iPad, iPad mini oder Odys XELIO Tablet PC

Stellen Sie sich vor, Sie wären nicht ganz Apple, sondern eher der rationale Typ. Sie wählen ihr tragbares Multimedia-Gerät nicht nur nach Design und Funktionalität, sondern eben auch nach dem Preis aus. Apple Produkte wie das iPhone und das iPad finden Sie prima, sind aber irgendwie der Meinung dass das schon wieder totaler Mainstream ist und wollen sich davon abgrenzen. Möglichst ohne größeren Qualitätsverlust: Logisch.

Dann geht es Ihnen so wie mir. Ich hatte ein iPad 2 für 10 Tage zum Test und fand es prima. Aber irgendwie auch zu teuer um damit bei Google News die Überschriften zu lesen und die Spielergebnisse der eigenen Online-Fußballmannschaft nachzuschauen.

Die für mich passende Lösung kam per Conrad Newsletter. Das mag an dieser Stelle nach Werbung aussehen, die es ja irgendwie auch ist, aber das Teil mit der kryptischen Bezeichnung Odys XELIO Tablet PC gibt es nun mal exklusiv bei Conrad, insofern muss man die Sache auch mal beim Namen nennen. Für schlanke 99,95 Euro zzgl. Versand bekommt man dort ein 7 Zoll (17,78 cm) Tablet, dass mit einem 1,2 GHz Prozessor (Cortex A8) unter Google IceCream Sandwich besser bekannt als Android 4.0 läuft und das zumindest auf dem Papier (die Apple Apps abspielen ausgenommen) alles kann was das iPad auch kann.

Wie das mit technischen Spielereien so ist: was so günstig ist, muss einen Haken haben – aber ob mieses Display, langsames Arbeiten, schlechte Verarbeitung – bei 100 Euro war mir die Sorge um den Haken egal, ich hab das Ding bestellt, bekommen und wundere mich seit fast 3 Wochen warum ich keinen Haken finden kann. Das Odys Tablet funktioniert nicht nur super, das Display ist scharf, die Bewegungen sind flüssig (Hänger wie bei techbloggers beschrieben konnte ich nicht feststellen) und das kapazitive Display absolut alltagstauglich. 7 Zoll sind wahrlich nicht riesig, aber was eigentlich ein Nachteil sein sollte ist in der Praxis sogar von Vorteil – diese Größe passt tatsächlich in jede Tasche und lässt sich noch dazu prima zum Lesen nutzen ohne. Vergessen die schwache Leistung früherer Android Modell, vergessen die etwas behäbige Optik wie z.B. des Odys Genesis aus dem letzten Jahr.

Braucht Apple ein iPad mini?

Wenn man jetzt liest, dass Apple (vielleicht) für den Herbst ein iPad mini plant, dann kann ich das grundsätzlich nachvollziehen, die Größe ist handlich und reicht für viele Dinge, die man im Alltag mit einem solchen Tablet tun möchte. Die Frage die sich nur stellt ist: warum sollte jemand 250 bis 300 USD (von Apple gerne 1:1 in Euro VK umgerechnet) im Herbst bezahlen wollen, wenn es ein Odys Tablet bereits jetzt in der gleichen Größe zum halben Preis gibt?

Und vielleicht sogar noch wichtiger: Apple kehrt damit komplett die Vorreiter Rolle um. Anstatt als erster mit einem Produkt auf dem Markt zu kommen und diesen für sich zu besetzen, bespielt man mit Monaten Verspätung ein Segment, dass andere schon mit einem guten Produkt für sich erschlossen haben – Steve Jobs hatte das immer anders definiert und damit die Marke kreiert.

Apple Kenner mögen jetzt das iPhone als Beispiel nehmen, Apple hat das Mobiltelefon nicht erfunden aber mit dem iPhone die Standards neu definiert. Bleibt also abzuwarten ob das iPhone mini im Herbst vielleicht mit einem besonderen Innenleben oder einer besonderen Software auftrumpfen kann und meine Vorbehalte Lügen straft.

Ist es das, was gesagt werden muss ?

