MoneYou Tagesgeldkonto geht in Zinsführung

Global betrachtet mag es der US-Amerikanischen Notenbank geschuldet sein, dass sich das Zinsniveau in den letzten Tagen aus wochenlanger Schockstarre erholt. Lokal betrachtet könnte man es sich deutlich einfacher machen und sagen: bei MoneYou fand man es sei Zeit mal wieder in Führung zu gehen.

Führung bedeutet im konkreten Fall eine Zinsanhebung auf das MoneYou Tagesgeldkonto, das ab dem 25. Juni Guthaben mit einem Zinssatz von 1,55% p.a. belohnt. Historisch betrachtet eine traurige Sache, im aktuellen Marktumfeld bzw. im Tagesgeldkonto Vergleich bedeuten eben diese 1,55% Zinsen p.a. Platz 1 der Bestenliste.

MoneYou Tagesgeldkonto, die Eckdaten

Für alle diejenigen die sich länger nicht mit Tagesgeldkonto Angeboten beschäftigt haben die MoneYou Eckdaten in aller Kürze zusammengefasst: 1,55% Zinsen p.a.; Ausschüttung Quartalsweise; Einlagensicherung 100.000. Euro, keine Mindestanlagesumme erforderlich, keine Kontoführungsgebühren, maximal mögliche Anlagesumme 1 Mio. Euro.

 

Immobilien kaufen statt Tagesgeld anlegen

Zypern wird aus finanzpolitischer Sicht sehr wahrscheinlich als Sündenfall in die Geschichte eingehen, denn bis zum Zeitpunkt des zypriotischen Bankenrefinanzierungsengpass wähnten die allermeisten deutschen Sparer Ihre Guthaben, bei einer Bank ihrer Wahl, gut aufgehoben.

Dass das vielleicht nicht doch nicht so sicher sein könnte, wurde deutlich, als die zypriotische Regierung mit großer Nonchalance beschloss alle Bankguthaben für die Refinanzierung der eigenen Banken heranzuziehen – völlig unabhängig ob das Guthaben über oder unter der gesetzlichen Einlagensicherung von 100.000 Euro beträgt. Weniger die Tatsache, dass diese Idee aufkam, denn mehr, dass hier erstmals klar wurde, dass eigentlich kaum jemand etwas gegen eine solche Enteignungs-Entscheidung tun kann, entsetzte Sparer in Europa, wie auch in Asien und Amerika.

Flucht in Immobilien und andere Sachwerte

Schon der Kapitalismus-Skeptiker Karl Marx formulierte das Verhalten, welches durch die Zypernkrise weiter Dynamik aufgenommen hat: „Kapital ist ein scheues Reh“. So werden immer öfter Sichteinlagen, wie z.B. Guthaben auf Tagesgeld- und Girokonten zu realen Werten wie Aktienfonds oder auch physischen Edelmetallen hin umgeschichtet.

In der Kombination mit niedrigen Zinsen ergibt sich zusätzlich eine weitere sehr positive Situation, von der Immobilienverkäufer erheblich, in Form von steigenden Verkaufspreisen, profitieren. Als klassisch wertstabiles Investment steigenden die Preise aufgrund der günstigen Baufinanzierungszinsen vor allem in Ballungszentren derzeit rapide. Wer hier eine Immobilie erwerben möchte, sollte deshalb vorab die Zeit für einen Baufinanzierungs-Anbietervergleich nehmen und neben der reinen Zinshöhe auch die Zinsbindung und die Tilgungsrate (Rückführungsquote) nicht aus den Augen lassen.

Maklerportale bieten ausgereifte Baufinanzierungs-Vergleiche

Steigende Immobilienpreise, Knappheit in guten Lagen und niedrige Zinsen lassen auch Makler jubeln, schließlich ist ihre Vergütung von der Höhe des tatsächlich erzielten Verkaufspreises abhängig. Wer es gerne ein bisschen objektiver haben möchte, der kann mit gutem Gewissen einen Blick auf eines der großen Immobilienportale werfen, die quasi das komplette Spektrum aller angebundenen Makler von günstig bis sehr teuer veröffentlichen können und zusätzlich einen ausgiebigen Ratgeberteil zur Verfügung stellen.

So bietet z.B. immobilienscout24.de neben einem umfassenden Baufinanzierungszinsvergleich auch einen Ratgeber, der die wichtigsten Fragen wie z.B. „Kaufen oder mieten?“, „Bauen oder kaufen?“ aber auch „Bauspardarlehen – So funktioniert’s“ beantwortet. Darüber hinaus erhalten sind kostenlose ausführliche Checklisten, wie die „Auswahl der richtigen Immobilie“ oder „Unterlagen für die Bank“.

