MoneYou Festgeldkonto mit 3,05% Zinsen p.a.

Kaum hab ich mich über die Niedrigzinsen der EZB ausgelassen, da erhöhen die Banken ihre Guthabenzinsen. Nicht nur die SWK Bank gewährt mit 2,9% p.a. ab sofort einen wirklich attraktiven Zinssatz über den Zeitraum von 12 Monaten, auch MoneYou lässt sich nicht lange bitten und erhöht für das MoneYou Festgeld die  Zinsen auf 2,9% p.a. bei einer Anlagedauer von 6 und auf 3,05% Zinsen p.a. bei einer Anlagedauer von 12 Monaten.

Gibt es da einen Zusammenhang mit dem gestrigen 3-Jahres-Tender der EZB? Sind die beiden Banken vielleicht nicht zum Zug gekommen und sammeln deshalb wieder verstärkt Geld bei Privatanlegern ein – oder wollen die gar das Geld der Konkurrenz, die dafür nur 1% p.a. an die EZB bezahlen muss? Letzteres kann man wohl ausschließen, bei 100.000 Euro Einlagensicherung lohnt es sich kaum die Zinsdifferenz auszunutzen und als Bank dort Geld anzulegen. Außerdem sollen die Banken ja griechischen Anleihen und nicht Onlinebanken auf die Beine helfen.

Wahrscheinlicher ist es, dass die Nachfrage nach den Konten der beiden Banken wieder neu belebt werden soll. Das zuletzt neu angebotene Barclay Bank Tagesgeld Angebot hatten wahrscheinlich viele Tagesgeldkonto Anleger in den letzten Wochen genutzt und ihr Geld zu Barclays transferiert. Mit dem aktuellen Zinsniveau könnte es durchaus gelingen die Kunden zum Bleiben zu bewegen. Mit 2,9% p.a. für einen Zeitraum von 6 Monaten (MoneYou) ist für den Moment eine Bestmarke gesetzt, die den einen oder anderen sicher und gut verzinst über den Sommer bringen wird.

Wer mehr Informationen zu den Angeboten möchte, der klicke hier:

  • MoneYou Festgeld mit 3,05% Zinsen p.a.
  • SWK Festgeld mit 2,9% Zinsen p.a.
  • Barclays Bank Tagesgeld mit 2,75% p.a.
  • 529,5 Milliarden Euro verliehen

    Zentralbank müsste man sein, dann hätte man immer soviel Geld wie man grad braucht. Ist man grad keine Zentralbank, dann tut es zurzeit auch der Geschäftsbanken Status, dann konnte man sich heute bei der EZB Geld zum Zinssatz von 1,0% p.a. abholen. Das entspricht ungefähr dem Zinsniveau, dass sich unser ehemaliger Bundespräsident über die LBBW für seine Immobilienfinanzierung gesichert hatte oder vielleicht besser beschrieben für uns „Normalos“: meine Hausbank gewährt mir bei guter Bonität einen Kredit zum Zinssatz von mindestens 5,84% p.a. Wäre ich Dagobert Duck, würde ich den wohl bekommen. Bin ich eine Griechische Geschäftsbank kommt wohl eher der höchste Zinssatz in Frage. 13% p.a. kostet mich dann der Kredit, den mir meine Hausbank gewährt und nimmt dazu vielleicht sogar das Geld, das sie für 1% p.a. bei der EZB geliehen hat.

    Was machen die bloß mit dem ganzen Geld?

    Nun, Griechenland braucht Geld um Löhne und Gehälter zu bezahlen und irgendwie die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Das bekommt sie eigentlich von Banken und Versicherungen, internationalen Pensionsfonds und ein paar Privatleuten, die Griechische Staatsanleihen gekauft haben und dafür Zinsen bekommen sollten. Wo kein Geld für Löhne, da auch kein Geld für Zinsen. Wo Zinsen nicht bezahlt werden und die Rückzahlung der Anleihen höchst unsicher (den „Hair-Cut“ lassen wir hier mal außen vor) ist, tun sich Anleger schwer mit ihrer Geldanlage – irgendeiner muss aber Geld geben: und der EZB hat man es verboten.

