Wird Garmins Nüvifone das bessere iPhone?

Die Frage „Halten wir uns demnächst unser Navigationssystem ans Ohr“ erscheint merkwürdig? Nicht unbedingt, zumindest nicht, nach einem ersten Blick auf das Nüvofone von Garmin. Der US-Amerikanische Hersteller von Navigationssystemen hat seinen Einstieg in den Handymarkt verkündet und nebenbei das erste eigene Mobiltelefon mit dem Produktnamen Nüvifone vorgestellt. Das ab Herbst 2008 verfügbare Gerät ähnelt dabei auffallend dem zurzeit beliebtesten Mobiltelefon, dem Apple iPhone.

Nüvifone oder iPhone?

Die Frage stellt sich eigentlich kaum – wenn Garmin sein erstes Produkt auf den Markt bringen wird, wird das iPhone bereits ein Jahr alt sein und hat quasi zwei Mobiltelefon Produktzyklen er- und wahrscheinlich sogar überlebt. Nach dem aktuellen Stand der Dinge ist das Garmin Nüvifone aus technischer Sicht der klare Sieger. Optisch mit einen großen berührungsempfindlichen Display ausgestattet, ist die Ähnlichkeit mit dem iPhone auf den ersten Blick erkennbar. Innerlich besticht das Nüvifone durch ein integriertes Navigationssystem  und ist zugleich Handy und Kamera, bietet einen schnellen Internetzugang via UMTS-HSDPA (Internetbrowser), denkt mit als Personal Organizer und spielt ganz selbstverständlich auch MP3 Musikdateien, wie auch Videos ab.

Zugriff auf Google Lokalsuche Daten

Für die beruflich mobile Kundschaft eines solchen Telefons sicherlich auch eine nettes Gimmick – das Nüvifone misst via GPS die eigene Position und sucht in der Google Lokalsuche die passenden Angebote in der Umgebung. So werden eine Fülle zusätzlicher Daten und hilfreicher Hinweise offensichtlich, die einen Hauptmangel der normalen Navigationssysteme ausmachen. Dort ist nur enthalten, wer für die Platzierung bezahlt. Kleine Restaurants und nette Bars bleiben den Käufern eines solchen Systems (noch) verborgen.

Garmins Nüvifone ist ein offensichtlicher Angriff auf die Branche der Mobilfunk Hersteller – ob dieser Einstieg gelingen kann wird erst die Zeit zeigen. Durch die frühe Warnung können Apple und weitere Hersteller noch reichlich Allianzen mit Navigationssystemherstellern schließen, sechs Monate Vorwarnzeit reichen für einen kompletten Handy Produktzyklus. Apple Chef Steve Jobs hätte sich vermutlich nicht die Mühe gemacht, die Konkurrenz unnötig früh einzuweihen.

Weitere Preissenkung bei Mobilfunkanbietern – Fonic verlangt ab 1. Feb 9 Ct. / Min.

Die tiefsten Tiefpreise scheinen auf dem Mobilfunkmarkt noch nicht erreicht. Nachdem vor wenigen Tagen Anbieter Simply seine Preisgestaltung neu geordnet hatte, legt jetzt die Telefonica Tochter Fonic (mit Bruce Darnell als Testimonial) nach und verringert die Minutenpreise um fast 10% von 9,9 Cent die Minute auf nur noch 9 Cent / Minute. Die Preise gelten aus dem O2 Netz in das Deutsche Festnetznetz sowie alle anderen Handynetze. Auch für den SMS-Versand werden ab übermorgen die Preise gesenkt, auch hier wird eine Reduzierung von 9,9 Cent auf 9 Cent je SMS-Versand vorgenommen.

Fonic bietet Handyverträge ausschließlich im Prepaid Verfahren an, Bestandskunden, die über ein Guthaben bei Fonic verfügen, können somit von der Preissenkung sofort profitieren, sie bezahlen künftig ganz einfach weniger.

Auch zukünftig fallen weder Grundgebühr und Mindestumsatz an, lediglich das Starterpaket mit einer Fonic SIM-Card kostet 9,99 Euro, ist dann aber – was vielleicht auch für UMTS User interessant ist, sowohl für den Telefon, als auch für den Datentransfer geeignet. Je MB Datentransfer müssen aktuell 24 Cent bezahlt werden. Kein Superschnäppchen, aber angesichts der nicht vorhandenen Grundgebühr ergeben sich für wenig Nutzer gegenüber üblichen Datentransfertarifen definitiv Einsparmöglichkeiten.

Wo kauft man einen solchen Fonic Vertrag? Online bei Fonic.de oder aber bei Lidl, wenn man möchte.

Amazon verkauft MP3 künftig auch außerhalb den USA

Wer bislang MP3 aus dem Internet beziehen wollte, landete früher oder später bei Apple. Zum einen gibt es dort eine entsprechend große Musikauswahl, zum anderen können die MP3 Player von Apple eben am besten mit Apple. Wer schon nicht die Auswahl hat, der war zumindest cool – den im Gegensatz zu den meisten MP3 Playern ist der Apple iPod eben auch ein Statussymbol von enormem design-technischem Gewicht.

Apples Vormachtstellung gerät in Gefahr

Mit der Marktführerschaft könnte es bald vorbei sein. Wie Amazon per Pressemitteilung bekannt gab wird das bislang nur in den USA betriebene MP3 Kaufportal jetzt in weiteren Ländern etabliert. Welche Länder das sind und um welchen Zeitraum es sich dabei bin zur Markteinführung handelt ist der Meldung nicht zu entnehmen, wohl aber dass die Amazon MP3s auch auf Apple Geräten abspielbar sein werden, dass die Auswahl mit 3,3 Mio. Songs deutlich größer ist als die von Apple iTunes und – sicherlich das gewichtigste Argument: Amazons Verkaufspreise werden maximal auf dem Niveau von Apple liegen, billiger geht’s allerdings auch.

