Mercedes-Bank erhöht auf 4,4% bei 12-Monats Festgeld

Ab und zu ist hier der Name auch Programm: Ich habe also kurz nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen für die Mercedes Bank Werbung zu machen. Erstens, weil der Banner anders als der anderer Banken wirklich recht ansehnlich gelungen ist und keine Reizüberflutung im Zwischenhirn auslöst, zweitens, weil das Angebot gut erscheint und drittens, weil mir gleich wieder ein passendes Gegenargument eingefallen ist warum man (k)ein Festgeldkonto mit 12 Monaten Laufzeit wählen sollte.

Mercedes-Bank Festgeld, die 12 Monate Laufzeit und die Abgeltungssteuer

Festgeldanlagen bei bekannten Banken mit hoher Einlagensicherung sind zurzeit eine wirklich beliebte Anlage. Das wird nicht nur durch die verschiedenen Angebote kleiner ausländischer wie großer inländischer Banken deutlich, ich sehe es auch an den Zugriffszahlen von kurz-nachgedacht.de. Also greife ich das Thema Festgeld erneut auf und schließe mich dem ARD Ratgeber Geld an und weise auf das Angebot der Mercedes-Bank hin, welches erfreulicherweise hinsichtlich der Zinshöhe mit vielen der kleinen ausländischen Banken mithalten kann. 4,4% Zinsen bekommt, wer sein Geld für 12 Monate bei der Mercedes-Bank fest angelegt. Die Mindestanlagesumme beträgt 2.500 Euro, die Einlagensicherung beträgt 100%, was gegenüber vielen Mitbewerbern tatsächlich ein Riesenvorteil ist.

Der Nachteil der Sache ist – aus meiner Sicht die Sache mit der Abgeltungssteuer. Wer jetzt für 12 Monate Geld anlegt und eine Verzinsung zur Endfälligkeit, also im nächsten Jahr, erhält, unterliegt damit der Abgeltungssteuer und muss von dem Zinsertrag direkt 25% Abgeltungssteuer zzgl. Kirchensteuer und Solidaritätsbeitrag entrichten. Das ist für alle diejenigen, die einen höheren Steuersatz als 25% haben ein gutes, für alle anderen ein schlechtes Geschäft.

Steuern sparen mit Festgeld?

Oder anders gedacht, wer einen höheren Einkommenssteuersatz als 25% hat, zurzeit über eine ansehnliche Liquidität verfügt und seinen Steuerfreibetrag vermutlich in diesem Jahr ausschöpfen wird, d.h. die Zinsen in vollem Umfang zum persönlichen Steuersatz versteuern muss, der wäre gut beraten, würde er sein Geld bis in das Jahr 2009 festlegen und die dann daraus erzielten Einkünfte zum pauschalen Abgeltungssteuersatz versteuern.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto abstruser der Gedanke. Vielleicht hilft an dieser Stelle eher nachfragen, als nachdenken.