Wikia die Mitmach-Suchmaschine

Jimmy Wales gehört zu den Personen, von denen mit Fug und Recht behauptet werden darf, sie hätten das Internet entscheidend mitgestaltet, wenn nicht sogar revolutioniert. Die Idee ein Lexikon im Internet einzurichten in das jeder Daten eintragen und austragen darf, wie er das möchte ist so simpel wie erfolgreich. Seine Erfindung, Wikipedia, gehört gemäß Alexa-Ranking zu den weltweit meistbesuchten Internetangeboten. Kein Wunder, in rund 250 Sprachen und mit 9 Mio. Einträgen findet sich hier das Lexikon der Gegenwart, welches aktuelle Antworten auf aktuelle Fragen bietet, sofern jemand diese Antwort dort hinterlassen hat.

Aufgrund der guten Suchmaschinen Platzierungen finden viele Suchende passende Antworten – somit wird aus einer Wikipedia Idee manchmal sogar Hobby und Anspruch zugleich. Bei wird geschrieben, gestritten, zitiert und manchmal geschimpft. Der heutige Wikipedia Fall betrifft zum Beispiel den britischen National Torhüter Scott Carson, der gestern durch sehenswerte Fehlgriffe die letzten englischen Hoffnungen auf eine Fußball Europameisterschafts-Teilnahme 2008 in Schweiz und Österreich 2008 zunichte machte. Carsons Wikipedia Eintrag wurde für Neueintragungen gesperrt, bis der allergrößte britische Zorn verraucht ist und wüste Beschimpfungen nicht mehr Einzug finden werden.

Wikia Suchmaschine auf den Spuren Googles

Wales, der selber nur begrenzt an dem Wikipedia Erfolg teilhaben darf, da es sich bei Wikipedia um werbefreies Internetangebot handelt, welches durch Sponsoren und Spender finanziert wird, möchte jetzt einen zweiten genialen Gedanken in die Tat umsetzen, die dann vielleicht auch Werbeumsätze erzielen kann. Nicht weniger als der Angriff auf Google ist das Ziel, eine bessere Suchmaschine als die von Google gilt es zu gestalten. Mit dabei sollen auch diesmal wieder die Anwender des Internets sein, sie können Suchergebnisse mitbestimmen und das System weiterentwickeln, Programmierkenntnisse vorausgesetzt.

Vorteil gegenüber Google – Die Veröffentlichung der Bewertungskriterien soll Transparenz für die Betreiber von Internetseiten und die Nutzer der Wikia Suchmaschine zugleich darstellen. „Google hat den Standard gesetzt“ wird Wales bei der FAZ zitiert, er sehe keinen Anlass diesen nicht zu akzeptieren. Lediglich mit den Ergebnissen ist Wales nicht zufrieden, grade lokale Suchergebnisse sind häufig nicht ausreichend, hier setzt seine Verbesserungsidee an, hier könnten lokale Programmierer sogar helfen. Sie müssen es nur noch mal wollen.