Welche Laufzeiten machen beim Festgeld aktuell Sinn?

Das Festgeld ist in Zeiten der Krise eine sehr beliebte Geldanlage, denn es bringt ein hohes Maß an Sicherheit mit sich und sorgt darüber hinaus dafür, dass man für sein Kapital auch eine ansehnliche Rendite erhält. Die Zinssätze werden im Festgeldbereich bekanntermaßen an die jeweilige Laufzeit geknüpft, wobei die meisten Anbieter für längere Laufzeiten auch höhere Zinssätze vergeben. Natürlich stellt sich dabei fast automatisch die Frage, wie lange man sein Geld in der aktuellen Marktsituation fest anlegen sollte. Nachfolgend soll genau dieser Frage etwas genauer nachgegangen werden, um potenziellen Anlegern alle wichtigen Möglichkeiten aufzuzeigen.

Die Frage nach der Laufzeit sollte mit einer Zukunftsprognose verknüpft werden

Natürlich sollte man auch aktuell die Festgeldzinsen im Vergleich betrachten, um einen möglichst attraktiven Anbieter in Anspruch nehmen zu können. Doch trotzdem ist die Frage nach der gewählten Laufzeit fast untrennbar mit einer Zukunftsprognose verbunden. Aktuell bekommt man bei einer Laufzeit von 84 Monaten eine Rendite von bis zu 4,30% pro Jahr, wie sie bei der IKB Direkt angeboten wird. Dies klingt auf den ersten Blick vielversprechend, jedoch kann man nicht wissen, ob die Zinsen in den nächsten Jahren steigen oder fallen, so dass eine so lange Festlegung mit einigen Risiken verbunden ist. Die Krise um Griechenland könnte sich zuspitzen, was auf die Weltwirtschaft abfärbt und die EZB dazu verleitet, die Leitzinsen trotz hoher Inflation zu senken. In einem solchen Szenario wäre eine lange Festlegung sehr attraktiv, wohingegen eine schnelle Erholung der Wirtschaft zu weiteren Zinssteigerungen in den nächsten Jahren führen könnte, die man bei 84 Monaten Laufzeit verpasst.

Auch bei Laufzeiten von 36 Monaten sind schon attraktive Zinssätze möglich

Schaut man sich den Markt für Festgeld aktuell genauer an, so fällt auf, dass eine sehr attraktive Renditegrenze bei der Laufzeit von 36 Monaten liegt. Während man für 24 Monate bei der Credit Europe Bank zur Zeit 3,35% Zinsen pro Jahr bekommt, sieht die Top-Rendite bei 36 Monaten mit 4,00% p.a. bei der VTB und der IKB direkt deutlich attraktiver aus. Zu den Top-Anbietern bei 84 Monaten mit 4,30% Zinsen pro Jahr ist der Rückstand nicht so bedeutend, dass sich eine so lange Festlegung wirklich lohnt.

Besonders kurze Laufzeiten bringen keine besonderen Vorteile

Wer beim Festgeld aktuell auf eine Laufzeit von 12 Monaten setzt, bekommt bei vielen Anbietern gerade einmal 3,00% Zinsen, was nur knapp über der Rendite beim Tagesgeld liegt. Aus diesem Grund lohnt sich ein solcher Schritt wirklich nur dann, wenn man das Geld in dem Jahr absolut nicht benötigt und für etwaige finanzielle Notfälle gewappnet ist, denn ansonsten ist das Tagesgeld die interessantere Wahl.

Die Festgeld Zinsen auch in Zukunft im Auge behalten

Unter dem Strich lässt sich festhalten, dass es aktuell verschiedene Möglichkeiten gibt, in Festgeld zu investieren. Den besten Kompromiss zwischen einer guten Rendite und einer möglichst großen Flexibilität scheint aktuell eine Laufzeit von 36 Monaten zu sein, da hier die Zinssprünge am höchsten ausfallen. Natürlich kann bei fallenden Zinsen auch eine höhere Laufzeit sinnvoll sein, aber die Zukunft lässt sich aktuell nur sehr schwer einschätzen.

IKB direkt erhöht Festgeldkonto Zins

Selten wurden die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank mit solchem Interesse von Privatanlegern wie Privatkunden Banken beobachtet – oder sollte man sagen: Belauert? Dass eine Zentralbank Zinsen anhebt oder senkt ist nicht wirklich ungewöhnlich. In Marktphase wie der aktuellen, die von hoher Liquidität und einen über einen längeren Zeitraum enorm tiefen Zinssatz geprägt ist, ist die erste EZB Zinsanhebung so etwas wie eine Trendwende deren Auswirkungen nicht nur die Wirtschaft, sondern eben auch die Privatanleger mit höheren Guthabenzinsen spüren können.

