden und nicht mehr noch auf 3-4- Bierchen bleiben. Mit den Getränken hat man doch das eigentliche Geld verdient. Bei dem Essen ist die Gewinnspanne zu gering. Aber uns geht immer noch besser als den Wasserpfeifen. Wer stellt sich schon mit ner Wasserpfeife auf die Straße. Für die ist alles aus. Ein ganzer Berufszweig ist weg. Da zahlt man wie bescheuert den Kohlepfennig in Milliardenhöhe für ein paar hundert Kumpels und hier sagt keiner was.

Haben Sie noch Kontakt zu Ihren alten Kollegen? Wie ergeht es denen mit der neuen Situation?

Selbstverständlich stehen wir in engem Kontakt. Ich glaube viel Spaß haben die nicht mehr. Hatten man doch früher einen Job in der Mitte einer jeden Runde, wurde regelmäßig geputzt und immer hat sich jemand nach einem bei der Bedienung erkundigt war man mal nicht da, so steht man jetzt draußen vor der Tür in der Kälte und hat kaum noch Kontakt zu den Leuten. Gerade in dieser Jahreszeit ist das Risiko der Erkrankung wahnsinnig hoch. Der Krankenstand hat sich nahezu verdoppelt.

Gab es schon Fälle in denen sich über das Rauchverbot hinweggesetzt wurde?

Ja. Konkurrenten schicken regelmäßig Leute vorbei die das Tun. So sollen Bußgelder für den Wirt provoziert werden. Man hat hier wohl einen einfachen weg gefunden, wie man Mitbewerber aus dem Markt drängen kann.

Wie sieht Ihre persönliche Zukunft aus?

Ich mache gerade eine Umschulung zur Nasentropfenflasche. Da Gäste wie ehemalige Kollegen sich regelmäßig Erkältungen vor der Tür holen, scheint dies ein krisensicherer Job zu sein. Das nenn ich mal einen Raucherhusten. Ich hoffe, dass ich Anfang nächsten Jahres einen Job gefunden habe. Noch sind die Flaschen Wegwerfprodukte, aber der Landtag ist gerade dabei eine Pfandpflicht einzuführen.

Und die Ihres Chefs ?
Man plant jetzt wohl an zwei bis drei Tagen in der Woche Privatpartys zu veranstalten – für Stammgäste. Dann wäre die Kneipe an diesen Tagen wohl kein öffentlicher Raum im Sinne des Gesetzes und man könne wieder rauchen. Ich hoffe das sich so die Umsatzeinbußen eindämmen lassen – und wer weiß, vielleicht findest sich dann auch wieder ein Platz für mich.

Wir bedanken uns für dieses Gespräch.

Wodka und Rotwein schützen Leben

Unabgesprochen aber dennoch zeitnah werden gleich zwei heilsame Wirkungen des eigentlich so schädlichen Alkohols bekannt. Ausgerechnet in China, aus unserer Sicht eher unverdächtig für Produktion und Konsum von Rotweinen, wurde wissenschaftlich der Nachweis erbracht, dass die in roten Trauben enthaltene Substanz Resveratrol eine Wirksamkeit gegen Diabetes (Zuckerkrankheit) besitzt. Resveratrol, so konnten die Wissenschaftler an Versuchstieren nachweisen, besitzt die Fähigkeit das Enzym SIRT1 zu aktivieren, welches sich in der Folge positiv auf die Insulinaufnahme des Körpers auswirkte. Auf den menschlichen Organismus übertrage würde dies bedeuten, dass der Konsum von Rotwein oder roten Trauben einen ähnlichen Effekt haben könnte. Bedauerlicherweise wären dazu allerdings Rotwein Mengen nötig, die zu einem baldigen Ableben durch Alkohol Überdosierung führen würden.

Dass hoch konzentrierter Alkohol auch ein Segen sein kann, wurde nahezu zeitgleich aus Australien berichtet. Dort hatte sich ein offensichtlich Lebensmüder mit einer großen Menge Frostschutzmittel (Ethylenglycol) versucht das Leben zu nehmen. Die von Ärzten eingeleiteten Rettungsmaßnahmen sahen die Verabreichung des Gegengifts Alkohol in dosierter, aber dennoch hochkonzentrierter Menge vor. Als bereits nach kurzer Zeit entsprechende Ampullen des medizinisch reinen Alkohols zur Neige gingen, versorgte sich das Ärzte Team im nahegelegenen Supermarkt mit Nachschub. Einige Flaschen Wodka, welche als künstliche Ernährung in den folgenden Tagen verabreicht wurden brachten den Patienten wieder auf die Beine. Insgesamt drei Drinks pro Stunde sind dem Patienten über drei Tage hinweg verabreicht worden um die giftige Wirkung des Ethylenglycol zu neutralisieren.

Mittlerweile wurde der Patient als geheilt und auf eigenen Beinen laufend aus dem Krankenhaus entlassen.

