Merkur Bank FestgeldPlus bis 3% Zinsen p.a.

Festgeld ist aus Sicht des Autors eine prima Sache, das Geldanlageprinzip ist schnell erklärt, die Produkte sind problemlos vergleichbar und – ganz wichtig – es gibt in regelmäßigen Abständen neue, bislang eher unbekannte Banken, die prima Zinsen anbieten um dadurch ein bisschen bekannter zu werden – und na klar – ganz nebenbei auch noch ein paar Neukunden an sich binden möchten.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Merkur Bank, ein Geldhaus, welches bereits seit über 50 Jahren im Bankwesen aktiv ist und dennoch der breiten Öffentlichkeit bislang eher unbekannt geblieben sein dürfte. Dank verschiedener Filialen in Süd- und Ostdeutschland, hat man aber überregionale Bedeutung erlangt und kann als Eigentümer geführte Bank durchaus auch als echte Privatbank mit Service und Beratungsqualität Punkte sammeln.

Festgeld Laufzeiten zwischen 6 und 60 Monaten

Das Merkur Bank Angebot selbst ist wie so oft schnell erläutert, wer sich für eine Merkur Bank FestgeldPlus entscheidet hat verschiedene Anlagezeiträume zur Auswahl, die auch unterschiedlich hohe Zinsen erzielen. Beginnend mit einer Anlagelaufzeit von 6 Monaten und 1,25% Zinsen p.a. bis zu maximal 3% Zinsen ab einer Festgeld Laufzeit von min. 4 und max. 5 Jahren. Das ist nicht wirklich berauschend, aber im Marktvergleich ein akzeptables Angebot, das man durchaus in die Überlegungen mit einbeziehen kann, möchte man sich für einen solchen Zeitraum von seinem Geld zugunsten einer Geldanlage trennen.

Das FestgeldPlus Konto wird online eröffnet, ist kostenfrei und wird auch für Bestandskunden der Bank gewährt, die also ebenfalls von diesen Konditionen profitieren könnten, wenn sie das denn wollten. Wie die meisten gut verzinsten Festgeld-Angebote hat auch dieses einen mittelgroßen Haken der Mindestanlagesumme heißt. Nur wer 10.000 Euro oder mehr anlegen möchte, kann sich die Zinsen der Merkur Bank sichern. Das ist im Hinblick auf die Zielgruppe der Bank, sicherlich nachvollziehbar, für die breite Maße der Sparer aber auch ein bisschen traurig, denn die wenigsten dürften sich gleich von einer solch großen Summe trennen wollen.

Tagesgeld mit 1,8% Zinsen p.a. ab 25.000 Euro Mindestanlage

Wer kürzere Anlagezeiträume von z.B. 1 Tag bevorzugt, der könnte auf den Gedanken kommen sich für das Merkur Bank TagesgeldPremium Angebot zu interessieren. Das Interesse ist angesichts der 1,8% Zinsen p.a. berechtigt, aber leider auch ziemlich exklusiv, da mindestens 25.000 Euro Anlagesumme notwendig sind um in Genuss dieses Zinssatzes zu kommen. Wer das nicht schafft, erhält mit 1% Zinsen p.a. zwar immer noch Zinsen, aber eben nicht mehr in einer besonders aufregenden Höhe.

Deutschlands Staatsschulden steigen auf 1,762 Billionen Euro

Mit der Summe von 1,762 Billionen Euro haben die öffentlichen Haushalte in den letzten Jahrzehnten einen wahren Berg an Schulden aufgetürmt, der mittlerweile 73,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Das ruft nicht nur die Steuerzahler vertreten durch den Bund der Deutschen Steuerzahler auf den Plan, sondern besorgt auch die Währungshüter der Bundesbank, die die Bundesregierung aufforderten die Ausgabesituation zu konsolidieren und die Verschuldungsgrenze von 60 Prozent einzuhalten.

Als dringend, wenn nicht sogar zwingend notwendigen Schritt, empfehlen die Fachleute der Bundesbank eine Schuldenbremse, mit der der Staat seine Defizite abbauen soll – oder besser – muss. Das beliebte Kosten verschieben und Nutzen von Gestaltungszeiträumen werde zwar kurzfristige Entlastung bieten, das grundsätzliche Problem aber nicht beheben. Sofern dann die Zinsen wieder ansteigen, müsste der Staat deutlich höhere Zinsen für die Schuldenlast aufwenden und hätte dann erst recht keine Möglichkeit mehr dringend benötigte Investitionen und z.B. Infrastruktur, Bildung oder das Allgemeinwesen zu finanzieren.