Zu Ostern schenkt uns Günter Grass, seines Zeichens Dichter, Lyriker und  Literatur-Nobelpreisträger ein Gedicht und sorgt damit für eine politische Betroffenheit, die das zuletzt bekannte Bundespräsidenten-Betroffenheits-Maß tatsächlich locker überbietet. Wie so oft in öffentlich geführten Debatten muss man der Mehrheit der Betroffenen unterstellen, dass sie das Gedicht wahlweise nicht gelesen und darüber gesprochen oder nicht verstanden und darüber gesprochen hat – anders ist das Ausmaß der aktuellen Betroffenheit kaum nachzuvollziehen, denn eigentlich ist alles was Günter Grass schreibt nicht neu.

Ein, wenn man mich fragt (was ja glücklicherweise keiner tut) Nebeneffekt des kommunikativen Wandels, der Twitter-Manie, des Online-First-Journalismus bei dem die Leser dort lesen wo die Nachricht zuerst veröffentlicht wird und alle späteren Veröffentlichungen zunächst nachrangig einsortiert werden.  Wenn Geschwindigkeit zählt und man ohne größere Nachwirkungen alles kommentieren kann, ganz egal ob man damit richtig oder falsch liegt, können Missverständnisse schon mal passieren, die Hauptsache ist: der Kommentar ist schon mal in der Welt.

Skandal zum Selbstkonfigurieren? Man nehme …

Für einen richtigen Skandal braucht es dann noch eine schnell zusammengezimmerte Kurzzusammenfassung die einem aussagefreudigen Politbeschäftigten zwecks Abgabe eines Kommentars unter die Nase gehalten wird. Zeigt dieser dann wenig Interesse an der gesamten Information und kommentiert nach bestem Wissen und Gewissen ist ein veritabler Skandal fertig. Aber eigentlich soll es hier nicht um mediale Eigenarten oder um Schelte an den dort arbeitenden Personen, sondern um die Frage: Ist es das, was gesagt werden muss – und was sagt Grass überhaupt, gehen.

Was schreibt denn der Grass nun?

Grass schreibt, dass er es persönlich für merkwürdig erachtet, dass man der Iran (Zitat: „das von einem Maulhelden unterjochte und zum organisierten Jubel gelenkte iranische Volk“) keinerlei Atomanreicherung vornehmen darf, weil es als zu gefährlich für den Nahen Osten und den Rest der Welt erscheint (was sicherlich unbestritten der Fall ist) – und das es wohl ebenso merkwürdig ist, dass deutsche Politiker kein Problem darin sehen Israel mit U-Booten Deutscher Fertigung zu beliefern (Zitat: „ein weiteres U-Boot nach Israel geliefert werden soll, dessen Spezialität darin besteht, allesvernichtende Sprengköpfe dorthin lenken zu können, wo die Existenz einer einzigen Atombombe unbewiesen ist“) , die israelische Atomwaffen in den Iran befördern können.  Grass schreibt auch, dass Israel das Recht auf einen Erstschlag für sich in Anspruch nimmt, damit die Kriegsgefahr im Nahen Osten erhöht und Deutschland, das immer so sehr darauf bedacht ist sich in keinen Krieg mehr einzubringen, mit der U-Boot ebenso schuldig ist wie die, die letztendlich die Waffen abfeuern (Zitat „Die Atommacht Israel gefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden? Weil gesagt werden muß, was schon morgen zu spät sein könnte; auch weil wir – als Deutsche belastet genug – Zulieferer eines Verbrechens werden könnten, das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld durch keine der üblichen Ausreden zu tilgen wäre.“)

Liest man das, versteht man warum die deutsche Politik zu dem Mittel der allgemeinen Betroffenheit greift. Günter Grass als alten verwirrten Mann mit SS-Vergangenheit abzustempeln ist um ein Vielfaches einfacher als zu erklären warum deutsche Atom-U-Boote überall dorthin (nicht nur nach Israel) verkauft werden, wo Friede nicht unbedingt Alltag ist. Dass man das Gefahrenpotential auch als deutsche Regierung durchaus sieht  zeigt ein Statement von Bundes-Verteidigungsminister Thomas de Maizière, der bei einem Treffen mit seinem israelischen Amtskollegen Ehud Barak sehr deutlich formulierte, dass Deutschland einen militärischen Erstschlag ablehne und weiter verhandeln wolle.

Musste das alles gesagt werden?