Drachensteigen: Hochseefrachter lässt Drachen steigen

Die moderne Schifffahrt ist der Motor der Globalisierung. Ein solcher, oder zumindest ein diesem sehr ähnlicher Satz gehört mittlerweile fast zum Standard in der Berichterstattung über den internationalen Warenaustausch. Wer Spielzeuge, Maschinenbauteile, Kleidung oder andere Wirtschaftsgüter aus den Fabriken Asiens nach Europa oder Amerika verfrachten möchte, greift zwangsläufig auf die immer größer und schneller werdenden Ozeanriesen als günstiges Massengut Transportmittel zurück.

Mehrere tausend Container (die Hersteller von Containern beanspruchen im Übrigen auch der Motor der Globalisierung zu sein) passen mittlerweile auf ein Schiff, jeder der 20 oder 40 Fuß langen Blechkisten kann individuell an den Empfänger zugestellt werden. Eine weitere Errungenschaften der modernen Logistik, bei sich auch wieder genug Protagonisten finden, die sich als Motor der Globalisierung …

Fakt ist: Der internationale Handel boomt, nicht zuletzt deshalb weil sich Milliardenvölker Indiens und Chinas als Produzenten etabliert haben und große Warenmengen zu kleinen Preisen Richtung Europa und Amerika verschiffen lassen.

Auch wenn die Löhne in den aufstrebenden asiatischen Märkten noch vergleichsweise gering sind und die Nachfrage nach SUVs in dieser Region verschwindend gering ist – die Güterproduktion verschlingt ebenso fossile Rohstoffe, wie in China in Mode gekommenen Kleinwagen der Mittelschicht. Die Nachfrage nach Öl steigt, der Preis je gefördertem Barrel Rohöl strebt folgerichtig ebenso in die Höhe.

Energiesparende Techniken, werden also immer wichtiger und bieten mehr als jemals zuvor tatsächlichen einen betriebswirtschaftlichen Nutzen. Mit diesem Argument werden vor allem Deutsche seit Jahren penetriert und haben sich deshalb manchmal mehr schlecht als recht an müffelnde Biogas Produzenten aus der Nachbarschaft gewöhnt, regen sich nicht mehr über hässliche Windparks an den deutschen Meeresküsten auf und finden es sogar prima, wenn der Nachbar sein Dach rund herum mit spiegelnden Solarkollektoren zupflastert, die machen es wenigsten heller. Machen keinen Krach und riechen nicht unangenehm.

Das Volk ist also begeistert und produziert immer mal wieder neue grüne Ideen, die auch in die Realität umgesetzt werden. Eine wirklich nahe liegende Idee hat es jetzt zur Marktreife geschafft. Die in Hamburg ansässige SkySails GmbH & Co. KG hat aus der alten Not Schiffe mit Windkraft voranzutreiben eine Tugend gemacht und stattet in diesen Tagen die ersten Überseefrachter mit der neuen Technologie aus. Die Konstruktion ist denkbar einfach – dem Schiff wird eine Art Segel angebaut, welches wie beim Drachensteigen an einer langen Leine in den Wind gestellt wird. Bei Flaute oder im Hafen kann das Drachensegel eingefahren und wieder einfach an Deck verstaut werden.

Die Treibstoffersparnis, welche sich aus diesem einfachen aber wirksamen Prinzip der Windenergie ergibt, soll bis zu 20 Prozent des Verbrauchs betragen. Eine deutlich sichtbare Menge angesichts der stattlichen täglichen Schweröl Verbrauchsmengen eines Frachtschiffs. Einziges Manko momentan: Wie lange die Drachensegel dem Wind standhalten können ist noch nicht wirklich erprobt und – wenn kein Wind weht, nützt auch das schönste Segel nichts.

Erfahrungen

Erste Erfahrungen wäre wohl besser. Da stellt man einen dieser wundervollen Blogs ins Netz und stellt schon recht bald fest, dass es irgendwas außerhalb des eigenen geschriebenen Wortes geben muss. Die Welt da draußen, dort wo jeder so ein Ding hat und jeden Tag Buchstabe um Buchstabe mal mehr, mal weniger Sinnvolles in die Maschine eingibt um es den Massen von Leser mitzuteilen.

Eigentlich wollte ich das gar nicht. Aber dann bin ich bei Technorati rausgekommen. Dort, so kann man nachlesen sind sie alle gelistet, die mittlerweile Millionen von Blogs in denen insgesamt 18 neue Beiträge pro Sekunde veröffentlich werden. Will man dabeisein, dann setzt man einfach einen Link auf Technorati, so wie ich das jetzt mache und hofft, dass irgendwann ein Spider vorbeikommt, der den eigenen Blog einliest.

Was wenn nicht?

Tja. Dann wird die Welt sicherlich auch nicht untergehen. Wenn ich so kurz nachdenke: Es wäre sicherlich kein Verlust außer dem einen: Wenn Millionen von Usern, Schreibern, Textern, Blogbetreibern es geschafft haben Ihre Buchstaben dort in den Index zu bringen, dann muss auch ich das mit meinem eher unterdurchschnittlich ausgeprägten Wissen um diese Technik schaffen können.

Also baut man den Link dann doch ein und wartet ….

Technorati Profile