    Also druckt man einfach soviel neues Geld wie man loswerden kann (virtuell) und gibt es jedem der es haben möchte zu einem günstigen Zinssatz. Auch wenn es vielleicht niemand offen gesagt hat, ist aber anzunehmen, dass die Banken sehr wohl wissen was sie mit diesem Geld zu tun haben: Griechische Anleihen kaufen. Da das niemand glücklich macht und mit Sicherheit die Bilanz verhagelt, dürfte die eine oder andere Bank auch am Aktienmarkt aktiv werden und versuchen den Griechenland Ausfall über steigende Wertpapiernotierungen auszugleichen. Eine alte Börsenregel sagt: Wenn alle glauben, dass es steigt, steigt es. Gibt man also allen Banken viel Geld und alle glauben, dass das positive Auswirkungen auf die Aktienkurse haben wird, dann klappt das auch. Kurzfristig zumindest.

    Es geht Ihnen wie der EZB, das Geld muss zur Bank?

    Wenn es Ihnen auch so geht wie der EZB und sie versuchen Geld an die Bank zu bringen, dann lassen sie sich nicht mit 1% Zinsen p.a. abspeisen. Ihr Geld ist mehr wert. Bei der SWK Bank zum Beispiel 2,9% p.a. wenn Sie es für 12 Monate als anlegen. Dann entgeht Ihnen zwar der wunderbare Aufschwung am Aktienmarkt, dafür nehmen Sie aber auch den folgenden Abschwung nicht mit. Hat eben alles seine guten und seine schlechten Seiten.

    Bankhaus Jungholz Superzins-Depot mit 3,75% Zinsen p.a.

    Das österreichische Bankhaus Jungholz öffnet sich dem Rest Welt – d.h. dass die Angebote der Bank wie z.B. das Superzins-Depot oder Tagesgeld- und Festgeldanlagen jetzt auch für deutsche Anleger zur Auswahl stehen. Auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen ist, so wird doch der eine oder andere Sparer mit Wohnsitz in Deutschland hellhörig werden und zumindest einen Blick wagen wollen.

    3,75 % p.a. Zinsen bis 20.000 Euro Guthaben

    Der Blick alleine lohnt vielleicht noch nicht so recht, das Anlegen von bis zu 20.000 Euro dafür umso mehr. Mit einer derzeitigen Zinssatz von 3,75% p.a. der für den Zeitraum von 12 Monaten garantiert ist, könnte sich der Ausflug zu einem Sparkonto im benachbarten Ausland absolut lohnen.

    Es ist allerdings anzunehmen, dass das Bankhaus Jungholz den Zinssatz vornehmlich dazu einsetzt möglichst schnell Bekanntheit zu gewinnen, das eigentliche Ziel dürfte wohl darin bestehen möglichst viele Neukunden für das hauseigene Wertpapierdepot „Bankhaus Jungholz Superzins-Depot“ zu gewinnen.

    Neukunden dürfen sich auch hier auf ein sehr günstiges Angebot freuen, für die ersten 12 Monate fallen weder Konto- noch Depotführungskosten an. Die einzige Hürde die Sparer bzw. Anleger bei der Eröffnung eines Bankhaus Jungholz Superzins-Depot überwinden müssen ist die Mindestanlagesumme von 5.000 Euro – das dürfte allerdings kaum jemanden schrecken, der ein über ein Wertpapierdepot verfügt und das einigermaßen regelmäßig umschichtet.

    Anlage- und Einlagensicherheit des Bankhaus Jungholz

    Die Geldanlage bei ausländischen Banken spaltet häufig die Geister. Eine zu geringe Einlagensicherung oder schlechte Refinanzierungschancen führten in der Vergangenheit zu hohen Zinsen und niedriger Einlagensicherung – und manchmal wie im Fall der isländischen Kaupthing: auch zu einem langwierigen Streit um die Auszahlung der eigenen Geldanlage.
    Für das Bankhaus Jungholz sollten derartige Befürchtungen nicht aufkommen. As Bankhaus Jungholz ist Teil der Raiffeisenbank Reutte und die gehört zu den größten Raiffeisenbanken Österreichs und verfügt über eine Genossenschaftsbank typisch, hohe Eigenkapitalausstattung.

    Noa Bank nimmt keine Kundengelder mehr an

    Die Bank ging diesen Schritt, da sie die Diskrepanz zwischen Einlagen und vergebenen Krediten nicht zu groß werden lassen wollte und ihrem selbst auferlegten Versprechen, nicht mehr Einlagen anzunehmen als für die Kreditvergabe benötigt wird, gerecht zu werden.“ schrieb die Noa Bank am 24. Juni an Ihre Kunden und erstaunte damit nicht nur die eigenen Kunden.