Sicherlich. Und eigentlich sollte es auch seit dem Zusammenbruch des Eisern Vorhangs Konsens sein, dass man Konflikte nicht damit löst den Beteiligten immer mehr Waffen zu liefern damit sie sich (und alle anderen) gegenseitig abschrecken. Günter Grass ist auch nicht der erste, der sich an dem Thema Waffenlieferung, die im Übrigen auch mit deutschen Steuergeldern subventioniert werden, abarbeitet. Er ist allerdings der erste, der dies im konkreten Bezug auf Israel und öffentlich über große Deutsche Tageszeitungen tut. Ob man diese simple Kommentierung bekannter Tatsachen nun tatsächlich derart aufbauschen muss wie das getan wurde – und ob ich tatsächlich zunaiv bin den antisemitischen Charakter dieses Gedichts herauszuarbeiten – ist eine ganz andere Frage. Gerade im Hinblick auf Israel muss man allerdings feststellen: Der Ton macht die Musik. Dem Komponisten der Misstöne  aber nun den Zutritt zu verwehren ist, Entschuldigung wenn ich das so offen sage: Total kindisch.

Den kompletten Wortlaut des Grass Gedichts „Was gesagt werden muss“ hat die Süddeutsche Zeitung hier veröffentlicht.

Bankhaus Jungholz Superzins-Depot mit 3,75% Zinsen p.a.

Das österreichische Bankhaus Jungholz öffnet sich dem Rest Welt – d.h. dass die Angebote der Bank wie z.B. das Superzins-Depot oder Tagesgeld- und Festgeldanlagen jetzt auch für deutsche Anleger zur Auswahl stehen. Auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen ist, so wird doch der eine oder andere Sparer mit Wohnsitz in Deutschland hellhörig werden und zumindest einen Blick wagen wollen.

3,75 % p.a. Zinsen bis 20.000 Euro Guthaben

Der Blick alleine lohnt vielleicht noch nicht so recht, das Anlegen von bis zu 20.000 Euro dafür umso mehr. Mit einer derzeitigen Zinssatz von 3,75% p.a. der für den Zeitraum von 12 Monaten garantiert ist, könnte sich der Ausflug zu einem Sparkonto im benachbarten Ausland absolut lohnen.

Es ist allerdings anzunehmen, dass das Bankhaus Jungholz den Zinssatz vornehmlich dazu einsetzt möglichst schnell Bekanntheit zu gewinnen, das eigentliche Ziel dürfte wohl darin bestehen möglichst viele Neukunden für das hauseigene Wertpapierdepot „Bankhaus Jungholz Superzins-Depot“ zu gewinnen.

Neukunden dürfen sich auch hier auf ein sehr günstiges Angebot freuen, für die ersten 12 Monate fallen weder Konto- noch Depotführungskosten an. Die einzige Hürde die Sparer bzw. Anleger bei der Eröffnung eines Bankhaus Jungholz Superzins-Depot überwinden müssen ist die Mindestanlagesumme von 5.000 Euro – das dürfte allerdings kaum jemanden schrecken, der ein über ein Wertpapierdepot verfügt und das einigermaßen regelmäßig umschichtet.

Anlage- und Einlagensicherheit des Bankhaus Jungholz

Die Geldanlage bei ausländischen Banken spaltet häufig die Geister. Eine zu geringe Einlagensicherung oder schlechte Refinanzierungschancen führten in der Vergangenheit zu hohen Zinsen und niedriger Einlagensicherung – und manchmal wie im Fall der isländischen Kaupthing: auch zu einem langwierigen Streit um die Auszahlung der eigenen Geldanlage.
Für das Bankhaus Jungholz sollten derartige Befürchtungen nicht aufkommen. As Bankhaus Jungholz ist Teil der Raiffeisenbank Reutte und die gehört zu den größten Raiffeisenbanken Österreichs und verfügt über eine Genossenschaftsbank typisch, hohe Eigenkapitalausstattung.

VTB Direktbank Testsieger Festgeld bei FINANZtest

Stiftung Warentest stellte für die aktuelle Finanztest -Heft Ausgabe Januar 2012 nicht nur Tagesgeldkonto und Festgeldkonto-Zinsen, sondern auch die dazugehörigen Banken auf den Prüfstand. Gewonnen haben die, die nicht nur gute Zinsen, sondern auch ein schlüssiges Konzept und eine transparente Kommunikation im Sinne der Kunden führen.

