Bank of Scotland Tagesgeld – mehr Zinsen, mehr Startguthaben

Kaum ist die GE Capital Direkt Bank mit 2,25% Zinsen p.a. in die beschauliche Welt der Tagesgeldkonto Anbieter eingebrochen, da regt sich erste Gegenwehr der Mitbewerber.

Bereits Montagnachmittag, also direkt nach Start des GE Capital Tagesgeldkonto, verkündete Cortal Consors, dass der Zinssatz für das Koppel-Angebot aus Depotübertrag und Tagesgeld auf 4% Zinsen p.a. angehoben werden würde (für Geldanlagen bis zu 20.000 Euro; vorher 3,2% Zinsen p.a.). Gestern Abend folgte dann die Reaktion der Bank of Scotland, die den Zinssatz für Tagesgeld auf 2,1% anhob und zugleich anstelle der bisherigen 20,- Euro nun 30,- Euro Startguthaben gewährt.

30 Euro Startguthaben für Eröffnung eines Bank of Scotland Tagesgeldkonto

Ähnlich dem GE Capital Direkt Bank Startguthaben handelt es sich auch bei den 30 Euro Startguthaben der Bank of Scotland um eine befristete Aktion – anders als bei GE Capital Direkt müssen Neukunden nicht hetzen um in den Genuss des Bonus zu gelangen sondern haben bis 23.08.2010 Zeit ein Konto zu eröffnen und es mit ersten Euros zu befüllen.

Ob und wie die weiteren Mitbewerber auf das heftige Werben um neue Kunden reagieren werden, bleibt abzuwarten – bei dem einen oder anderen potentiellen Kunden dürften angesichts der engen Konkurrenz der Banken und Angebote aber Zweifel aufkommen, wie lange diese Banken das Angebot halten können und wollen. Wer sich mit solchen Zweifeln plagt, dem sei ein Zinshopper-Credo ans Herz gelegt: Egal wo es die höchsten Zinsen gibt, Hauptsache das Konto ist kostenlos… Nun denn. Das Tagesgeld Angebot der Bank of Scotland finden Sie hier: Bank of Scotland – Tagesgeld

Bank of Scotland erhöht auf 30 Euro Startguthaben

Die Bank of Scotland lässt nicht locker und setzt den Kampf um das Sparguthaben der Deutschen auch im Juni dieses Jahres unvermindert fort. Nachdem die 20,- Euro Guthaben bei Kontoeröffnungsaktion zum 31. Mai ausgelaufen war, erhöhte man zum gestrigen Tag den Eröffnungsbonus auf jetzt 30,- Euro.

Auch diesmal gilt dieses Angebot nur mit einer zeitlichen Befristung, wer sich bis zum 30. Juni 2010 für ein Bank of Scotland Tagesgeldkonto entscheidet, was angesichts einer Guthabenverzinsung von 2,1% gar nicht so unwahrscheinlich ist, bekommt als Lohn der Mühe eben auch noch 30,- Euro geschenkt.

Interessant aus meiner Sicht: Es gibt auf den ersten Blick keine Bedingungen, die es zu erfüllen gilt, damit der Bonus gutgeschrieben wird. Scheinbar lockt der Zinssatz tatsächlich die Sparguthaben, so dass man sich bei der Bank sicher sein kann, keine „Karteileichen“ zu produzieren.

Bank of Scotland Testsieger Tagesgeldkonto bei Finanztest

Für diejenigen, die sich noch nicht mit dem Angebot beschäftigt haben: Die Bank hat sich TÜV prüfen lassen und die Prüfung bestanden, im Test der Stiftung Warentest (Finanztest Ausgabe 02/2010) den Testsieg errungen und wirbt mit „keine Sternchentexte“, was das Kleingedruckte tatsächlich widerspiegelt. Scrollt man weit genug herunter findet man als geneigter Leser dann aber doch noch einen klitzekleinen Haken: Ab dem 10 Juni 2010 wird der Zinssatz des Bank of Scotland Tagesgeldkonto auf 2% gesenkt. Da die Verzinsung dieses Tagesgeldkontos aber immer noch ein überdurchschnittlich gutes Angebot darstellt, wird diese Zinssenkung durchaus zu verkraften sein.

Für Sparer kleinerer Guthaben lohnt sich die Anlage übrigens ganz besonders, wer zum Beispiel 1.000 Euro bei der Bank of Scotland anlegt hätte binnen Jahresfrist 50,- Euro mehr (30,- Euro Bonus + 20,- Zinsen bei einem Zinssatz von 2%) auf seinem Konto. Das ist a) Zahlenspielerei b) Wirklich gut.