Griechenland steuert auf 125% BIP Verschuldung zu

Wie weit Deutschlands Staatshaushalt von griechischen Verhältnissen entfernt ist, zeigt ein Vergleich der Bruttoinlandsprodukt Verschuldungsquote mit anderen Staaten. Trotz 1,762 Billionen Euro Staatsschulden beträgt diese für Deutschland „nur“ rund 73 Prozent. Griechenland steuert im Jahr 2010 auf rund 125% Verschuldung, Tendenz steigend, hin. Ähnlich eingeengt dürften auch die Haushaltspolitiker in Italien (117%) oder Belgien (102%) in den nächsten Jahren agieren, sofern der Stabilitätspakt der EU weiterhin von Bestand sein soll.

Ebenfalls dramatisch gestaltet sich die Schulden Situation in Irland. Während das EU-Musterland noch im Jahr 2007 mit beneidenswerten 25% Verschuldungsquote als Vorzeigeland galt, stieg im Zuge der Immobilien- und Finanzkrise die Verschuldungsrate rapide auf 83 % in diesem Jahr an. Auch für das nächste Jahr kommt aus Dublin keine Entwarnung, ca. 96% wird dann die Verschuldungsquote betragen.

30,90 Euro kostete die durchschnittliche Arbeitsstunde 2009

Ob Leitender Angestellter oder Einzelhandelskauffrau in Teilzeit, wenn das Statistische Bundesamt Zahlen erhebt, landen manchmal alle in ein und derselben Statistik. Das gilt vor allem dann, wenn es sich wie im aktuellen Fall um einen bundesweiten Durchschnitt der Arbeitskosten (Arbeitskosten = Bruttolöhne und -gehälter plus Lohnnebenkosten) handelt. Hier haben die Statistiker des Bundesamtes nämlich die Kosten der durchschnittlichen Arbeitsstunde für das Jahr 2009 ermittelt und dazu die verschiedenen Branchen und Arbeitnehmergruppen in einem großen Statistik-Topf zusammengefügt. Herausgekommen ist ein durchschnittlicher Preis je Arbeitsstunde von 30,90 Euro, was einem Anstieg von 4,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 entspricht. Die mit 50,30 Euro höchsten Kosten je Arbeitsstunde verzeichneten Unternehmen in der Energieversorgung, die geringsten mit lediglich 16,10 Euro werden nicht im ostdeutschen Friseurwesen, sondern im bundesdeutschen Gastgewerbe bezahlt.

Kurzarbeit lässt Arbeitskosten steigen

In der Summe mussten Arbeitgeber in Deutschland im Jahr 2009 ungeachtet der Krise einen empfindlichen Aufschlag auf die Lohn-/Stückkosten hinnehmen, was der Wettbewerbsfähigkeit des Landes nicht unbedingt zuträglich ist. Allerdings dürfte – so die Einschätzung des Statistischen Bundesamtes – dieser Nachteil eher vorübergehender Natur sein, da Länder wie z.B. Spanien, die im letzten Jahr sinkende Arbeitskosten zu verzeichnen hatten dies ausschließlich durch Personalentlassungen geschafft hätten. Dieses qualifizierte Personal musst nach der Krise mühsam neu gefunden und eingearbeitet werden, was dann einen deutlichen finanziellen Mehraufwand gegenüber der in Deutschland praktizierten Kurzarbeitsregelung bedeutet.

Höchste Arbeitskosten in Dänemark

Trotz steigender Arbeitskosten liegt Deutschland als „Hochlohnland“ immer noch deutlich hinter den teuersten europäischen Ländern. Das teuerste land der Statistik ist derzeit Dänemark mit 37,40 Euro je Arbeitsstunde, das günstigste Bulgarien wo die durchschnittliche Arbeitsstunde lediglich 2,90 Euro kostet.

Angesichts dieser Durchschnittzahlen muss man sich schon fragen, weshalb Mindestlöhne von 7 oder 8 Euro überhaupt diskutiert werden müssen, es scheint ja durchaus Arbeitgeber zu geben, die die Leistung ihrer Mitarbeiter auch vernünftig bezahlen möchten – gäbe es mehr davon, hätten Ausbeuter keine Chance ausreichend Arbeitskräfte zu verpflichten. Diese schwer gelb angehauchte Theorie wollen wir an dieser Stelle aber einfach mal schnell wieder vergessen …

