Noa Bank – Kunden Neuanlagen durch Bafin gestoppt?

Waren die Noa Bank Begründer um Francois Josic mit den besten Absichten eine „gute“ und transparent agierende Bank zu gründen gestartet, so müssen sich nun wohl langsam aber sicher mit Gedanken vertraut machen die begleitenden Rahmenbedingungen unterschätzt zu haben.

Wie derzeit von Marcus Preu auf Biallo.de berichtet wird, war es wohl nicht der schnelle Zufluss von Kundengeldern bzw. deren schwere Umsetzbarkeit in Kredite, die Annahmestopp neuer Gelder ausgelöst hat, sondern die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die die Bank zu diesem Vorgehens gezwungen hat. Als Grund führt Preu die mangelnde Eigenkapitalausstattung der Noa Bank an. Demnach muss zunächst die Eigenkapitalbasis in Millionenhöhe aufgestockt werden, damit weitere Kundengelder angenommen werden können. Bis dahin gilt wie bereits seit Ende Juni der Annahmestopp für Kundengelder, der noch dazu denn Noa Bank AGB widerspricht und auch nicht unbedingt das Vertrauen in die Noa Bank gestärkt hat (siehe Beitrag zum Annahmestopp).

Auch wenn alle diese Vorkommnisse in der Summe und Reihenfolge logisch nachvollziehbar sind, so muss man sich langsam fragen ob das Management der Bank tatsächlich transparent und im Sinne der Kunden handelt – und ob es den Aufgaben eines Bank Vorstandes gewachsen ist.

Kunden müssen Noa Bank Blog lesen, wollen sie infomiert sein

Mangelhafte Kundeninformation, ausschließliche Kommunikation über den Haus eigenen Blog und nicht eingehaltene Terminversprechen (Kapitalausstattung bis 26. Juli ausreichend) zeugen weder von großer Transparenz, noch von Besonderem Fingerspitzengefühl für die Situation. Es mag sein, dass die schnell wachsenden Anlegergelder die Eigenkapitalausstattung der Bank ebenso schnell in die Kategorie „ungenügend“ verfrachteten, wie es sein kann, dass sich derzeit keine andere Bank findet die dem Mitbewerber das notwendige Kapital zur Verfügung stellen möchte. Es kann aber nicht sein, dass dieser Umstand monatlang quasi verschwiegen wird – und sich ebenso lange keine brauchbare Lösung findet, die den gesetzlichen Anforderungen, vertreten durch die BaFin, gerecht wird.

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