Bank of Scotland Festgeld neues 3,7% Zinskonto der Bank of Scotland

Das Bank of Scotland Tagesgeldkonto im grün-blau karierten Schottenrock-Design dürfte mittlerweile hinlänglich bekannt sein, deshalb verwundert es nicht, wenn die Bank jetzt mit einem Festgeldkonto versucht wieder mehr Aufmerksamkeit für sich zu erzeugen.

Das könnte angesichts der Festgeld Zinssatzes von 3,7% bei einer Anlagedauer von 48 Monaten durchaus gelingen, bieten die meisten Mitbewerber derartige Konditionen erst ab einer Laufzeit von 72 oder noch mehr Monaten. Ebenfalls charmant – die Bank unterscheidet zwischen monatlicher und jährlicher Zinszahlung, was für alle diejenigen interessant sein könnte, die mit den Zinserträgen einen Teil des monatlichen Alltags finanzieren wollen oder müssen.

Wer Bank of Scotland Festgeld möchte, der muss auch ein Tagesgeldkonto besitzen

Ein bisschen irritierend erscheint die Regelung „Kein Festgeldkonto ohne Tagesgeldkonto“, die die Bank ausgelobt hat. Möglicherweise ermangelt es hier einem Girokonto als Verrechnungskonto, weshalb der Einfachheit halber das Bank of Scotland Tagesgeldkonto für die Geldtransfers auf das Konto herangezogen wird. Vielleicht irre ich hier auch, dann möge diesen Hinweis bitte entsprechend kommentieren 😉

Was sollten Sparer sonst noch zu diesem Festgeldkonto der Bank of Scotland wissen?

Der Festzins wird garantiert, d.h. wer sich jetzt für 3,7 Prozent Zinsen entscheidet erhält diesen Zinssatz für die nächsten 48 Monate garantiert. Das gilt auch dann, wenn das allgemeine Niveau der Guthabenzinsen weiter fällt.

Es gibt keine Mindestanlage, d.h. anders als bei diversen Mitbewerbern muss für das Festgeldkonto der Bank of Scotland keine Hürde von 2.500 Euro oder gar 10.000 Euro genommen werden, will man das eigene Geld dort fest anlegen.

Die Kontoführung des Tagesgeld und Festgeldkonto der Bank of Scotland ist kostenfrei, Gebühren fallen für den regulären Anlageprozess nicht an. Lediglich für den selten eintretenden Fall fortgeschrittener Schusseligkeit, der sich z.B. im Verlust der Steuerbescheinigung ausdrückt, die dann extra neu ausgestellt werden muss (ich weiß wovon ich da rede) berechnet die Bank eine Gebührenpauschale.

Alles gut also?

Ja und nein. Wie bisher bleibt das stärkste Argument gegen ein Konto (unabhängig ob Tagesgeld oder Festgeldkonto) bei der Bank of Scotland die Frage der Einlagensicherung. Die Britische Bank genießt zwar das Kundenvertrauen seit 1695, ist aber dennoch nur dem staatlichen britischen Einlagensicherungsfonds (depositors guarantee fund) angeschlossen. Dieser sichert Einlagen allerdings nur bis zu einem Gegenwert von 50.000 Britischen Pfund (55 887,65 Euro, Stand 18.11.09) dafür aber für Britische und Nicht-Britische Kunden, ab.

Weitere Informationen & Festgeldkonto eröffnen:
Bank of Scotland – Festgeld – Alle Laufzeiten im Überblick

Tagesanleihe fast zinslos – Wechsel zu Tagesgeldkonto?

Günter Schild sieht in diesen Tagen ziemlich alt aus. Das ist – zugegeben – bei der für die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH auftretenden Schildkröte beabsichtigt, allerdings erscheint die Redewendung angemessen angesichts eines aktuellen Zinssatzes von – wohlgemerkt pro Jahr – 0,22 Prozent.

Schuld an dem Niedrigzins ist die EZB, die den Leitzins in den vergangenen Monaten auf immer neue Rekordtiefstände gesenkt und somit den davon abhängigen Eonia-Zins auf Talfahrt geschickt hat. Niedriger Leitzinsen und ausreichende Liquidität senken die Nachfrage nach Kapital und lassen entsprechend den „Übernacht-Zinssatz“ der EZB auf einem sehr niedrigen Niveau verharren, von welchem die Kunden der Tagesanleihe noch einen weiteren Abschlag hinnehmen müssen, so dass für sie letztendlich kaum noch Zinsen überbleiben.

Wechsel zu Tagesgeldkonto bringt mehr Zinsen

Wer keine Zinsen für sein Guthaben bekommt, sucht sich früher oder später eine andere Geldanlage. So funktioniert Wirtschaft im Allgemeinen und so funktioniert vor allem der Konkurrenzkampf um den Tagesgeldkonto Kunden im Besonderen.