IKB Festgeldkonto im Windschatten der Bank of Scotland

Die Bank of Scotland ist nicht nur seit über einem Jahr dauerhaft in der Liste der bestverzinsten Tagesgeld- und Festgeldkonten zu finden, sie hat sicherlich auch das erreicht, was die IKB direkt gerne möchte: Kundenvertrauen gewinnen, Kapital einsammeln. Beides geht in Deutschland nur über einen möglichst hohen Zinssatz. Kein Wunder also, dass die IKB direkt mit dieser Zinserhöhung auf 2,8% p.a. für 12-monatige Festgeldkonto Anlagen quasi im Windschatten der Bank of Scotland (ebenfalls 2,8% Zinsen für 12-Monats Festgeld ) um die Gunst (und das Geld) der Anleger buhlt. Ob eines der beiden Festgeldkonto Angebote besser oder schlechter ist, ist bei einer solch einfach strukturierten Geldanlage wie Festgeld nur schwer zu sagen. Im Punkt Mindestanlagesumme hat die Bank of Scotland die Nase vorne (keine Mindestanlagesumme), bei der Einlagensicherung führt IKB direkt mit mehreren Millionen gegenüber den 85.000 Britischen Pfund (ca. 96.287 Euro / Stand 11.4.2011).

IKB direkt Festgeld-Konto mit 2,5% Zinsen p.a.

IKB, IKB, IK … da war doch was? Ja genau. Die IKB war die Bank, die als eine der ersten von dem großen Strudel der sich anbahnenden Finanz- und Hypothekenkrise in die Tiefe gerissen wurde. Natürlich nicht alleine und auch nicht so ganz, schließlich half der Staat (und hilft noch immer) mit einer Garantiezusage, so dass die Geschäfte der IKB Bank weitergehen konnten.

Reines Online-Angebot der IKB Deutsche Industriebank AG (IKB)

Mittlerweile ist die Bank auf dem Weg der Besserung und hat mit der IKB direkt eine Privatkunden-Tochter (Zitat Website: „reines Online-Angebot der IKB Deutsche Industriebank AG (IKB)“ geschaffen, die jetzt zu attraktiven Konditionen Festgeldanlagen anbietet. Attraktiv ist die Anlage in diesem Fall für beide Seiten, der Anleger bekommt mit 2,5% Zinsen bei 12-monatigen Festgeldanlagen einen ordentlichen Zinssatz, die Bank bekommt für 2,5% p.a. einigermaßen günstig Geld, dass sie sogar noch 12 Monate behalten und damit arbeiten darf. Im Geschäftsdeutsch nennt man so was eine klassische Win-Win Situation – sofern die Bank die nächsten 12 Monate übersteht.

Da ja nun aber abgesehen von einem japanischen Atomkraftwerk und einer Krise im wirtschaftlich eher unbedeutenden Nordafrikanischen Raum aktuell kaum Risiken für die Weltwirtschaft abzusehen sind, die IKB als klassische Mittelstandsbank eben jenen finanziert und dort die Geschäfte so gut laufen wie vor der Krise, kann man davon ausgehen, dass das IKB direkt Festgeldkonto eine sichere und noch dazu gute Geldanlage ist.

Deutsche Einlagensicherung – ein Vorteil gegenüber Bank of Scotland

Die Fakten zum IKB direkt Festgeld sind schnell zusammengefasst: Wie bei einem Festgeldkonto üblich wird die Zinshöhe für die gesamte Anlagesumme und die gesamte Laufzeit garantiert. Anders als bei einigen Mitbewerbern gibt es bei IKB direkt keinen Anlagehöchstbetrag, wer also möchte kann auch Millionen Euro dort zu dem Zinssatz von 2,5% p.a. anlegen. Ob das sinnvoll ist, soll an dieser Stelle einmal nicht näher betrachtet werden.

Die Kontoführung ist kostenfrei, die Mindestanlage beträgt – das ist ein bisschen Schade – 5.000 Euro. Besser und somit ein deutlicher Vorteil gegenüber dem Bank of Scotland Festgeldkonto ist die Frage der Einlagensicherung gelöst. Die IKB direkt haftet (oder hier vielleicht auch der Staat samt Steuerzahler) bis zu einer Einlagesumme pro Person von 728,63 Mio. Euro, was für 100% der IKB direkt Privatkunden ausreichend sein sollte.

Weitere Informationen nebst Kontoeröffnungs-Möglichkeit des IKB direkt Festgeldkonto finden Sie hier: