Apple iPhone zurück auf Start

Im Rahmen einer mündlichen Verhandlung hat die Deutsche Telekom Tochter T-Mobile das Blatt zu eigenen Gunsten wenden können. Der ausschließliche Vertrieb des Apple iPhone mit einem T-Mobile Exklusivvertrag hat seinen richterlichen Segen bekommen, was für interessierte Endkunden bedeutet, dass es ab sofort kein Sim-Lock freies iPhone mehr in den T-Punkten zu kaufen gibt. Per Einstweiliger Verfügung hatte Vodafone die Freigabe des iPhone auch ohne Vertragsbindung durch T-Mobile erzwungen, seit dem 21. November konnte daher, wer immerhin 999 Euro mitbrachte ein iPhone erwerben und dieses mit einem Mobilfunk-Vertrag seiner Wahl nutzen.

Damit ist jetzt wieder Schluss, die Begründung des Hamburger Landgerichts steht zwar noch aus, es ist aber davon auszugehen, dass die Exklusivität in diesem Fall nicht berücksichtig wurde, da es sich um ein Komplettangebot handelt, welches Telefon- WLAN- und Datendienst beinhaltet handelt. Dieses ist scheinbar anders zu beurteilen, als ein ausschließliches Telefon + Vertragsangebot. Es bleibt also wie es war – für 399,- Euro kann ein iPhone mit T-Mobile 24-Monatsvertrag erworben werden, danach entfällt die Sim-Lock Sperre und die Ebay Schnäppchen Jäger kommen dann auch zum Zuge …

So ganz „zurück auf Start“ ist es dennoch nicht – T-Mobile hat nach teils heftiger Kritik an der Preisgestaltung des iPhone Angebots ein bisschen nachjustiert. Ab sofort werden Minutenpreise die nach dem Abtelefonieren der Freiminuten berechnet werden teils deutlich vergünstigt. Nebenbei kann an Wochenende kostenlos in das deutsche Festnetz und zu T-Mobile Anschlüssen telefoniert werden. Wer sich zwischen 3. und 15. Dezember für einen Neuvertrag bei T-Mobile entscheidet muss zusätzlich keine 25,- Euro Einrichtkosten bezahlen. Na dann – Frohe Weihnachten.

Ein Handy mit zwei Karten – Dual SIM-Card Handy

Wer von seinem Arbeitgeber ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt bekommt hat häufig ein Luxusproblem. Das Berufshandy kann man zwar im Zweifelsfall für Privatgespräche nutzen, aber will das schon? Das Privathandy abschaffen und nur ein berufliches Telefon mit sich herumtragen – das wollen vermutlich auch die wenigsten. Also schleppt man zwei dieser Dinger durch die Gegend und ärgert sich.

Das 2in1 Dual-SIM-Karten-Handy

Für alle diejenigen, die sich auch nicht sonderlich für den ständigen Austausch der SIM Karte in einem Handy begeistern können WND Telecom jetzt die perfekte Lösung. Das WND Duo Atom Handy Konzept ermöglicht es zwei SIM Karten innerhalb desselben Telefons zu benutzen, je nach Lage – das ist das eigentlich innovative an dem Konzept – telefoniert der Handybesitzer über die eine oder eben die andere SIM-Card.

Die Bedienung ist kinderleicht – einfach das Telefon um 180 Grad drehen und schon tauscht das Handy nicht nur automatisch von einem aktiven Display zu einem anderen, sondern ganz nebenbei auch den Zugriff auf die SIM-Card. Das bisherige Display wird zur Tastatur, die bisherige Tastatur wird zum Display.

Neben dieser besonderen Funktionalität sind die üblichen Handy Features eingebaut, d.h. eine 3-Megapixel-Kamera, WAP 2.0 Browser, Java MIDP 2.0 sowie ein MP3-Player. Der interne Speicher fasst 128 MByte und ist via Micro-SD Karte erweiterbar. Wann und zu welchem Preis dieses Mobiltelefon auf den Markt kommen wird ist bislang noch unklar, interessant wird allerdings die Absatzmenge werden. Die Frage nach dem „Braucht jemand tatsächlich so ein Handy oder ist es eher Spielerei“ wird schließlich oft genug durch die Menge der Nachfrage von alleine beantwortet.

MP3 Transmitter – per FM-Transmitter zum eigenen Radiokanal

Welchen aktuellen Test zum Thema MP3 oder Mobiltelefon man sich auch anschaut, immer ist der Titel – irgendeiner gegen Apple. Möglich, dass die Apple Produkte iPod und iPhone ihrer Konkurrenz weit voraus sind. Gut möglich, dass hier faszinierende Technik mit perfekter Nutzbarkeit in Verbindung gebracht wurde. Nicht möglich ist es für mich dagegen meine MP3’s z.B. im Auto oder zu Hause zu hören.