Cortal Consors Tagesgeld mit 3,5% Zinsen

Wechseln lohnt. Das zumindest versuchen uns günstige Gas- und Stromanbieter mit großem Werbeaufwand Tag ein, Tag aus zu vermitteln. Dabei bemühen die Anbieter von Strom und Gas immer das Argument des besseren, also günstigeren Preises. Über einen solch einfach zu realisieren Aufwand würden sich die Anbieter von Giro- und Zinskonten vermutlich freuen, Preise senken alleine hilft ihnen im Wettbewerb mit anderen Banken schon lange nicht mehr um Kunden für sich zu gewinnen. Sie agieren schlichtweg in einem Wettbewerb, der durch eine zunehmende Gratiskultur geprägt ist. Wenn alle Banken kostenlose Konten anbieten, ist der günstige Preis alleine kein Entscheidungskriterium mehr, sondern wird vom anspruchsvollen Kunden ganz einfach erwartet.

Das hat dazu geführt, dass Kunden gerne einmal ein halbes Dutzend kostenlose Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten zur Auswahl haben und das eigene Vermögen jeweils dorthin verschieben, wo es die besten Zinsen oder die schönste Aktion gibt.

Cortal Consors 3,5% Zinsen p.a. aufs Tagesgeld für Beträge bis 25.000 Euro

Um eine solche Aktion handelt es sich auch bei der Depotwechsel Aktion von Cortal Consors, die mit einem hoch verzinsten Tagesgeldkonto gekoppelt ist. Wer Wertpapiere im Gegenwert von mindestens 6.000 Euro bei Cortal Consors hinterlegt, erhält für seine Tagesgeldeinlagen einen garantierten Zinssatz von 3,5% bis zu einem Anlagevermögen von 25.000 Euro.

Mit einer ähnlichen, aber deutlich weniger attraktiven Aktion hatte zuletzt die comdirect Bank um die Gunst der (neuen) Kunden geworben, die allerdings lediglich eine Prämie von max. 200 Euro auslobte, die Depots verbundener Unternehmen ausdrücklich von der Aktion ausnahm und nur die Einlage von Investmentfonds bei der Aktion anrechnete.

Zins- und Depot-Aktion läuft noch bis 30.6.2010

Cortal Consors will sich mit solcherlei Zwängen ganz offensichtlich nicht in der Neukunden Gewinnung einschränken lassen und gewährt nicht nur großzügige Zinsen, sondern auch noch reichlich Zeit bis zur Einzahlung der 6.000 Euro Wertpapiervolumen. Binnen der ersten 3 Monte muss die Grundeinlage getätigt sein, so dass 3,5% Tagesgeldzinsen gewährt werden. Wer sich noch nicht sicher ist, ob sich nicht noch eine bessere Aktion findet, diese Depotwechsel Aktion von Cortal Consors läuft noch bis zum 30.6.2010.

Kartellamt nimmt Krankenkassen unter die Lupe

Das Kartellamt, also jene Behörde, die sich mit eventuell vorliegenden, illegalen Preisabsprachen der Wirtschaft auseinandersetzt, nimmt die – Achtung hier wird es interessant – gesetzlichen Krankenkassen ins Visier. Im Kern der Prüfung steht die Frage, ob der Zusatzbeitrag von 8 Euro, den verschiedene gesetzliche Krankenkassen erheben, den Anspruch einer Preisabsprache erfüllt. Dazu müssen die einzelnen Krankenkassen nachweisen, wie sie die Höhe des Zusatzbeitrags errechnet haben und werden sicherlich auch eine Begründung finden müssen, wieso verschiedene Kassen mit durchaus unterschiedlichen regionalen und Branchen-Schwerpunkten zu immer demselben Ergebnis von 8 Euro Zusatzbeitrag pro Monat gelangen können.

Ein formelles Verfahren, so bestätigte ein Sprecher des Unternehmens, sei derzeit noch nicht eingeleitet worden, man würde sich den gesamten Vorgang allerdings sehr genau ansehen, da es verschiedentlich – unter anderem auch aus Kreisen der Bundesregierung – zu entsprechenden Vermutungen gekommen sei. So. Die Bundesregierung, also jene Volksvertreter, die uns einen einheitlichen Krankenkassenbeitrag beschert und gleichzeitig die Möglichkeit eines fest umrissenen Zusatzbeitrages mit Deckelung eingeräumt haben, vermuten, dass es sich hierbei um illegale Preisabsprachen handelt? Ich dachte bislang immer es sei das aktuelle Konzept der Bundesregierung über einen gesetzlichen Gesundheitsfonds jeglichen Wettbewerb unter den Krankenkassen zu vermeiden und dabei billigend in Kauf zu nehmen, dass es hier eine Preisabsprache auf Gesetzesgrundlage gibt? Merkwürdig, oder nicht?