NOA Factoring meldet Insolvenz an – Auswirkungen auf die Noa Bank?

Das nachvollziehbare und auf den ersten Blick sinnvolle Konzept der Noa Bank, nämlich über attraktive Tagesgeldzinsen ausreichend Kapital für die Mittelstandsfinanzierung einzusammeln und themengebunden als Kredit zu vergeben, scheint kurz vor dem Kollaps zu stehen.

Wie heute bekannt wurde, wurde für die NOA Factoring ein Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt, dessen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Noa Bank derzeit noch nicht absehbar sind. Die Geschäftstätigkeit der Bank war Ende Juni durch die BaFin stark eingeschränkt worden, nachdem eine Prüfung der BaFin eine für die Bank zu geringe Eigenkapitalausstattung ergeben hatte.

Gespräche mit potentiellen Investoren dauerten an

Bankgründer François Jozic hatte während der letzten Woche nach eigenen Angaben intensive Gespräche mit potentiellen Investoren geführt, die aber bislang nicht zu einem Abschluss gebracht werden konnten. Warum Jozic den jetzt doch überraschenden Insolvenzantrag für das Factoring Unternehmen Noa Bank Factoring Tochterunternehmen stellt, ist derzeit unklar.

Wie Tagesgeld-News schreibt, ist man auch bei der Bafin von dem Insolvenzantrag überrascht worden und versucht derzeit die Ereignisse entsprechend einzuordnen, damit morgen eine offizielle BaFin Information zu den Ereignissen rund um Noa Bank und Noa Factoring veröffentlicht werden kann.

Francois Jozic selbst gibt gegenüber der FTD Streitigkeiten mit der BaFin als letztendlichen Grund für den Insolvenzantrag an, dort wird er mit den Worten zitiert “ Unter diesen Voraussetzungen habe ich mich entschlossen, die BaFin die Bank schließen zu lassen. Ich höre auf zu kämpfen“.