Als einer der Test-Gewinner darf sich die (in Deutschland) noch junge VTB Direktbank fühlen, die gleich mit mehreren Produkten (VTB Duo, Tagesgeld und Festgeld) im Test vertreten war – und überzeugen konnte. So wurde das Kombi-Produkt VTB Duo bestehend aus Tages- und Festgeld als  „sicher und flexibel“ eingestuft und die VTB Bank selbst mit dem Test-Sieg für den Bereich „Festgeld/Sparbrief drei Jahre“ belohnt.

3,8% Zinsen p.a. mit Tagesgeld + Festgeld

Kein Wunder also, dass man bei der VTB Direktbank ein bisschen stolz auf das eigene Abschneiden verweist und gleich noch Werbung für das eigene Produkt macht in dem man noch einmal per Pressemitteilung darauf hinweist, dass Sparer bei der VTB Direktbank mit dem Angebot „VTB Duo“ bis zu 3,8 Prozent Zinsen pro Jahr erzielen können obwohl 20 Prozent der Anlagesumme täglich verfügbar bleiben – so wie beim Tagesgeld.

VTB Tagesgeldkonto mit 40 Euro Eröffnungsbonus bis 31.1.2012

Die Begeisterung über das eigene Abschneiden dürfte bei Kunden eher weniger Aufmerksamkeit erfahren als die derzeitige Bonus-Aktion für Festgeldkunden. Bei der gibt es nämlich noch bis 31. Januar 2012 ein Startguthaben von 40 Euro und einen Zinssatz von 2,7% p.a. auf Tagesgeldkonto Einlagen.

 

Länger leben, länger Arbeiten – Grünbuch der EU-Kommission

Auch wenn Bürger und Politik es nicht wahrhaben wollen, die Statistik ist eindeutig – wir Europäer werden mit einer weiteren Verschiebung des Renteneintrittsalters rechnen müssen. Diese vorweg genommene Empfehlung ergibt sich aus einer derzeit durch die EU-Kommission vorgenommenen Analyse der europäischen Bevölkerungsstruktur, welche in einem so genannten „Grünbuch“ noch vor der Sommerpause zusammengefasst veröffentlicht werden soll.

Europäer gehen durchschnittlich knapp über 60 Jahren in Rente

Wie jetzt bereits bekannt wurde errechneten die durch die EU-Kommission beauftragten Statistiker ein reales, durchschnittliches, Renteneintrittsalter von derzeit nur knapp über 60 Jahren. Was im internationalen Vergleich der OECD Industrienationen deutlich zu jung ist. Hier werden für Männer 63,5 und für Frauen 62,3 Jahre als Durchschnitt errechnet.

Das Alter alleine wäre gar nicht das Problem, gäbe es ausreichend junge Europäer, die die Rente der „alten“ finanzieren würden. Schrumpfende Bevölkerungen und steigende Arbeitslosenzahlen gelten als größtes Refinanzierungsproblem für die gesetzlichen Rentenversicherungen, bereits jetzt müssen drei Arbeitnehmer ein Altersruhegeld finanzieren. Durch das sich verändernde Gleichgewicht aus Alten und Jungen wird dieses Verhältnis im Jahr 2030 auf nur noch zwei zu eins fallen ab 2060 wären die Rentner in der Überzahl, dann nämlich müssten drei Arbeitnehmer vier Renten finanzieren. Welche folgen dies für die Höhe der „jungen“ Einkommen haben würde ist abzusehen. Die „Alten“ werden also mit einem sinkenden Rentenniveau konfrontiert und müssen sich entsprechend länger am Arbeitsleben beteiligen – wollen sie die Altersrente in voller Höhe erhalten.

Allerdings ist nicht nur die sinkende Geburtenrate an der Rentenmisere schuld – auch der hang zu gesundem Lebensstil ist Gift für die Rentenkasse. Immer mehr Bürger werden immer gesünder älter und verbringen entsprechend mehr Lebenszeit als Rentner. So sehr es diesen Mitbürgern auch zu gönnen ist: Alleine aus dem Arbeitseinkommen der Erwerbstätigen ist dies nicht finanzierbar. Folgerichtig konstatiert die EU-Kommission: Wer länger lebt, muss auch länger arbeiten. So also sieht das Ergebnis von Bio- und Nichtraucher-Initiativen aus. Nicht alle werden darüber begeistert sein.