Bleibt die Frage: Muss jetzt jeder sein Tagesgeldkonto auflösen und eine Wohnung, ein Haus kaufen? Nein, das muss wahrlich nicht sein. Immobilien kaufen sollte nur, wer über Eigenkapital verfügt und sich mit dem Gedanken vertraut macht über Jahrzehnte einen Baukredit zurückzuführen. Auch wenn momentan eine Baufinanzierung zu sehr günstigen Konditionen zu bekommen ist, muss die Immobilie nicht unbedingt der Sachwert der ersten Wahl sein.

Wohin mit weihnachtlichen Geldgeschenken?

Zugegeben, die Frage ist naiv, gibt es für weihnachtliche Geldgeschenke doch prima Investitionsmöglichkeiten bei z.B. Media Markt, HM oder diversen Fachgeschäften die sich auf Dinge spezialisiert haben, die wir uns nie von eigenem Geld leisten würden. Es soll aber auch Menschen geben, die das geschenkte Geld für einen anderen Zweck sparen oder sich aus dem akuten Nachweihnachtstrubel heraushalten möchten, all diejenigen stellen sich sehr schnell die Frage: Wohin damit? Zunächst zur Bank, das dürfte ziemlich unstrittig sein – aber zu welcher?
In der Handelsblatt Redaktion hat man sich diese Frage offensichtlich auch gestellt, recherchiert und dazu einen Artikel unter der Überschrift „Das Siechtum des Sparbuchs“ verfasst, der die Frage nicht abschließend aber zumindest für den Moment klärt. Tagesgeld ist Trumpf und „Sparbücher sind Dinosaurier unter den Bankprodukten. Es könnte der Tag kommen, an denen sie aussterben“.

Sparbuch bietet 0,39% p.a. Zinsen im Durchschnitt

Die Vermutung scheint berechtigt, liegt der aktuelle Sparbuchzins im Durchschnitt bei lediglich 0,39% pro Jahr und damit deutlich unterhalt der Inflationsrate von rund 2% pro Jahr. Neben der schleichenden Geldentwertung hat sich mittlerweile auch bei Bankkunden herumgesprochen, dass es Alternativen zu einem Sparbuch mit 3-monatiger Kündigungsfrist und Höchstabhebesummen pro Monat gibt. So sank das angelegte Sparbuchvermögen um 11 Mrd. Euro auf 668 Milliarden Euro – was mich allerdings zu der Frage bringt: Wer hortet bitteschön 668 Mrd. Euro zu einem Zinssatz von unter 1% p.a.?

Egal. Der Trend aller über 18-jährigen geht also definitiv zum Tagesgeldkonto, lediglich Kinder und Jugendliche haben hier oft das Nachsehen, die gut verzinsten Angebote der Onlinebanken sind häufig erst für Erwachsene abzuschließen.

Welche Bank derzeit gute Zinsen bietet, kann man wahlweise im Handelsblatt Tagesgeldkonto Vergleich nachlesen oder hier bei kurz-nachgedacht.de schnell selbst durchrechnen.

3250 Dollar Miete für 2-Zimmer: New York soll günstiger werden

Wohnen in München ist teuer? Von wegen, New York ist teurer. Zumindest wenn man zu den 60% Singles der Stadt zählt und nicht in einer WG leben möchte sollte man schon über das nötige Einkommen verfügen, 2.395 USD für 1-Zimmer bzw. 3.250 USD für 2-Zimmer Wohnungen sind derzeit üblich, die Skala ist wie in jeder Metropole natürlich nach oben offen.

Warum ich das schreibe? Nun bevor die große Diskussion um Altersarmut und Zusatzrente richtig losbrach schrieb ich gestern, dass man die Vermögenswerte der „Alten“ in Form von Immobilienbesitz nicht einfach aus der von-der-Leyenschen-Statistik rauslassen könnte um dem Thema genügend politisches Gewicht zu „verleyen“. Sondern ganz im Gegenteil kleinteiliges Immobilieneigentum fördern sollte, damit im Alter das Dach über dem Kopf das eigene ist, bezahlbar bleibt und sowohl die Finanzierbarkeit des Systems als auch die persönliche Freiheit des älteren Menschen gewahrt bleiben können.

adAPT NYC kleine Wohnungen als große Lösung

Ganz so innovativ wie ich das gestern gesehen habe, scheint die Idee gar nicht zu sein, zumindest nicht in New York, denn hier schreibt Bürgermeister Michael Bloomberg (das ist der, der gegen die XXL Getränke-Portionen kämpft) derzeit Pilotprojekt unter der Bezeichnung „adAPT NYC“ aus. Das Immobilienkonzept „adAPT NYC“ soll Lösungen für kleine Wohnräume finden, d.h. Apartments inkl. Küche und WC mit Gesamtgrößen von bis zu 28 m² sinnvoll in komplexe Immobilienprojekte einbringen.