Erstaunlich ist das Tempo, mit dem Amazon diesen Markt für sich erschließen kann. Kaum sechs Monate nach Start des Amazon MP3 Portals, steht jetzt der internationale Ausbau an, es scheint, als hätte Apple tatsächlich Konkurrenz zu fürchten und Amazon durch seine enorme Online-Käufer Reichweite einen Vorteil, der trotz des vergleichsweise späten Starts Amazon direkt auf die Überholspur in Sachen Musikverkauf via Download katapultiert.

Simply mobil telefonieren für 8,5 Cent Min.

Während sich die (Schön-)Geister scheiden ob ein Qbowl oder das iPhone das bessere Mobiltelefon ist und gerne auch ein paar Euros mehr als die Meisten für das perfekte Telefon ausgeben würden, eröffnen der T-Mobil-Reseller Simply eine neue Preisrunde im „günstig telefonieren“ Preissegment.

Keine Mindestvertragslaufzeit, keine Grundgebühr – kein Mindestumsatz

Auf den ersten Blick ist der „simply easy“ Tarif des SMS-Hassers Traum. Während für einen SMS mit 15 Cent je SMS vergleichsweise viel Geld zu berappen ist, kostet die Gesprächsminute lediglich 8,5 Cent/Min. in alle deutschen Netzen (d.h. Inlandsverbindungen ohne Sonderrufnummern, Daten und Rufumleitungen). Von simply zu simply Kunden wird es zusätzlich günstiger, dann werden lediglich 3 Cent Gesprächsgebühren je Minute fällig.

Aus Wenigtelefonierer Sicht eventuell besonders interessant: Der Tarif beinhaltet weder eine Grundgebühr noch eine Mindestvertragslaufzeit oder einen Mindestumsatz. Die Gesprächsminuten können sowohl im Prepaid Verfahren, als auch per Rechnung bezahlt werden.

Wer noch kein Handy besitzt kann sich zusätzlich ab 1,63 Euro – bzw. politisch korrekt ab 2,46 Euro – monatlich ein nicht Nokia Handy dazu auswählen.

MacBook air – eine Symbiose aus TV, Notebook und iPod

Bereits im Vorfeld hatte Apple einige der neuen Produkte vorgestellt. Neben dem schnellsten Apple aller Zeiten spielte dabei vor allem die Einigung mit großen Filmstudios und dem daraus resultierenden deutlich vergrößerten Spielfilmangebot eine Rolle. Sichtlich stolz präsentierte Apple-Chef Steve Jobs dann mit MacBook air ein weiteres Highlight der Firmengeschichte.

MacBook Air 0,4 cm dick und ab 1700 Euro teuer

Die Dimensionen des MacBook Air sind für Notebook Normalanwender schier unglaublich, mit einer Dicke zwischen 0,4 cm und 1,9 cm setzt Apple in diesem Segment neue Maßstäbe. Erreich wird diese Wespentaille durch den verzicht auf ein CD- bzw. DVD-Rom Laufwerk. Die Verbindung zur Außenwelt stellt das Subnotebook via WLAN her, wer nicht drahtlos surfen möchte und buchstäblich an einer Internetverbindung via Kabel hängt, der kann für rund 30 Euro einen USB-Ethernet-Adapter als Zubehör erwerben.

Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind neben USB 2.0, eine Kopfhörer-Buchse, ein „Micro-DVI“ für VGA- oder DVI-Monitore (Adapter im Lieferumfang) bzw. eine Composite- und S-Video-Output (optional) Schnittstelle und Bluetooth 2.1+EDR.

Fünf Stunden Akku-Leistung bei 1,6 GHz Rechenleistung

Das 13,3-Zoll Display des Apple MacBook air wird mit einer permanenten Hintergrundbeleuchtung betrieben, im Falle eintretender Dunkelheit schaltet sich die Tastaturbeleuchtung automatisch ein und erleichtert das Auffinden der richtigen Buchstaben. Betrieben wird das Apple Notebook mit einem Intel Core-2-Duo Prozessor, der als Standardleistung 1,6 GHz bzw. gegen einen Aufpreis von 270 Euro auch mit 1,8 GHz getaktet ist. Mit nur 1,36 kg ist das MacBook air bequem transportabel, wer möchte – so kolportiert Jobs – kann es in einen Umschlag packen und mitnehmen, die geringe Gehäusedicke macht nicht nur optisch Eindruck, sondern bietet eben auch einen konkreten praktischen Nutzen hinsichtlich der besseren Transportabilität.

Arbeiten im – und Fernsehen aus dem Netz

Mit diesem Gerät ist es vermutlich gelungen Apple erneut einen Meilenstein in der Technikentwicklung zu setzen. Nicht nur das enorm ansprechende Design löst sofort einen „Haben muss“-Gedanken aus, auch die Kompromisslosigkeit einfach alle Teile wegzulassen, die in der Zukunft Ballast sein werden ist so simpel wie überzeugend. Mit einem hoch auflösenden und berührungsempfindlichen Display, den überzeugenden Rechenleistungen bei langer Akkulaufzeit und dem hohen Grad an Mitnahmefähigkeit vereint dieses Apple MacBook air alle Sparten der modernen Mobilität. Filme online mieten und schauen, nebenher arbeiten und überall im Internet surfen wird mit diesem Notebook leichtgemacht wie noch nie. Im wahrsten Sinne des Wortes.