Hier bieten die besten Angebote je nach Sicherheitsempfinden des Anlegers derzeit zwischen 3 Prozent Bank of Scotland – Tagesgeld und  2,75 Prozent (1822direkt / giro Loyal – das kostenlose Girokonto der netbank) Zinsen. Letztere bieten diesen Zinssatz aber als Neukunden Angebot und beschränken die Zins-Laufzeit aus diesem Grund auf bis zu 6 Monaten. Anders als bei der Bank of Scotland gehören aber beide Banken dem Sparkassen-Verbund an, d.h. die Einlagensicherung ist bei beiden Instituten von der Zahlungsfähigkeit des Sparkassenverbundes abhängig, welcher sich wiederum überwiegend in kommunalem oder städtischem Besitz befindet. Das heißt also auch wenn die EU die Haftung von Bund und Land für Sparkassen eingeschränkt hat, stehen hinter beiden Direktbanken starke Finanzierungspartner, die im Zweifelsfall für die Einlagensicherung herangezogen werden können.

4,5% Zinsen auf Tagesgeld Bank of Scotland ist nicht Royal Bank of Scotland

Ja, ich war auch verwirrt, als ich das Tagesgeldkonto Angebot der Bank of Scotland erspähte. Die Royal Bank of Scotland, vielleicht besser bekannt als RBS machte in den letzten Woche eher durch staatliche Hilfen als durch gute Tagesgeldangebote auf sich aufmerksam.

Das macht den Marktstart der Bank of Scotland umso mutiger, ist es doch zu befürchten, dass sich die wenigsten Kunden die Mühe machen werden den Unterschied zwischen königlicher schottischer Bank und normaler schottischer Bank herauszufinden. Wobei sich auch der unbedarfteste aller Sparer fragen wird, warum eine unbekannte Bank wie die Bank of Scotland ausgerechnet jetzt in Zeiten der Banken- und Liquiditätskrise versucht in Deutschland Fuß zu fassen. Die letzte Bank, die diesen Versuch unternahm war Kaupthing und hat nicht unbedingt einen positiven Eindruck bei Deutschen Tagesgeld- und Festgeldkunden hinterlassen. Genau genommen ist es sogar ein ziemlich negativer, ich denke, ich bin nicht der Einzige, der immer noch auf die Rückzahlung seines Geldes wartet.

Na egal, wir wollen ja die schlechten Erfahrungen mit isländischen Banken nicht auf schottische Banken übertragen – immerhin hat man hier den deutlichen Vorteil, dass die Britische Regierung deutlich gemacht hat Banken in jedem Fall zu unterstützen. Angesichts der Britischen Wirtschaftskraft dürfte diese Unterstützung ausreichend sein die auf 50.000 GBP beschränkte Einlagensicherung (ca. 54.000 Euro) auch im Krisenfall zu sichern. Ob man es als Tagesgeldanleger allerdings wieder soweit kommen lassen möchte ist eine andere Frage.

Bank of Scotland Tagesgeld zu 4,5% Zinsen – ein gutes Angebot?

Sind es 4,5% Zinsen p.a. wert dieses Risiko einzugehen? Ja und nein kann man sagen – außer der VW Bank, die zurzeit noch 5% Zinsen auf Tagesgeldkonten gibt und diese Zinshöhe auch bis zum 31.5.2009 garantiert, gibt es wenige vergleichbare Angebote. Lediglich die DAB bank bietet mit 5,5% höhere Zinsen, allerdings gilt auch hier eine Anlagen-Höchstgrenze von 30.000 Euro und eine zeitliche Beschränkung bis 30.6.2009. Nur wer sein Wertpapierdepot mit zur DAB überträgt kann noch höhere Zinsen erhalten, ob der Aufwand für ein paar Euro mehr Zinsen allerdings lohnt ist fraglich.

Lässt man die wirtschaftliche Gesamtsituation außer acht, kann das Angebot überzeugen. Keine Mindestanlage, kostenlose Kontoführung, sicheres Onlinebanking und gebührenfreier Service sind neben dem attraktiven Zinssatz gute Argumente für dieses Tagesgeldkonto.

Tagesgeldkonto Bank of Scotland – ja oder nein?

Wer also der Meinung ist dem Großbritannien und damit der Bank of Scotland vertrauen zu können, der kann dieses Angebot sicherlich annehmen. Wer es lieber ein bisschen sicherer mag und dafür gerne auf Zinsen verzichtet, ist bei Volkswagenbank oder der ING Diba (die im Übrigen beide bereits staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe erhalten haben) besser aufgehoben.

Aktuelle Zinsen für Bankguthaben finden Sie hier