„Kopfhörer auf“ ist schlichtweg und aus gutem Grund für den Fahrer während der Fahrt verboten. Kopfhörer laut aufdrehen und auf dem Beifahrersitz verfrachten ist wenig praktikabel und alles andere als ein Hörgenuss. Das Auto extra dafür mit einem MP3 Steckmöglichkeit nachrüsten zu lassen weckt den Geiz in mir – dann doch lieber Radio hören (dafür hab ich schließlich auch GEZahlt 🙂

Glücklicherweise bin ich nicht der einzige, der dieses Problem hat. So haben sich Hersteller gefunden, die eine vernünftige Idee hatten. Über einen an den MP3 Player angeschlossenen FM-Transmitter sendet man lokale Radiowellen aus. Diese können von jedem Radiowellen Empfänger (auch meiner 80er Jahre Anlage) auf einer Frequenz empfangen werden. So erspart sich nicht nur der Einbau eines passenden MP3 fähigen Autoradios, sondern auch die Aufrüstung der eigenen Stereo-Anlage.

Das schöne an der Sache, so ein Ding gibt’s schon für rund 40 Euro und das eigentlich überall wo auch MP3 Player verkauft werden. Nur bei meiner Autowerkstatt nicht, die verkaufen lieber komplette Radios …

Kindle – Mobiler E-Book Reader bei Amazon

den Begriff „elektronisch“ mit „Buch“ zu verbinden und daraus ein „E-Book“ zu konstruieren erscheint merkwürdig. Dieses E-Book dann auch noch mobil lesbar zu machen erst recht. Genau genommen ist jedes Buch mobil. Manchmal vielleicht unhandlich, da zu groß oder zu schwer, aber immer mobil. So gesehen fragt sich der technische Interessierte schon was daran besonders sein soll, wenn der Chef von Amazon einen mobilen E-Book Reader vorstellen wird.

Das mitnehmen von Büchern hat – sogar global gesehen – durchaus Tradition. In jungen Jahren trägt man diese Ansammlung von Seiten in großen Mengen zwischen Schule und Zuhause hin und her, später packt man einen ganzen Haufen Papier in den Koffer und schleift diesen mit an den Urlaubsort. Auch wenn Lesegewohnheiten sich mit dem Alter verändern, Mobilität war sicherlich nie ein Problem des Buches. Damit wird jetzt Dank Amazon allerdings wirklich Schluss sein. Munkelt man zumindest. Schon am kommenden Montag (also morgen) soll Amazon Chef Jeff Bezos die Lösung dieses eigentlich nicht existenten Problems präsentieren. Für 399 US-Dollar werden Bücher dann elektronisch, überall verfügbar und vor allem total mobil lesbar sein.

Mag ja sein, dass ich alt werde, aber der Gedanken so ein Ding mit an den Strand zu nehmen, dort aufgrund der hohen Helligkeit gezwungen zu sein einen Schirm aufzustellen, damit ich die Buchstaben auf diesem Ding auch erkennen kann und dann keinen Sand dann die teure Technik unter meinem Schirm kommen zu lassen finde ich persönlich nicht sonderlich fortschrittlich.

Möglichweise hat man bei Amazon diesen Punkt auch erkannt und ein paar zusätzliche Features in den mobilen E-Book-Reader eingebaut. Wenn man schon wegen der Sonne nix lesen kann, so liest das Programm vielleicht vor, oder es erklärt den Weg zum nächsten Eisladen und macht ein paar hübsche Fotos von meinem Urlaubsstrand. Dann hat es zwar nix mehr mit Buch zu tun, aber zumindest eine Rechtfertigung für den Kauf geschaffen.

Google präsentiert Handy Software Android und lobt 10 Mio. Dollar aus

Mit Sergey Brin spricht der Chef persönlich die Einleitung zur folgenden Google Android Präsentation. Was dann in nur rund 5 Minuten vom technischen Direktor Steve Horowitz anhand einer Live-Präsentation vorgeführt wird ist beeindruckend. Navigation mittel Touchscreen (wie beim iPhone), brillante Auflösung des Displays, enorm detaillierte Darstellung und hohe Geschwindigkeit von Internetseiten wie auch Computerspielen in 2D und 3D.

Das Projekt Open Handset Alliance hat mit Android die ohnehin nicht grade kleinen Erwartungen sofort in die Realität umgesetzt. Was jetzt bereits zu sehen ist, ist absolut auf der Höhe der Zeit. Damit das Entwicklungstempo gehalten, bzw. weiter gesteigert werden kann legt Google noch einen Bonus drauf. Wer die beste Application für Android schreibt bekommt 10 Mio. US Dollar Belohnung.

Mitmachen kann tatsächlich jeder, der Code des Handy Betriebssystems ist kostenlos seit Montagnacht via Internet bei Google verfügbar. Welche Auswirkungen Android auf den Handynarkt haben wird ist momentan schwer abschätzbar, es ist aber zu vermuten, dass das Open Source Konzept den herkömmlichen Systemen auf mittlere bis lange Sicht mindestens ebenbürtig ist und somit einen neuen Standard definitiert.

Google Android Software Download: http://code.google.com/android/download.html