    Tagesgeldkonto mit über 2 Prozent Zinsen

    Hohe Zinsen von mehr als 2 Prozent auf Tagesgeldeinlagen hatten die erst zu Beginn dieses Jahres gegründete Noa Bank schnell zu so etwas wie einem Geheimtipp werden lassen. Das professionelle Erscheinungsbild gepaart mit einer Mitbestimmungsformel (kurz-nachgedacht.de hat auch mal darüber nachgedacht) gefiel Kunden ebenso wie die attraktiven Zinskonditionen. Die immer wieder gestellte und nach meinem Wissen nie so recht beantwortete Frage ist aber: Wie refinanzieren die das. Niedrige Zentralbank Zinsen und eine problematische Schuldensituation vieler Unternehmen erschwerten die zügige Kreditvergabe an Unternehmen, aus dem die Bank die Anleger Zinsen refinanzieren will und muss.

    Bei 290 Mio. Euro ist Schluss – Noa Bank nimmt keine Gelder mehr an

    Den meisten Kunden war das egal so lange der Zinssatz stimmte, schickten Sie Euro um Euro an die Noa Bank, die nun bei einem Stand von 290 Mio. Euro die Reißleine zieht und ganz einfach keine neuen Kundeneinlagen mehr auf Tagesgeld- oder Festgeldkonto akzeptieren möchte.

    Wie das möglich ist – und wie z.B. mit Sparplänen auf Noa Bank Tagesgeld Konten umgegangen wird, ist nicht bekannt. Die Bank hat nach dem überraschenden Schritt eher wenig unternommen um die Irritation der Kunden aufzulösen, dabei wäre es doch so einfach den Kapitalfluss zu mindern: Würden die Tagesgeldkonto Zinsen deutlich sinken, würden viele Kunden die Einlagen wieder abziehen und das Problem wäre beseitigt. Aber das machen ja alle – die Noa Bank ist ja schon auch irgendwie anders.

    2,4% Zinsen auf Festgeldkonto – ICICI Bank zurück zur Top Verzinsung

    Vor fast 2 Jahren begann die indische ICICI Bank mit einem wirklich gut verzinsten Festgeld- und Tagesgeldkonto Angebot um die Gunst Deutschen Sparer zu werben. Unter der Bezeichnung HiZins konnten damals bis zu 5,3% Zinsen p.a. auf die Festgeldanlage erzielt werden, was zu diesem Zeitpunkt immerhin Platz 2 hinter der mittlerweile verstaatlichten Kaupthing Bank bedeutete. Anders als das Kaupthing Edge Konto hielt das HiZins Konto was es versprach und schüttete die versprochenen Zinsen an die Sparer aus. Den hohen Zinsen der Einführungsphase folgten recht schnell niedrige, so dass die ICICI Bank bald aus den „Beste Zinsen“ Übersichten bei verschwand.

    Die Zins-Zurückhaltung scheint es jetzt der Vergangenheit anzugehören, mit dem aktuellen 12-Monats Zinssatz von 2,4% schiebt sich das HiZins Festgeldkonto wieder an die Spitze der Festgeld Zinsübersicht, überzeugte das Stiftung Warentest Anlegermagazin „Finanztest“ und dürfte damit jetzt wieder den einen oder anderen Neukunden für sich und das Angebot begeistern können.

    ICICI Bank Einlagensicherung

    Da spätestens seit der Verstaatlichung der Kaupthin Bank und dem daraufhin folgenden Gezerre um die Rückerstattung der Kundenguthaben das Thema Einlagensicherung ein wichtiges ist, soll hier die für die ICICI Bank geltende Vereinbarung nicht fehlen.

    Die ICICI Bank UK PLC bzw. deren Niederlassung in Frankfurt am Main ist nicht nur Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) sondern steht auch unter der Kontrolle der Britischen Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörde (Financial Services Authority, FSA), was eine Einlagensicherung in der Höhe von 1,5 Mio. bedeutet. Ein Blick auf das Angebot der ICICI Bank könnte also durchaus lohnen, sofern man sich als Sparer für mindestens 12 Monate von seinen Ersparnissen trennen möchte.