Bloomberg sieht darin nicht weniger als ein Investment in die Zukunftssicherheit der Stadt, denn nur wenn die Lebensumstände der Einwohner gut und vor allem bezahlbar bleiben, wird New York auch in Zukunft die finanzstarke Weltstadt mit Visionen bleiben. Vielleicht kann Michael Bloomberg den Themenkomplex Ideen im Vorwahlkampf und Zukunftssicherung mal mit Frau von der Leyen erörtern?

Die Altersarmut-Prognose

Ja ist denn schon wieder Wahlkampf, oder meinen die Strategen rund um Arbeitsministerin Ursula von der Leyen das tatsächlich ernst: Unter 2.500 Euro Bruttoeinkommen wird man „altersarm“?

Wie man z.B. der Tageszeitung Die Welt entnehmen kann, „droht allen Arbeitnehmern mit weniger als 2500 Euro brutto im Monat ab 2030 eine Rente unter dem Grundsicherungsbedarf von 688 Euro.“ Was sie altersarm macht und dazu führt, dass sie wertvolle Arbeitsplätze besetzen, die Jüngeren offen stehen sollten. Was allerdings auch schon nur die halbe Wahrheit ist, da bereits heute nicht alle Arbeitsstellen besetzt werden können, da es gar nicht genug Jüngere mit passenden Qualifikationen gibt. Ein Trend, der sich verstärkt obwohl Frau von der Leyen in ihrem früheren Ministerium Vieles getan hat, damit genau das nicht passieren wird. Seis drum, man kann nicht immer exakt voraus berechnen, was der Bürger mit der Zukunft anfangen wird. Sei denn es handelt sich um die Rente, da schon, sonst wüssten wir nicht, dass wir mittellos sein werden.

Es gibt den Euro auch 2030 noch

Interessanterweise erfahren wir  aber durch die Rentenvoraussage gleich noch ein paar mehr Details unserer Zukunft: So gibt es z.B. den Euro im Jahr 2030 noch. Deutschland wird im Jahr 2030 nicht Bundesstaat von Europa sein und die Inflation, vor der sich so viele fürchten wird nicht kommen. Sonst würde der Grundsicherungsbedarf von 688 Euro lange nicht ausreichen um die Kosten für Lebensmittel aufzubringen.

Was wir nicht erfahren ist, ob Selbstständige und Beamte nun doch in die Rentenkasse einzahlen (müssen) oder ob erstere immer noch goldene Jahre in Pension verbringen und letztere bis zum letzten Atemzug arbeiten um die horrenden Kosten Ihrer einstmals günstigen privaten Krankenversicherung zu tragen.

Wer lange gearbeitet hat, darf auch die Allgemeinheit etwas Kosten

Und zuletzt bleibt die Frage ob man als Bürger tatsächlich mit aller Gewalt dazu beitragen muss den anderen nach 40 Jahren Erwerbsleben nicht auf der Tasche zu liegen. Wenn das nämlich der Fall wäre, wäre es aus meiner Sicht durchaus geboten allen Erwerbstätigengruppen diesen Vorsorgezwang aufzuerlegen und alle nach den gleichen Einzahlungsregeln mit einer Rente zu versehen. Dass dieser Vorschlag niemals von einem Parlament beschlossen werden wird, deren Mitglieder ebenso von großzügigen Beamten Pensionen profitieren wie die meisten nachgeordneten Mitarbeiter der Ministerien, erscheint logisch.

Gibt es einen Gegenvorschlag? Aber na klar: Anstelle einer gut gemeinten Zuschussrente erlassen wir ein Gesetzt wonach jeder Bürger beheiztes Wohneigentum von sagen wir 30 m² / Person erwerben muss, das auch mit einer kleinen Altersrente einen ruhigen Lebensabend verbringen lässt. Reicht die Rente nicht für Nebenkosten und Lebensmittel übernimmt der örtliche Versorger die Heiz- und Stromkosten und berechnet sie an irgendeiner Behörde weiter.  Das ist in jeden Fall günstiger als eine Zuschussrente, macht unabhängig von Inflation & Co. und lässt gibt uns (ich gehe 2034 in Ruhestand) ein beruhigendes Gefühl.